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PJ-Tertial Innere in Kantonsspital Luzern (12/2010 bis 4/2011)
- Station(en)
- Onkologie, Allgemein internistische Station, Gastroenterologie, Notfall, Hämatologie
- Einsatzbereiche
- Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
- Heimatuni
- Mainz
- Kommentar
- Ich bin mit hohen Erwartungen was Lehre und selbständiges Arbeiten betrifft in die Schweiz gekommen. Ausschlaggebend hierfür waren die guten Bewertungen aus den Jahren zuvor.
Hiervon scheint nicht mehr viel übrig zu sein.
Auf Station beschränken sich die Aufgaben auf die, einer Schreibkraft mit Arbeitszeiten von oft 8:oo Uhr bis 18:00 -19:00 Uhr. Das Aufnehem von neuen Patienten zählte hier zu den Highlights.
Problem ist, dass invasive Tätigkeiten, Punktionen oder Ultraschall in Funktionsabteilungen von Fach oder Oberärzten durchgeführt werden. So bleibt für Assistenzärzte auf Station wenig praktische Arbeit und für den Unterassistenten schon gar nicht.
Das Teaching auf Station ist wie überall von Assistent und Oberarzt abhängig, die dies, bis auf einige Ausnahmen auch gut gemacht haben . Selbst aufgenommene Patienten werden meist nochmal von Assistent und Oberarzt untersucht was einen gweissen Lerneffekt hat und ein gutes Feedback gibt, aber auf Dauer sehr zeitraubend ist. Die Wochenendienste geben einem einen kleinen Einblick wie es später mal sein könnte. Im Endeffekt macht man Shake-Hands bei den Patienten. So spart sich das Spital Ärzte für das Wochenende.
Auf dem Notfall war der Lerneffekt am Größten und die Arbeit hat am meißten Spass gemacht. Auf den Funktionabteilungen wie Rheumatologie und Hämatologie ist man bei glücklicher Einteilung für jeweils eine Woche. Hier sitz man meisst bei Patientengesprächen dabei. und hat eine
1:1 Betreuung durch Fach oder Oberärzte. Dabei hat man viel Zeit um über verschiedene Krankheitsbilder zu sprechen. Die Einteilung auf die einzelnen Abteilungen wird durch einen Oberart vorgenommen wobei mir das System hier nicht ersichtlich wurde. Wieterhin waren 35 Unterassistenen deutlich zu viel.
Abgesehen von der Arbeit im Spital bietet die Zentralschweiz und Luzern viele Freizeitmöglichekeiten und gute Skigebiete sind innerhalb 1 Stunde erreichbar. Die Wochenendaktivitäten sowie das Zusammenwohen und die Feierei mit den anderen Unterassistenten haben den ein oder anderen trüben Arbeitstag rausgerissen.
Letztendlich weiss ich nicht ob das Innere Tertial in Deutschland oder in einem anderen Spital anders verlaufen wäre. W Alles in allem waren die 4 Monate in Luzern doch eine gute Zeit was aber hauptsächlich an den netten Unterassisten-Kollegen und den Aktivitäten lag.
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Repetitorien
Fallbesprechung - Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Rehas anmelden
EKGs
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen - Dienstbeginn
- Vor 7:00 Uhr
- Dienstende
- 17:00 bis 18:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt - Gehalt in EUR
- 1000 Sfr
Noten
- Team/Station
- 2
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 3
- Klinik insgesamt
- 3
- Unterricht
- 2
- Betreuung
- 3
- Freizeit
- 4
- Station / Einrichtung
- 3
- Gesamtnote
- 3
Durchschnitt 2.87