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PJ-Tertial Innere in Kantonsspital St. Gallen (6/2011 bis 9/2011)
- Station(en)
- Hämatologie-Onkologie, Pneumologie, ZNA
- Einsatzbereiche
- Station, Notaufnahme
- Heimatuni
- Erlangen
- Kommentar
- Ich bewarb mich in der Schweiz für Innere, da es an meiner Heimatuni zu meiner PJ-Zeit nicht möglich war zwischen den einzelnen Fachrichtungen zu rotieren und ich möglichst viel selbstständig machen wollte. In der Schweiz durfte ich während der 16 Wochen 2x rotieren. Der erste Einsatzort (2 Monate) war die Hämatologie-Onkologie. Dort wurde ich von einem schweizer Fachassistenzart sehr gut betreut. Da es allerdings meist schwere Fälle mit komplexer Therapie waren, konnte man keine eigenen Patienten betreuen. Ich half beim Vorbereiten der Visite, assistierte bei KM-Punktionen und nahm Patienten auf. Insgesamt war es eine sehr spezielle Station, die sehr viel Eigenengagement bedurfte, wenn man etwas lernen wollte. Der zweite Einsatzort war ein Monat lang die Pneumologie. Dort hat es mir am besten gefallen. Ich war einem sehr netten Assistenzarzt zugeteilt, der in jeder freien Minute Lerneinheiten mit mir machte. Der Lehrwert war auf dieser Station unter meiner Betreuung unschlagbar. Ich nahm Patienten auf, schrieb Arztbriefe, machte BGAs, meldete Untersuchungen an und wertete diese aus. Der letzte Einsatzort, bei dem man auch sehr viel gelernt und gesehen hat, war die Zentrale Notaufnahme (ZNA). Für ein Monat konnte ich dort arbeiten, was für deutsche Unterassistenten eher ungewöhnlich ist, da die ZNA meist nur den Schweizer Unterassistenten vorbehalten ist. Die Arbeitszeit war dort von 10-22 Uhr für 7 Tage am Stück, dann 7 Tage Kompensation frei. Diese Arbeitsweise konnten wir so gestalten, da wir zu zweit in der ZNA eingeteilt waren und wenn der eine Student arbeitete, hatte der andere jeweils frei.
Insgesamt ist ein Innere-Tertial in St. Gallen zu empfehlen. Es liegt jedoch auch viel an den beteuenden Assistenzärzten wobei ich keinerlei schlechte Erfahrung gemacht habe. Die Hämatologie ist wohl von allen Stationen die ungeeignetste, wenn man einen groben Überblick über die Innere bekommen will.
Fortbildungen gibt es zahlreiche: Journal Club, Kleine Fälle, Fall der Woche, EKG-Fortbildung (sehr empfehlenswert) und praktisches Seminar.
- Bewerbung
- Ich habe mich ein Jahr vorher beworben, evtl. jedoch auch kurzfristig.
- Unterricht
- 5x / Woche
- Inhalte
- Repetitorien
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung - Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Notaufnahme
EKGs
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen - Dienstbeginn
- Nach 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich - Gehalt in EUR
- ca. 950 Euro
- Gebühren in EUR
- ca. 280 Euro f�r Zimmermiete
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 2
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 2
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1.2