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PJ-Tertial Urologie in Kantonsspital St. Gallen (8/2011 bis 11/2011)

Station(en)
S3
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Dresden
Kommentar
� ich frage mich welcher UHU vor mir dagewesen ist, der der hiesigen Urologie eine 1er Note gibt.
� kein Teamgeist, als UHU ist man nicht im Team integriert. Dies wird besonders deutlich, wenn sich das Team abends auf ein Bier trifft und man dazu nicht eingeladen wird oder auch wenn Kongresse anstehen und man nicht gefragt wird, ob man, wie 90% der restlichen urologischen �rzten dorthin mitfahren m�chte
� Lehre ist ein Fremdwort. In dem ganzen Tertial hat ein Oberarzt sich, nachdem wir ihn mehrmals penetrant angesprochen hatten dazu herabgelassen uns (wir waren kurzzeitig mal zwei UHUs) was zum BPS zu erkl�ren. Alle erkl�ren nur, wenn man sie fragt und auch nur wenn man pro Tag nicht zu oft fragt.
� War der Bote f�r alles: Daten zerschreddern, Akten einsortieren, leere Kaffeetassen wegr�umen.
� Jeder Arzt erkl�rt einem eine andere Version, wie man eine anst�ndige Aufnahmen machen soll f�r die man zust�ndig ist. Dies birgt nat�rlich Konfliktpotential, da man so schnell zum Spielball ger�t zwischen den Assistenz�rzten und den Ober�rzten.
� bei den OPs hei�t es Haken und Klappe halten. Selten werden anatomische Strukturen erl�utert. Man sieht oft nicht den OP-Situs als 3. Mann
� Auf den Visiten ist man �Luft� und wird den Patienten nicht vorgestellt und auch nicht mit involviert
� Ich musste zum Teil bei R�ntgendurchleutungen assistieren, obwohl es f�r einen keinen Schilddr�senschutz mehr gab (wohl aber f�r den Operateur)!!!
� Kommunikation mit der An�sthesie ist schlecht, Details erspare ich mir hier aufgrund der Schweigepflicht. Was dort aber zum Teil abl�uft ist kriminell.
� Wohnheim: von den ca 1100 Franken gehen 340 Franken erst mal f�r das Wohnheim weg, sodass ca 600 F zum Leben bleiben. Diese reichen geradeso zum Leben, wenn man am Wochenende mal in die Berge fahren will etc. Das Wohnheims Zimmer ist ca. 13qm gro� und besteht aus abgenutzten M�beln gef�hlt aus den 70igern. Der Hausmeister macht einem das Leben im Wohnheim zur H�lle: sobald man keine hunderprozentige M�lltrennung machen, rei�t er den M�llsack aus der Tonne durchw�hlt ihn nach Hinweisen die auf den Besitzer schlie�en und bringt einem dem M�ll dann prompt aufs Zimmer. Hat man Besuch von der Freundin /Freund muss man pro Nacht 10 Franken zus�tzlich zahlen. Vers�umt man dies hat man den n�chsten Tag ein Zettel an der T�r mit der Bitte sich umgehend bei der Wohnheimsverwaltung zu melden. Dort muss man dann sich rechtfertigen und die offene Rechnung begleichen. K�che ohne Fenster. WC ohne L�ftung/Bad mit Dusche ohne L�ftung und ohne Fenster.�> Schimmel garantiert
� Fazit: Au�er dem Geld, dass wenn man spartanisch lebt gerade so reicht (D�nner kostet in St, Gallen 12 Franken; die Butter 3,30,;200 Gramm K�se 5,20; 500 Gramm Gehacktes 14 Franken!!!, 750 ml Wein 9 Franken) erh�lt man in der Urologie wenig bis nichts an Lehre. Entt�uschend, da man von 7 bis 17:00/18:00 Uhr arbeitet und meistens frustriert den Arbeitstag beendet. Mein Tipp macht in St. Gallen Orthop�die dort waren alle UHUs nur am schw�rmen von der netten Arbeitsatmosph�re und dem Zusammenhalt auch in der Freizeit. Leider reicht die Notenskala nicht aus um das Tertial zu bewerten. Ich kann nur jedem raten der ambitioniert ist und etwas lernen m�chte die Urologie in St. Gallen zu meiden. Ich habe stellenweise sogar �berlegt, das Tertial abzubrechen, da ich zwar schon viel erlebt habe auch im Ausland (S�dafrika, Neuseeland) aber diese Dem�tigung die ich dort erfahren habe, alles im negativen Sinne �bertroffen hat.


Bewerbung
1 Jahr vorher habe ich die Bewerbung per Email abgeschickt und kurze Zeit sp�ter die Zusage erhalten
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
600

Noten

Team/Station
5
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
6
Klinik insgesamt
6
Unterricht
6
Betreuung
5
Freizeit
1
Station / Einrichtung
6
Gesamtnote
5

Durchschnitt 4.93