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PJ-Tertial Anästhesiologie in Parkkrankenhaus Leipzig-Suedost (4/2011 bis 6/2011)

Station(en)
OP, Schmerztherapie, IMC/ITS
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
In meinem An�sthesie-Tertial habe ich sowohl positive als auch negative Erfahrungen gemacht.
Positiv war zum Einen, dass man 200 Euro/Monat und ein kostenloses, reichliches, wohlschmeckendes Mittagessen bekommt. Es gab fast t�glich regelm��ig PJ-Weiterbildungen in den F�chern Innere, An�sthesie und Chirurgie sowie einen EKG-Kurs. Man hatte auch Zeit, die PJ-Weiterbildungen zu besuchen bzw. wurde �rztlicherseits darauf geachtet, dass man daran teilnehmen kann. Einmal durften wir sogar an einem Nahtkurs mit teilnehmen, der von der Visceralchirurgie aus organisiert war, das war echt klasse! Die �rzte waren �berwiegend nett (au�er auf der ITS). Die PJ-Beauftragte ist sehr fair. Im OP durfte ich meist "beuteln" und intubieren. Bei einem Kollegen durfte man unter Anleitung komplett die ganze Narkose machen, einschlie�lich Extubation. In der Schmerztherapie, wo komischerweise kein anderer PJler au�er mir hinwollte, durfte ich, zusammen mit der Schmerzschwester, jeden Tag mehrere Schmerzkatheter legen, erst unter Anleitung und dann auch selbstst�ndig. Au�erdem konnte ich Patienten f�r die multimodale Schmerztherapie mit aufnehmen und mit auf Schmerzvisiten gehen. Ich fand den Umgang mit den Schmerzpatienten sehr spannend.
Negativ war, dass wir einfach zu viele PJler in der Klinik waren. Man musste sich teilweise regelrecht streiten, wer wann was machen darf. Deshalb konnte ich leider nur 4 Wochen im OP arbeiten, was ich sehr bedauert habe, obwohl ich mit einigen An�sthesieschwestern gar nicht klar kam. Aber im OP hat man wenigstens etwas Praktisches machen d�rfen. Auf der IMC dagegen war ich 2 Wochen, das war nicht sehr effektiv. Dort war zwar das Schwesternteam sehr nett, aber ich durfte so gut wie nichts machen, au�er Verlegungsbriefe schreiben. Zu einer ZVK-Anlage bin ich leider nie gekommen, Punktionen wie ZVK-Anlage oder Arterie haben die Assistenz�rzte immer selbst gemacht. ITS habe ich schrecklich in Erinnerung, obwohl ich da letzteindlich nur 1 Woche war. Dort wurde man erstens vom Pflegepersonal mies behandelt und zweitens von den �rzten regelrecht ignoriert. Da hat niemand Bescheid gegeben, wann die ZVK-Anlage bei Pat. X stattfindet, obwohl man vorher konkret gesagt hat, dass man gern dabei sein bzw. auch einmal selbst einen legen m�chte. Die Hauptaufgabe f�r uns PJler war es, t�glich von der ganzen Station Staten zu erheben, die mit uns niemand besprochen hat. Dazu kam, dass wir dann 4 PJler auf der ITS waren, als die Springer dazukamen. Wir haben dann die Zeit sinnvoll genutzt, indem wir uns gegenseitig Fallb�cher abgefragt haben. Das wurde dann allerdings auch nicht von allen �rzten als positiv angesehen. Gl�cklicherweise durfte ich dann wieder in die Schmerztherapie wechseln, wo ich dann insgesamt ca. 6 Wochen war, wor�ber sich die beiden �rztlichen Kolleginnen dort sehr gefreut haben.
Insgesamt war das Tertial durchwachsen. Aber man kann auch nicht sagen, dass es durchweg schlecht war. Ich habe durchaus Vieles gelernt, was mir f�r meinen weiteren Berufsweg n�tzen wird.
Bewerbung
ca. 1 1/2 Jahre vorher �ber die Personalabteilung - wird jetzt neuerdings zentral vergeben
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Fallbesprechung
EKG
Nahtkurs
Tätigkeiten
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
200

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.8