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PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in St. Josefshospital (9/2011 bis 10/2011)

Station(en)
53 (Koloproktologie)
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Mainz
Kommentar
Wie die Gef��chirurgie eine 4-w�chige Pflichtrotation im Chirurgietertial.
Bis auf einen Rotationsassistenten der Allgemeinchirurgie, der jeweils ein halbes Jahr in der Kolo verbringt, besteht die Abteilung nur aus Fach�rzten.
Dienstbeginn ist gegen 7:30h. In der Kolo ist jeden Tag mindestens eine Learn&Earn-Studentin da, die die Blutentnahmen �bernimmt, sodass man als PJ�ler bei der Visite mitgehen kann. Hier kann man auch eigene Patientenzimmer �bernehmen, was in meinem Fall jedoch aufgrund des Krankheitenspektrums wenig aufregend war. Chefvisite findet jede Woche konsequent statt, man wird auch viel und ausf�hrlich gefragt, jedoch nie vorgef�hrt. Insbesondere an den "gro�en" OP-Tagen zweimal die Woche geht es danach dann in den OP, zum Haken halten. Der Tag besteht dann in der Regel aus 2-3 Resektionsrektopexien und Kolonresektionen. Bleibt man auf Station, ist aufgrund des extrem hohen Patientendurchlaufs einiges an Aufnahmen (inkl. Blutentnahmen) zu erledigen, die man sich mit den studentischen Aushilfen teilt. Bei Darmeingriffen kann man dann die notwendigen Restharnultraschalls und Stomamarkierungen erledigen. Auch Wegheften von Akten f�rs Archiv oder Vorschreiben von Kurzarztbriefen f�r die Entlassungen am n�chsten Tag geh�ren zu den Aufgaben. Da die Stations�rzte ab ca. 15 Uhr fast nur noch mit Kodieren und Aufkl�rungen besch�ftigt sind, kann man meistens fr�her nach Hause. Ist auf Station nicht viel zu tun, kann man auch f�r ganze Tage in den Ambulanz-OP, zu den "Popos". Dort werden dann kleine koloproktologische Eingriffe am Flie�band durchgef�hrt, v.a. H�morrhoiden und Analfissuren. Meistens dauert Ein- und Ausleiten l�nger als die OP, und nach der 20. Milligan-Morgan-OP ist das Zuschauen auch nicht mehr so spannend. Denn weder der PJ�ler noch der Rotationsassistent d�rfen auch nur den kleinsten Eingriff selber machen, und sei es nur die Inzision eines perianalen Abszesses. Ich fand es unbegreiflich, dass in diesem Fachgebiet, welches wohl die kleinsten, einfachsten und komplikationslosesten OPs in der gesamten Chirurgie aufweist, keinerlei Wille gezeigt wird, junge Kollegen anzulernen.
Das Team der Kolo ist jedoch wirklich sehr nett und auch bem�ht, dass man aus den vier Wochen etwas mitnimmt. Der Lerneffekt gestaltet sich etwas zwiegespalten. Nat�rlich wei� man danach mehr �ber die Koloproktologie, da sie ja kaum Bestandteil des Studiums ist. Allerdings ist das Krankheitsspektrum so beschr�nkt, dass ich gegen Ende der Zeit wirklich keine Hintern mehr sehen konnte.
Bewerbung
Zuteilung �ber das Dekanat.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
267

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.33