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PJ-Tertial Innere in See-Spital Horgen (6/2011 bis 10/2011)

Station(en)
Medizin Station 2+3
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Ich war angestellt als Unterassistent, in Deutschland PJler, im Fachbereich Medizin.
Die Bewerbung war, obwohl es die Schweiz ist und man immer sagt, dass man keine Chance habe, wenn man sich nicht Jahre im Voraus bewirbt, problemlos. Mir wurden alle Unterlagen zu der Stelle und dem Krankenhuas zugestellt, so dass ich 3 Wochen nach Anruf, alle Unterlagen unterschrieben und den Arbeitsvertrag genehmigt vor mir liegen hatte.
Das See Spital Horgen ist ein B-Spital, also ein kleineres Krankenhaus. Es umfasst um die 120 Betten inklusive 6 Intensivbetten. Seit Anfang des Jahres ist es mit dem Spital Kilchberg zum See Spital zusammengeschlossen und umfasst zusammen um die 220 Betten.
An dem Spital m�chte ich zun�chst die gute Einf�hrung und die Menschlichkeit loben. Am Ersten jeden Monats findet eine Einf�hrung statt, bei der sich alle Chefs vorstellen und man alle Sachen wie Schl�ssel, Kleidung und Passw�rter erh�lt.
Ein Mittagessen und Snacks werden auch vom Krankenhaus spendiert.
Kurz gesagt, ein reibungsfreier Beginn ist garantiert. Unter dem Personal herrscht eine gute Stimmung und schnell kennt man den Grossteil der Leute beim Namen. Das Essen ist phantastisch, da es jeden Tag frisch zubereitet wird. Jedoch ist es, wie alles in der Schweiz, sehr teuer, so dass man mit ca. 10 Franken pro Mahlzeit rechnen muss. Ein Mal pro Woche kommt es vor, dass der Nachtisch oder Kaffee von einem Oberarzt oder Leitenden bezahlt wird.
Der Tagesablauf sieht vollgender Ma�en aus:
Dienstbeginn ist, wenn man auf der Station eingeteilt ist, um 8:00 Uhr. Man f�ngt mit der R�ntgenbesprechung an und geht dann nahtlos in den Morgenrapport �ber. Dienstags findet im Anschluss noch ein Journalclub statt. Gegen 9:00 Uhr beginnt man mit der Arbeit auf der Station, die von erg�nzen der Anamnese, zus�tzliche neurologische Tests, MMS bis hin zur Betreuung eigener Patienten, alles umfasst. Schade ist nur, dass die Diagnostik relativ zu kurz kommt, da der Ultraschall von der Radiologie und LuFus wie Gastros und Echos von den Leitenden �bernommen werden, so dass man immer fragen muss ob man mit kann. gegen 12:00 gehen alle geschlossen zum Mittagessen, was ich als sehr angenehm empfunden habe, da man Zeit hat um sich auszutauschen, auch mal gerne �ber nicht medizinische Fakten. Arbeiten tut man bis 18 Uhr, obwohl man h�ufig um 17 Uhr schon entlassen wird.
Wenn man auf der Notaufnahme eingeteilt ist, beginnt der Dienst erst um 11:00 Uhr und geht bis um 21:00 Uhr. Hier darf man sehr eigenst�ndig arbeiten, Patienten aufnehmen, versorgen und wird vom Assistenzarzt "abgepr�ft", wenn man mit ihm das weitere Procedere bespricht oder Fragen zu einem Krankheitsbild hat. Weiterbildung f�r die Assistenten finden jeden Donnerstag um 12:15 Uhr statt und eine gemeinsame Weiterbildung mit den Haus�rzten der Umgebung mit anschliessendem Apero ist jeden zweiten Dienstag um 18:30 Uhr.
Untergebracht ist man im Wohnheim, in welchem nicht nur Unterassistenten sondern auch neu beginnende �rzte und Physiotherapeuten wohnen. Abends wird dann gegrillt zusammen gehockt und gequatscht und �hnliches.
Es bleibt, zusammen mit den Wochenenddiensten relativ wenig Zeit f�r Freizeit, aber da der Z�risee direkt vor der Haust�r liegt und in 5 Minuten zu Fuss zu erreichen ist, reicht es immer noch f�r einen Sprung ins k�hle Nass.
Z�rich ist 30 Minuten mit dem Fahrrad entfernt und auch immer eine Reise wert. Die Zentrale Lage Z�richs passte perfekt, denn innerhalb von 1Std. ist man fat �berall, nur Tessin und Wallis sind 2-2 1/2 Std. entfernt.
Dennoch gibt die Landschaft auch in der Z�richer Umgebung sehr viel her, auch wenn die Berge hier nicht die h�chsten in der Schweiz sind.
Ich habe meine Zeit hier jedenfalls genossen und freue mich immer wieder in die Schweiz zur�ckkehren und neue Berge besteigen zu k�nnen.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Punktionen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
800

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27