Medizinstudenten helfen Medizinstudenten.
Berichte von PJ-Tertialen und Famulaturen weltweit. Kostenlos und unabhängig. Für ein besseres Medizinstudium.
PJ-Tertial Radiologie in Charite Campus Mitte (6/2011 bis 10/2011)
- Station(en)
- Kern/Innere/CT/MRT
- Heimatuni
- Berlin
- Kommentar
- Die 3 Stationen Kern (konventionelles R�ntgen), CT und die Innere Klinik (R�ntgen & CT) muss jeder PJler absolvieren. In der 4. Rotation kann man entweder ins MRT oder in die Neuroradiologie, wobei bei uns aufgrund der knappen Belegschaft in der Neuroradio und folglich fehlender Betreuung nur das MRT blieb.
Der Tag beginnt um 7:30 mit einer Fallvorstellung der verschiedenen Fachbereiche (Kern, Sono, CT, MRT, Angio, etc.), dienstags und donnerstags schlie�t sich ein Teaching f�r die Assistenz�rzte und Studenten an, wobei die unterschiedlichsten Techniken und Krankheitsbilder vermittelt werden.
Im Kern befundet man selbstst�ndig konventionelle R�ntgenaufnahmen, also Knochen und Thoraces. Man hat genug Zeit, nebenbei in Fachliteratur zu st�bern, nette Assistenz�rzte erkl�ren jederzeit Bilder und beantworten Fragen. Nachmittags erfolgt immer eine Supervision durch den Oberarzt, der jeden Befund durchspricht und erkl�rt. Ingesamt ist der Kern die entspannteste Rotation, das kollegiale Umfeld ist sehr nett, die F�lle sind meist Normalbefunde (z.B. pr�operativ).
In der Inneren Klinik sieht das schon ganz anders aus, hierhin kommen die wirklich kranken Patienten. F�r ein normales R�ntgenbild ben�tigt man meist ein vielfaches der Zeit im Vgl. zum Kern. Daf�r lernt man sehr viel, sieht interessante F�lle und man arbeitet unter Prof. Oestmann, der auch die PJ-Fortbildung (1x pro Woche) abh�lt. Hier kann man viel Wissen f�r die Pr�fung mitnehmen, wenn man gewillt ist. Allerdings ist da auch nur ein Assistenzarzt zugeteilt, mit dem man sich die Arbeit teilt, d.h. Aufkl�rungen, Zug�nge legen und alle Befunde schreiben- ergo: man kommt selten vor dem offiziellen Dienstende um 16.30 Uhr nach Hause.
Die CT-Rotation ist die anstrengendste und nervigste- hier schafft man meist (wenn �berhaupt) nur einen CT-Befund pro Tag, da man die restliche Zeit mit Flex�len und Aufkl�rungen verbringt. Man wird als selbstverst�ndlich angesehen, ein Dankesch�n gab es nicht sehr oft. Daf�r wird man gern mal angeschnauzt, wenn man sich morgens nach der Fr�hbesprechung noch einen Kaffee holt. Hier hei�t es Z�hne zusammenbei�en und durch!
Daf�r geht es in der letzten Rotation im MRT wieder sehr entspannt zu. Ab und zu eine Aufkl�rung mit Zugang, hier und da mal ein kurzer Befund (aber erst nach 1-2 Wochen Zuschauen), insgesamt sehr viel Freizeit. Die Kollegen sind sehr nett, daf�r f�hlt man sich meist nur als Dekoration im Befundungsraum. Wer was lernen will, ackert die Fachliteratur durch oder nervt die Kollegen.
Alles in allem war das Tertial sehr durchwachsen, in einigen Bereichen gab es eine sehr gute Lehre, in anderen gar keine. Manchmal wird man f�r seine Befunde runtergeputzt, obwohl man keine Einarbeitung hatte- andernorts bekommt man eine ausf�hrliche Supervision. Die Stimmung des Teams war insgesamt eher m��ig, man merkte, dass es viele Spannungen unter den �rztlichen Kollegen gab. Nichtsdestotrotz glaube ich, auch dank der PJ-Fortbildung durch Prof. Oestmann, auf die Pr�fung relativ gut vorbereitet zu sein. Schauen wir mal! ;)
- Bewerbung
- �ber das PJ-B�ro der Charit�
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Bildgebung - Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- 1x / Woche frei
- Tätigkeiten
- Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Noten
- Team/Station
- 3
- Kontakt zur Pflege
- 3
- Ansehen des PJlers
- 4
- Klinik insgesamt
- 3
- Unterricht
- 1
- Betreuung
- 2
- Freizeit
- 3
- Station / Einrichtung
- 2
- Gesamtnote
- 3
Durchschnitt 2.8
Hast Du diesen Bericht geschrieben? Zum Bearbeiten einfach hier klicken.