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PJ-Tertial Anästhesiologie in Helios Klinikum Erfurt (12/2011 bis 3/2012)
- Station(en)
- Zentral-OP, FMK, NEF, INT 1
- Heimatuni
- Jena
- Kommentar
- Dies ist allgemein bisher das beste und lehrreichste PJ-Tertial, das ich bisher hatte, aus vielerlei Gr�nden:
- Mir stand eine eigene Mentorin zur Seite, die w�hrend des 1. Monats st�ndig f�r mich da war, mich individuell f�rderte und forderte und mir vor allem den Einstieg in die An�sthesie an einem maximal versorgenden Haus wesentlich erleichterte
- Das gesamte An�sthesie-Team ist sehr nett. Jeder Arzt aus dem Team, mit dem ich zusammenarbeiten durfte, war darum bem�ht, mir etwas bezubringen; nach seinem besten aktuellen Wissensstand und K�nnen, lie� mich praktisch aktiv werden und ggf. auch �schwierigere� an�sthetische Verfahren unter genauer Anleitung und Aufsicht durchf�hren. Besonders gutes Teaching zeichnete sich durch die Erl�uterung medizinischer Hintergr�nde aus, dem Mitteilen pers�nlicher praktischer Erfahrung, dem Stellen gezielter anregender Fragen sowie der Besprechung examensrelevanter Fragen.
- Das angebotene Mega-Code-Training: Eine super Sache! In einer kleinen Gruppe mit optimaler Lernm�glichkeit verinnerlichte ich die BLS- und ALS-Algorithmen praktisch anhand verschiedener Fallbeispiele. Bemerkenswert war das Engagement und die Freude, mit der unser Gruppenleiter uns die Sachverhalte nahe brachte und uns motivierte. Dank warmem Tee und Kaffee war auch bestens f�r unser leibliches Wohl gesorgt; eine tolle Geste! Negativ anzumerken: Der Mega-Code-Dummy ist mittlerweile ein ziemlich zerfleischter Oldtimer, schon vor unserer ersten Benutzung. Es wirkt daher sehr unrealistisch daran zu �ben; die Puppe wird eher bel�chelt als ernst genommen. Schade, dass einzelne, �beraus engagierte �rzte f�r die Lehre an PJ-Studenten pers�nlichen Verzicht inkauf nehmen m�ssen; z.b. PJ-Veranstaltungen zus�tzlich neben ihrer eigentlichen T�tigkeit im Krankenhaus in ihrer Freizeit durchzuf�hren. W�nschenswert w�re eine bessere W�rdigung dieser �rzte durch die Klinik.
- Die Hospitation im Notarzt-Einsatz-Fahrzeug: Eine �u�erst lehrreiche Zeit f�r den fachlichen wie auch pers�nlichen Umgang in schwierigen Situationen und mit schwierigen Patienten. Das theoretische Wissen des langen Studiums schien geballt in wenigen Tagen auf mich einzufluten. So manches theoretisch gelernte Krankheitsbild wird mir nun eindr�cklich in Erinnerung bleiben. Auch von der Arbeitsweise der unterschiedlichen diensthabenden �rzte kann ich f�r meine sp�tere �rztliche T�tigkeit sehr viel mitnehmen.
- Rotation auf Intensivstation 1: Zun�chst mit Unsicherheit und �ngsten meinen ersten Tag beginnend, wurde ich ich schnell vom �rztlichen und pflegerischen Team herzlich integriert und arbeitete dort jeden Tag mit Freude. Das Engagement des diensthabenden Oberarztes war beeindruckend. Von ihm lernte ich schnell, Verordnungen �ber Patienten zu machen, diese Patienten in der Visite vorzustellen und liebevoll und geduldsam mit ihnen und ihren Angeh�rigen umzugehen, insgesamt bedeutsame Eigenschaften auf einer Intensivstation. Auch praktische T�tigkeiten wie ZVK- oder Tracheostoma-Anlagen durfte ich teils assistierend, teils unter Anleitung selbst durchf�hren.
Zu verbessern:
- Zusammenarbeit mit dem pers�nlichen Mentor sollte obligat mindestens f�r die ersten 2 Wochen der Tertiales organisiert sein, um einen optimalen Start und Lerneffekt zu erzielen, was derzeit noch nicht bei jedem An�sthesie-PJ-Studenten durchgesetzt ist.
- Schwierigkeiten bei Termin�nderungen den zust�ndigen Mentor/ Vortragenden zu erreichen: Ein einfaches PJ-Handy f�r kliniksinterne Gespr�che w�rde vieles erleichtern!
- Der angebotene Wohnheimsplatz ist an sich eine tolle Unterkunftsm�glichkeit unter der Woche f�r Studenten, die von weiter her anreisen. Dennoch w�ren bessere hygienische Verh�ltnisse, z.B. durch t�gliches M�lleimerentleeren in der K�che, regelm��ig frische Handt�cher sehr w�nschenswert. Genauso w�rde ein Helios-Gast-Zugang �ber WLAN im Kliniksgel�nde von den zuk�nftigen PJ-Studenten und Famulanten stark begr��t werden.
- Gelegentlich mehr Wertsch�tzung eines PJ-Studenten v.a. seitens des Pflegepersonals; ein freundliches �Guten Morgen!�, �Danke�, ein L�cheln oder sogar Lob bewirken manchmal Wunder.
Unbedingt beizubehalten:
- Pers�nlicher Mentor.
- Angebotenes Mega-Code- und Simulatortraining.
- Gute Organisation des An�sthesie-PJs im Vorfeld mit aktuellem und ausgefeiltem Curriculum mit den zu erlernenden Fakten und F�higkeiten. Der Rotationsplan bietet eine tolle M�glichkeit, verschiedene Aspekte der An�sthesie und Intensivmedizin kennen zu lernen und bietet auch Freiraum, pers�nlichen medizinischen Interessen nachzugehen, wie einer Hospitation im Frau-Mutter-Kind-Zentrum, in der HNO, auf der Palliativstation oder im Notarzteinsatzfahrzeug.
- Flexible Aufteilung der Studientage.
- Zeit f�r Mittagessen in der Mensa.
- Sehr gutes Gehalt.
Insgesamt kann ich daher ein PJ-Tertial in der An�sthesie und Intensivmedizin im Helios-Klinikum Erfurt w�rmstens weiterempfehlen!
- Bewerbung
- problemlos
- Unterricht
- 2x / Woche
- Inhalte
- Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung - Tätigkeiten
- Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
EKGs
Eigene Patienten betreuen - Dienstbeginn
- Vor 7:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- 1x / Woche frei
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt - Gehalt in EUR
- 700
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 1
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 1
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1