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PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Spital Menziken (1/2012 bis 4/2012)
- Station(en)
- OP, Sprechstunde
- Einsatzbereiche
- OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
- Heimatuni
- Dresden
- Kommentar
- "Zwei Seiten der Medaille"
Menziken ist ein recht kleines Spital mit ausschliesslich Beleg�rztlicher Besetzung in der Chirurgie: 3 Chirurgen, 1 Orthop�de, 1 Urologe, 3 Gyn�kologen, die sich die 2 OP-S�le teilen. Haupts�chlich wird man als Student im OP als erste Assistenz eingesetzt und kann neben Haken halten auch ein bisschen n�hen, h�mmern, fr�sen und am Arthroskop �ben. Die Stimmung mit dem OP-Team und der An�sthesie ist in der Regel gut bis sehr gut. Einige Operateure sind sehr auskunftsfreudig und geduldig beim "lehren" von Fertigkeiten, andere weniger. Zum Programm geh�ren allgemeinchirurgische und nicht zu anspruchsvolle OPs (da keine Intensivstation vorhanden ist): Arthroskopien (Knie, Schulter), Laparoskopien (CCE, AE, Hernien - auch offen), Frakturen aller Art, Endoprothesen aber auch gyn�kologische OPs wie Sectio, HE usw.
Zu den anderen studentischen Aufgaben geh�ren die nachmitt�gliche Pr�-OP-Sprechstunde mit Untersuchungen (ohne Supervision durch andere �rzte) und evtl. Blutentnahme und EKG. In der Zwischenzeit kann man sich in der interdisziplin�ren Notaufnahme bet�tigen und Schnittwunden n�hen aber auch internistische Aufnahmen machen. In der An�sthesie ist man als Interessierter auch gerne gesehen und kommt z.B. zum Intubieren usw.
Dienste werden komplett unter den Studenten verteilt: unter der Woche ohne Kompensation, f�r den WE-Dienst bekommt man 1,5 Kompensationstage, die man zus�tzlich zu den 6,5 Urlaubstagen recht frei verteilen kann. Abends und am Wochenende ist aber in der Regel sehr �berschaubarer Betrieb.
Untergebracht ist man in einem der beiden Personalh�user und bezahlt Mieten zwischen 265 und 460 Euro.
PRO/CONTRA
Die zu leistende Arbeit ist �berschaubar bis anspruchsarm. Man hat also recht viel Freizeit, bekommt aber auch wenig Gelegenheit etwas zu lernen. Es gibt w�chentlich Fortbildungen, die aber nicht immer "hochwertig" sind und oft durch OP-Eins�tze nicht besucht werden k�nnen. Das Gehalt ist sehr gut f�r einen Studenten, als "Gegenleistung" winken aber auch Dienstrufe am Wochenende f�r Eingabe von Diagnosen in den Comptuer oder ICD-10-Codierungen.
Das Team ist eigentlich �usserst freundlich, man bekommt jedoch h�ufiger den Eindruck, dass Machtk�mpfe zwischen internistischer Chef�rztin, ihrem OA und dem chirurgischen Team auf dem R�cken der Studenten ausgetragen werden.
FAZIT:
nettes Tertial mit nicht zu viel Arbeit, die ab und zu auch fragw�rdig erscheint, aber hohem Freizeitwert im insgesamt guten Team.
- Bewerbung
- Eine kurze Anfrage per Mail schickte ich fr�hzeitig (fast 18 Monate vorher) und nach Einreichen von Lebenslauf und Physikumszeugnis kamen auch schnell Vertagsunterlagen per Post. Sp�teres Bewerben ist aber prinzipiell auch gut m�glich wegen kurzfristigen Absagen und mind. vier zu vergebenden Pl�tzen
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Bildgebung
Sonst. Fortbildung - Tätigkeiten
- Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt - Gehalt in EUR
- ca. 1340
- Gebühren in EUR
- 270-420
Noten
- Team/Station
- 2
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 3
- Klinik insgesamt
- 3
- Unterricht
- 5
- Betreuung
- 4
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 3
- Gesamtnote
- 3
Durchschnitt 2.93
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