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PJ-Tertial Innere in Kantonsspital Uri (2/2012 bis 6/2012)

Station(en)
C5, Notfall
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Regensburg
Kommentar
Der Spital-Alltag:
Der Tag in der Medizin beginnt um 7:40 Uhr mit dem Rapport. Danach geht es meistens gemeinsam zum "Zn�ni" in die Cafeteria.
Auf Station bekommt man als Unterassistent schnell seine eigenen Patienten zugeteilt, die man vom Eintritt bis zum Austritt selbstst�ndig betreuen darf (Untersuchungen anmelden/durchf�hren, Briefe diktieren, etc.). Dabei kann man jederzeit Fragen stellen und wird sehr pers�nlich betreut. Die Stationen sind nicht nach Fachrichtungen aufgeteilt, so dass man ein breites Spektrum an Erkrankungen zu sehen bekommt. Man kann hier einen guten Einblick in die Grundlagen der Inneren Medizin bekommen. Allerdings kann das Spital nicht das volle Spektrum an Diagnostik und Intervention anbieten (zum Herzkatheter muss man dann schon nach Z�rich).
Nach einer ausreichend langen Eingew�hnungszeit hat man die Gelegenheit auf dem Notfall seine eigenen Patienten zu betreuen. Dabei kann man sehr viel lernen, da die zust�ndige Ober�rztin sehr geduldig ist und gerne Fragen stellt.
Mittagspause ist, je nachdem ob man auf Station oder dem Notfall arbeitet, regelm��ig m�glich. Oft kann man sich ruhigen Gewissens von 12 � 15 Uhr frei nehmen und dann entweder in der Cafeteria essen gehen (Hauptgericht mit Salat f�r 8,- CHF), oder einfach nur auf der Dachterrasse chillen.
Nachmittags geht es um 16:30 Uhr zum R�ntgen-Rapport, danach zum Abend-Rapport. Feierabend ist gegen 18 Uhr (kann aber auch mal deutlich sp�ter werden). Fortbildungen gibt es auch einige (fallen aber auch hin und wieder aus): Montags Journal-Club, dienstags interne oder externe Fortbildungen (mit Ap�ro), mittwochs MC-Fragen, donnerstags Diabetes- und freitags EKG-Fortbildung anhand von Fallbeispielen.
Die Unterassistenten aller Fachrichtungen des Spitals teilen sich die Dienste untereinander auf. Das bedeutet also: je mehr Uhus, desto weniger Dienste. Wir hatten etwa einmal pro Woche und ein Wochenende im Monat Picket. Au�erdem ist man auch als Uhu in der Medizin f�r Operationen (vom Blinski bis zur Sectio) im Ops als Assistenz zust�ndig, was aber durchaus interessant sein kann. Kleines Schmankerl im Dienst sind die Blutabnahmen f�r die Polizei, f�r die es 90,- CHF aufs Konto gibt :)
Die Stimmung im gesamten Team ist sehr gut und aufgrund des relativ kleinen Spitals sehr pers�nlich, was sich nat�rlich auch auf die Betreuung auswirkt. Am Ende sind keine W�nsche offen geblieben.

Unterkunft, Bezahlung und Freizeit:
Untergebracht ist man im Personalhaus direkt neben dem Spital. Die Zimmer sind zwar relativ klein verf�gen aber �ber ein eigenes Waschbecken. Dusche und WC (sehr sauber), sowie die K�che (einigerma�en gut ausgestattet) werden gemeinsam genutzt, so dass � wenn man denn m�chte � ein richtiges WG-Leben m�glich ist. Sch�n ist es auch auf der Dachterrasse, von der man ein super Panorama hat. Seit kurzem steht auch im Personalhaus kostenlos WLAN zur Verf�gung. Die Waschmaschinen und Trockner k�nnen ebenfalls kostenlos genutzt werden.
Eine Parkkarte f�r vier Monate kostet 120,- CHF. Die Monatsmiete betr�gt zur Zeit noch 230,- CHF, wird jedoch zum 01.01.2013 um 10,- CHF erh�ht. Es bleibt von den 1200,- CHF Monatsgehalt also genug zum Leben �brig.
Insgesamt stehen einem in vier Monaten 6,5 Urlaubstage zu. Man �berarbeitet sich wirklich nicht - vorausgesetzt es sind genug andere Uhus da, mit denen man sich die Dienste teilen kann. Freizeittechnisch bietet die Gegend viele Sportm�glichkeiten. Vom Tourengehen �ber Biken und Klettern bis hin zum Windsurfen auf dem Urner See ist alles m�glich � vorausgesetzt das Wetter spielt mit. Bei schlechtem Wetter kann es einem in Altdorf dann schon schnell zu eng werden. Wer gerne viel und ausgiebig feiern geht wird in Altdorf nicht unbedingt auf seine Kosten kommen. Zwar gibt es einige nette Kneipen, aber f�r ein gutes kulturelles Angebot muss man dann schon nach Luzern fahren (ca. 40 Minuten mit dem Auto).
Bewerbung
14 Monate voher, geht aber auch sehr kurzfristig.
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Punktionen
EKGs
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
ca. 1000,-
Gebühren in EUR
ca. 220,-

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4