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PJ-Tertial Innere in Allgemeines Krankenhaus Celle (3/2012 bis 5/2012)
- Station(en)
- M20 + M18
- Einsatzbereiche
- Station
- Heimatuni
- Hannover
- Kommentar
- Vorweg: Nichts ist so wichtig, wie einen netten und erfahrenen Assistenzarzt zu haben, der einen unter seine Fittiche nimmt, in den Stationalltag einf�hrt, einem was zutraut, was beibringt, mal ein nettes Wort sagt und ein bisschen aufpasst, dass man nicht zum Dauerblutabnehmen zweckentfremdet wird. Alles andere ist dann auch schon fast egal. Und leider kann man diesen Punkt aus keinem PJ-Ranking dieser Welt rauslesen, da es ja mehr oder weniger zuf�llig ist, wem man zugeteilt wird. Die Assistenz�rzte rotieren in Celle alle 6 Monate, in meiner personalknappen Zeit geschah dies deutlich h�ufiger. DAHER IST ALLES WAS IHR HIER LEST UNTER ABSOLUTEM VORBEHALT ZU SEHEN, POSITIVE WIE NEGATIVE ASPEKTE! Ich w�nsch euch auf jeden Fall viel Gl�ck!
M20/Gastro: Die Gastro in Celle ist leider die Anlaufstelle f�r alle nicht-Kardio-nicht-Pulmo-Patienten, entsprechend h�ufig ist die AZ-Verschlechterung und unklare An�mie � und damit verbunden h�her das Lebensalter. Miese Stimmung, Hektik und Stress (wobei das zusammenh�ngen mag) pr�gten w�hrend meiner Zeit den Alltag auf dieser Station, entsprechend war der Umgang untereinander und der Kontakt zur Pflege. Ein fachlich und menschlich unglaublich guter Oberarzt - und einer, der fachlich gut ist. Von der Endoskopie her sicherlich eine der drei besten Gastroenterologien um Hannover. Beginn halb 8, Arbeitsschluss regelm��ig erst um 17h30.
M18/Kardio: Nettes Pflegeteam, entspanntes Arbeiten, toller Oberarzt. Ist wahrscheinlich vor allem dem Umstand geschuldet, dass die Kardiologie zu gesch�tzten 90% aus der heiligen Dreieinigkeit Herzinfarkt � Herzinsuffizienz � Vorhofflimmern besteht. Entsprechend gut war das selbstst�ndige Arbeiten m�glich. Die andere Seite der M18 geh�rt den Neuros und scheint vom Arbeitspensum mehr oder weniger der Vorhof zur H�lle zu sein. Nur mal so nebenbei. Beginn gegen 8h, Arbeitsschluss regelm��ig um 15h30.
Essen: Das Highlight des Tages. Umsonst und wirklich gut. Gro�artige Salatbar mit toller Auswahl inklusive Cro�tons, Mozzarellab�llchen, gebratenen H�hnchenbruststreifen und und und.
EKG-Kurs: F�r den hat es sich allein schon fast gelohnt, nach Celle zu gehen. Ein ehemaliger Oberarzt alter Schule, ambulant immer noch aktiv und Schrittmacherspezialist bespricht nach Absprache aktuelle EKGs aus dem Haus. Und das heisst, man befundet die selber. Etwa 10 St�ck. Reihum. Wenn man das wirklich durchzieht zweimal die Woche, kann man das hinterher auf einem Niveau und mit einer Geschwindigkeit wie die meisten nichtkardiologischen �rzte nicht. Und auch von denen �berrundet man in den Wochen einige. Also sofort Dr. Schmidt-Thrun kontaktieren, sobald ihr in Celle ankommt!
PJ-Unterricht: Bin ich ehrlich gesagt nicht so der Fan und bin ich im Laufe des Tertials auch nicht mehr geworden. Habe wohl zuviel Zeit meines Studiums in Vorlesungen gesessen. Findet einmal die Woche statt, wers mag wird das zu wenig finden, mir wars schon zuviel. Qualitativ auch nicht so der Knaller, die Apotheke und das Personalmanagement haben sogar einen Termin bekommen� Interessanter: Prof. Heide aus der Neurologie ist sehr daran interessiert PJler an das Haus zu binden und wird sicherlich gerne neurologische Lehrvisiten anbieten, wenn er gefragt wird!
Sono-Kurs gibt�s einmal im Jahr systematisch, w�hrend meiner Zeit war der allerdings schon vorbei und hat entsprechend nur noch einmal stattgefunden, was wohl auch der d�nnen Personaldecke bei den Gastros geschuldet war. Ist, wenn er stattfindet, bestimmt sehrsehr gut, der Oberarzt, der den macht, ist (mindestens) ein halber Ultraschall-Gott.
Celle: Es werden kostenlose Wohnheimpl�tze gestellt. W�rde aber trotzdem nicht hinziehen, sondern pendeln, da man mit dem Metronom �ber Langenhagen in 25 Minuten am Bf ist und man da sein Fahrrad f�r die 4 km lockere Radelei zum Krankenhaus abstellen kann. Alternativ f�hrt die S-Bahn (S6) etwas langsamer �ber die Karl-Wiechert-Allee. Die S7 f�hrt �ber Lehrte und ist eine unglaubliche Kr�te � die kann man vergessen.
Auslandsaufenthalte werden unter der Hand unkompliziert und gro�z�gig gew�hrt ohne l�stige Umwege �bers LPA. Toll! Nutzen! Studientage frei kumulierbar, auch �ber alle Tertiale, wenn man davon mehrere in Celle macht.
- Bewerbung
- MHH
- Unterricht
- 3 x / Woche
- Inhalte
- Repetitorien
EKG - Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
Rehas anmelden
EKGs
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- 1x / Woche frei
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt - Gehalt in EUR
- 400
Noten
- Team/Station
- 3
- Kontakt zur Pflege
- 4
- Ansehen des PJlers
- 3
- Klinik insgesamt
- 3
- Unterricht
- 3
- Betreuung
- 3
- Freizeit
- 3
- Station / Einrichtung
- 3
- Gesamtnote
- 3
Durchschnitt 3.07