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Famulatur Neurologie in Staedtisches Klinikum Magdeburg (2/2012 bis 3/2012)

Station(en)
A 3.2
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Magdeburg
Kommentar
Es war meine dritte Famulatur (Gesamtzeit 3 Wochen - konnte man leider im Formular nicht ausw�hlen) in diesem Krankenhaus und zugleich die lehrreichste �berhaupt, wobei die Famulaturen auf der ITS und in der P�diatrie auch nicht schlecht waren. Wie man h�rt und auch w�hrend der Famulaturen mitkommen hat, war es das dann aber auch schon mit den empfehlenswerten Stationen in diesem Krankenhaus.

Nun aber zur neurologischen Klinik: Das Team ist super nett (also von der Sekret�ren �ber die Pflege bis zur �rzteschaft) und zumindest das �rzteteam ziemlich jung. Dazu geh�ren Chefarzt Dr, Linz, der gar nicht in das Bild eines typischen Chefarztes passt, die leitende Ober�rztin und 2 Ober�rzte, die f�r ihre Bereiche fest eingeteilt sind, 1 F�, 4 Assistenz�rzteninnen und 2 PJlerinnen.
Ich selber war auf der Normalstation, man h�tte aber auch mit in die NFA gekonnt. Die Fr�hbesprechung begann um 7:30 und bis dahin sollte man die Blutabnahmen (die Schwestern hatten bereits alles N�tige vorbereitet!) erledigt haben, womit der Dienstbeginn meist kurz nach um 7 lag. Der Tagesablauf bestand aus Visite, Aufnahmen, Briefe schreiben bzw. diktieren (was f�r ein komischen Gef�hl) und Mittagessen ;-). Die R�ntgenbesprechung fand auch regelm��ig statt. Dienstschluss war leider etwas unregelm��ig meist zwischen 15:30 und 16:00. Ein oder zweimal war ich bis fast 17 Uhr da. Daf�r konnte man bei dringlichen Angelegenheiten aber auch mal fr�her weg bzw. am Freitag fr�her gehen.
Einmal pro Woche gab es CA-Visite, wo man sich dann auch die neurologischen Patienten der ITS anschauen konnte.

Durch die regelm��igen Aufnahmen (1 bis 2 pro Tag) hat man bald eine sichere neurologische Untersuchungstechnik drauf, die einem auch als Nichtneurologen sicherlich noch gute Dienste erweisen wird. Das war letztendlich der Hauptgrund f�r meine Wahl bei dieser Famulatur. Die neuen Patienten kann man anschlie�end mit einem Oberarzt oder wer gerade da ist durchsprechen und dann den Brief verfassen sowie zusammen mit dem Arzt die vorl�ufige Therapie festlegen - sprich man betreut einen Patienten fast vollst�ndig.

Auch wenn man die leitende O� nat�rlich gesiezt hat, war die Kommunikation im Team ziemlich locker. Ich habe selten eine so flache Hierarchie gesehen, wozu sicherlich auch der CA beigetragen hat, der im ersten Moment etwas "seltsam" wirkt (ist schwer zu beschreiben), einem aber ohne jegliche �berheblichkeit ausf�hrlich jede Frage beantwortet hat, die einem so in den Sinn kommen kann. Die PJler haben einen bei Problemen freilich ebenfalls unterst�tzt. Etwas schade fand ich den eingeschr�nkten Kontakt zur Pflege. Ich war es teilweise von anderen Stationen gewohnt, dass sich beide Teams zumindest zum Fr�hst�ck zusammen setzen.

Dar�ber hinaus ist es erkl�rtes Ziel des �rzteteams, dass jeder Famulus mindestens eine Liquorpunktion durchf�hrt. Nat�rlich darf man sich eher an den "problemloseren" Patienten versuchen, nichtsdestotrotz ist es ein tollen Gef�hl, wenn das Nervenwasser langsam aber sicher in die R�hrchen tropft.

Zum Abschluss gibt es noch ein kleines Pr�sent, was ich bei meinen Famulaturen nur hier erlebt habe. Es waren schlussendlich drei super Wochen und ich kann jedem eine Famulatur in der Neurologie w�rmstens empfehlen - man lernt etwas f�r die sp�tere T�tigkeit, egal f�r welchen Fachrichtung man sich entscheidet.
Bewerbung
�ber die Personalabteilung (Fr. Berndt) ein paar Wochen vorher
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4