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PJ-Tertial Unfallchirurgie in Medizinische Hochschule Hannover (3/2012 bis 4/2012)

Station(en)
27, 73
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Vorneweg: ich habe mir die MHH tatas�chlich f�r mein Chirurgie-Tertial gew�nscht und ja, auch in die Unfallchirurgie wollte ich unbedingt ;-). Das hei�t ich wusste nat�rlich worauf ich mich einlasse.
Ganz objektiv gesehen verstehe ich aber ehrlich gesagt nicht ganz, warum die Unfallchirurgie der MHH bei PJlern und Famulanten so einen schlechten Ruf hat.
Ich habe ganz oft geh�rt, dass Studenten sagen man m�sse da immer so ewig lange bleiben, d�rfe nichts machen und als PJler w�re man sowieso nur das l�stige Anh�ngsel, das besch�ftigt werden muss. Aber dazu kann ich nur sagen: wie das Tertial abl�uft h�ngt unglaublich stark vom eigenen Interesse und Engagement ab. Das hei�t, wer sich nicht f�r das Fach interessiert und keine Eigeninitiative zeigt, nimmt wirklich sehr wenig mit, denn ohne Initiative l�uft nichts in der Chirurgie (egal wo!). Wenn ihr dann allerdings fr�h nach Hause wollte, k�nnt ihr das auch. Erstens st�rt es keinen und zweitens wei� man bei den vielen Abteilungen in der UCH sowieso nicht wo der PJler ist, also bekommt es keiner mit. Dann wundert euch aber nicht, wenn ihr nichts lernt.
Wenn ihr aber Interesse habt/zeigt und auch nachfragt, werdet ihr richtig gut eingebunden und k�nnt euch in der Regel alles angucken, was euch interessiert. Pflichten gibt es f�r PJler nur relativ selten, Blutentnahmen auf Station machen die Schwestern, das hei�t ihr k�nnt nach Lust und Laune umhergucken und fragen, fragen, fragen.
Au�erdem k�nnt ihr von vornherein selber entscheiden, wo ihr hinwollt. Ich war 2 Wochen auf der Normalstation, 3 Wochen auf der Intensivstation und die restliche Zeit hab ich mir die Poliklinik angeguckt, war im OP oder bin NEF mitgefahren. In der Notaufnahme war ich in der Zeit nicht, weil ich hier schon l�nger famuliert hatte. Ansonsten ist die aber absolut zu empfehlen. Nur das Klima zwischen �rzten (und vor allem Studenten) und Pflege ist hier nicht so besonders gut.

Also: allen, die gerne ein breites Patientenspektrum sehen m�chten und viel selber machen wollen (Eigeneinitiative!!!) kann ich die UCH der MHH nur empfehlen. Au�erdem sind sowohl Prof. Krettek als auch Ober- und Assistenz�rzte sehr nett und erkl�ren gerne!

Wer allerdings hofft eigene (kleine) Operationen durchf�hren zu d�rfen, sollte sich ein anderes Haus suchen. Das darf man hier nicht.

Zusammenfassend kann ich aber sagen: von Routinet�tigkeiten wie Briefe schreiben (selten, wenn man m�chte) �ber Wundversorgung und Verb�nde wechseln/visitieren bis hin zu Thoraxdrainagen selber legen (unter Anleitung), selbstst�ndige Nahtversorgung von Platzwunden (nach einiger zeit auch ohne Anleitung) und ZVK-Anlage (etc., unter Anleitung) d�rft ihr hier, wenn es sich ergibt, alles machen.

Ich hab richtig viel gelernt und Spa� hat es auch noch gemacht. Am Ende der beiden Monate war ich traurig, dass es schon vorbei ist.

Viel Spa�!


Anmerkung zum NEF:
Ihr braucht eine Verzichtserkl�rung f�r den Schadensfall, die ihr euch beim NEF-Fahrer holen m�sst (ZNA, Fahrstuhl neben der Patientenanmeldung, 1. Stock, 1. T�r rechte Seite). Die muss vom �rztlichen Leiter der Notaufnahme (derzeit noch Prof. Hildebrand) unterschrieben und an den NEF-Fahrer zur�ck gegeben werden. Das ganze dauert etwa 1 Woche! Vorher d�rft ihr nicht mitfahren, also fr�hzeitig dran denken. Au�erdem nehmen euch manche Fahrer nicht mit Turnschuhen (und schon gar nicht mit offenen/hochhackigen Schuhen!) mit - wenn ihr keine Sicherheitsstiefel habt, vorher am besten nachfragen. Jacken kann man sich in der Regel leihen. Und, ich wei� es ist schade, aber: Kein Student darf auf dem Christoph 4 mitfliegen, die Bundespolizei erlaubt das aus versicherungstechnischen Gr�nden nicht. Nachfragen lohnt also nicht, glaubt mir, ich hab�s versucht ;-). Angucken kann man sich den nat�rlich trotzdem, die Sanit�tet von der JUH und auch die Piloten der Bundespolizei sind sehr nett und erkl�ren euch wenn sie Zeit haben bestimmt gerne das Innenleben des Hubis.

PS: die Fortbildungen sind relativ variabel sinnvoll (kommt auf die Abteilung an, die sie h�lt), aber erstaunlicherweise fallen sie nicht st�ndig aus!
Bewerbung
�ber das Studentensekretariat.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Gipsanlage
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Punktionen
Rehas anmelden
Poliklinik
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
nach 18:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
2
Freizeit
4
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.33