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PJ-Tertial Innere in Elblandkliniken Radebeul (2/2012 bis 6/2012)

Station(en)
33
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Die bisher guten Bewertungen �ber Radebeul sind leider veraltet und treffen f�r die gegenw�rtige Situation nicht mehr zu. Positiv ist zu sagen, dass alle, vom Assistenten bis zum Chefarzt, sehr freundlich sind, es gibt sehr gute Chefvisiten, bei denen man auch was lernen kann. Die H�lfte der Zeit gibt es w�chentlich eine Weiterbildung, die auch gut sind. Gelegentlich kann man auch Aszitespunktionen durchf�hren, selten Pleura- oder Knochenmarkspunktionen. In der Regel sind zwei PJler auf Station, die sich die Station teilen k�nnen, denn wenn man alleine ist, wird es brenzlig.

Es wurden in den letzten Monaten radikal Stellen gek�rzt, h�ufig ist nur ein Arzt auf einer 42 Betten-Station eingeteilt, wenn jemand krank ist, ist halt keiner da. Der PJler ist dann allein auf Station. Fr�h geht es los mit Blutabnahmen, bis zu 20 St�ck, was durchaus so lange dauern kann, dass man die Visite verpasst. Dann kommen noch Flex�len dazu, sodass man gelegentlich damit bis Mittags besch�ftigt ist. Laut Schwestern sollen aber auch bis Mittag alle Zug�nge aufgenommen werden und wenn man das nicht noch zus�tzlich schafft, ist die Stimmung schlecht.
Neben Blutabnehmen und Patienten aufnehmen sind Aufkl�rungen eine der Hauptaufgaben. Manchmal liegen im PJ-Fach bis zu 20 Aufkl�rungen und man soll bspw. Patienten, die man nicht mal kennt & auch nicht wei� warum, denn man war ja bei der Visite nicht dabei, �ber Antikoagulation aufkl�ren. Gewisse �rzte machen die Aufkl�rungen auch selbst, nehmen auch Patienten mit auf und helfen, wenn viel zu tun ist, beim Blutabnehmen, andere �berlassen dies fast komplett dem PJler.

Eigene Patienten betreuen ist zwar theoretisch m�glich, praktisch aber kaum zu schaffen, wenn man nicht mal Zeit hat sie zu visitieren. Als ich das einmal kritisch bemerkte, hie� es nur: "Wer was lernen will, muss halt l�nger bleiben." Das kann ja nicht Sinn und Zweck der Sache sein.
In Zeiten mit weniger Arbeit hatte ich ein eigenes Zimmer und habe f�r die Patienten Untersuchungen angemeldet, Briefe geschrieben etc. Das war in den 16 Wochen vielleicht in ca. 1-2 Wochen der Fall. Ansonsten schreibt man die Briefe halt auf Zuruf, auch wenn man den Patienten nicht wirklich kennt. Die Arbeit des PJlers wird als total selbstverst�ndlich hingenommen, man ist als Arbeitskraft eingeplant und nicht, wie es eigentlich sein sollte, zus�tzlich da, manchmal auch bis 18 Uhr.

Studientage gibts 1/2 pro Woche, kann man sammeln und immermal einen Tag freinehmen. Gesammelt am Ende nehmen wird nicht gew�nscht, ebenso Montags oder Freitags frei zu nehmen, weil da immer viel zu tun ist. Ist aber letztenendes in R�cksprache mit der Station doch m�glich.

Zuschauen in der Funktionsabteilung ist theoretisch auch m�glich (manchmal rief der Oberarzt sogar an, wenn er was Interessantes zu zeigen hatte), praktisch fehlt aber auch hier die Zeit daf�r.

Das Verh�ltnis zur Pflege war durchwachsen, manche Schwestern waren super, aber �berdurchschnittlich viele ST�NDIG am n�rgeln und beschweren und meinten dem PJler Anweisungen geben zu m�ssen.

Insgesamt ist zu sagen, dass der Lerneffekt etwas auf der Strecke blieb, daf�r kann ich jetzt sehr gut Blutabnehmen. Es h�ngt viel davon ab mit welchem Stationsarzt man zusammenarbeitet. Teilweise hat es auch richtig Spa� gemacht, aber an den meisten Tagen kam man sich vor wie die billige Arbeitskraft.
Bewerbung
�ber Frau Fahrig im Studiendekanat
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
EKGs
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.8