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PJ-Tertial Innere in Klinikum Coburg (2/2012 bis 4/2012)
- Station(en)
- Nephrologie
- Einsatzbereiche
- Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
- Heimatuni
- Wuerzburg
- Kommentar
- Ich habe die 1. H�lfte meines Innere- Tertials auf der Nephrologie absolviert.
Die Nephrologie umfasst die Station 74 sowie das gro�e KfH- Dialysezentrum.
Anfangs waren die Nephrologen etwas unterbesetzt und ich verbrachte die erste Zeit ausschlie�lich mit Ober�rzten. Trotz des gro�en Arbeitsaufwands waren diese jedoch oft bem�ht, mir sowohl Praktisches wie Theorie beizubringen. Fragen (auch Banalit�ten) wurden mir oft beantwortet.
Da das Gebiet Nephrologie recht speziell und komplex ist, ist es zudem ratsam, sich parallel mit einem ausf�hrlichen Innere- Buch einzuarbeiten.
Ich hielt mich die meiste Zeit auf der Dialyse auf, weil ich mich dort zum Einen n�tzlicher f�hlte und man die Patienten dort gut kennenlernt, zum Anderen fand ich pers�nlich die Pflege dort freundlicher und kommunikativer.
Die offizielle Arbeitszeit ist auf der Dialyse 06.30- 14.00, auf der Station 08.00- 16.00. Morgens um 08.15- 09.00 ist Fr�hbesprechung zusammen mit dem Chefarzt. Je nachdem, wie die Arbeit anf�llt, kann die Arbeitszeit aber variieren, ich durfte an ruhigen Tagen oder wg. Wochenende auch schon fr�her gehen und Coburg erkunden.
Auf der Dialyse hilft man mit, unter Anleitung verschiedene Shunts zu punktieren, ansonsten begleitet man die Visite incl. BGA- Auswertung. Auch durfte ich eigene Zimmer betreuen und selbst�ndig die Visite durchf�hren. Zudem wurde ich von einem Oberarzt gerne zur Urinanalyse mitgenommen und habe selbst unterm Mikroskop die verschiedenen Zylindertypen erkennen k�nnen.
Auf Station ist es wie wohl �berall: Visite, Nadeln legen, Patienten aufnehmen und Berichte anlegen. Ein Blutentnahme- Schwester kommt immer vorbei, sodass ich selbst selten Blut abzunehmen brauchte. Die Pflege auf Station war mir lange Zeit reserviert aufgetreten und anfangs war unser Verh�ltnis durchaus konfliktbeladen. Als ich mich anfangs vorstellte, kam mir ein abf�lliges "aha" entgegen, dies blieb eigentlich bis zum Ende so. Verglichen mit meinen Erfahrungen an der Uni war dies aber harmlos.
Als 2 neue Assistenz�rzte dazukamen, wurde alles etwas entspannter und sie haben mir viel beibringen k�nnen. Wir machten kleine Privatfortbildungen mit EKG- Auswertung, Differentialdiagnostik etc. Super fand ich das rege Engagement, das besonders 1 Assistenzarzt mir entgegenbrachte.
Was ich etwas schade fand, war der Zeitmangel der �rzte, oft hatten sie viel zu tun. Besonders die Ober�rzte waren h�ufig am Rotieren, sodass manchmal wenig Zeit zum Fragenstellen blieb.
Alle �rzte dort sind durchaus eigenwillig und haben einen eigenen Charaktertypus, aber besonders von dieser Mischung der eigenen Schwerpunkte und Denkweise habe ich viel profitieren d�rfen und die Nephrologie nun wesentlich besser verstanden.
Insgesamt habe ich die Zeit auf der Nephro sehr genossen, w�re gerne noch l�nger dort geblieben, und wurde auch nach meinem Wechsel auf die Gastro gerne (und oft ;-) ) dort gesehen. Auch die Nephro- Fortbildungen montags sind die besten der ganzen Woche gewesen.
Das Wohnheim II ist ca. 5 min von der Klinik entfernt. Es ist schlicht und alt, aber die Zimmer sind ger�umig und sauber. Ein eigener Balkon an jedem Zimmer ist auch vorhanden. Waschbecken auf dem Zimmer, WC und Dusche auf dem Flur. Die K�che ist gro� und spartanisch gehalten. Das K�hlschrankfach ist sehr klein, Getr�nke k�nnen somit schwer kaltgestellt werden. Leider gibt es kein Eisfach! S�mtliche K�chenutensilien muss man leider selbst mitbringen. Die kostenlose Waschk�che ist im EG. Denkt an einen eigenen W�schest�nder, es gibt keinen Trockenraum und der Trockner ist immer kaputt!
Die Zimmermiete wird mit dem Brutto- Gehalt verrechnet, sodass ca. 330�/ Monat netto zum Monatsende �berwiesen werden.
Die Kantine gibt verg�nstigtes Essen (2,50 - 4�) aus, aber kulinarisch war es selten, sodass ich empfehle, was Eigenes mitzubringen. Zudem gibt es einmalig 40 � f�r W�rzburger Studenten auf die Essenkarte, wenn man den Dekanatszettel mit der PJ- Einteilung vorweist.
Trotz gro�er Anstrengung von Seiten der Studenten und auch des Nephro- Chefarztes gab es bis zum Schluss leider keine Urlaubs- oder Studientage. Man kann aber, zumindest auf der Nephro, freie Tage vor- oder nacharbeiten.
Ansonsten muss man leider seine Fehltage einsetzen.
- Bewerbung
- 2. Wunsch, von der Uni ca. 3 Monate vorher zugeteilt
- Unterricht
- 5x / Woche
- Inhalte
- Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung - Tätigkeiten
- Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
Rehas anmelden
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt - Gehalt in EUR
- 332�/ Monat
- Gebühren in EUR
- keine
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 1
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 2
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1.13