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PJ-Tertial Anästhesiologie in Kreisklinik Fuerstenfeldbruck (2/2012 bis 6/2012)
- Station(en)
- OP, Intensiv
- Einsatzbereiche
- Station, OP, Notaufnahme
- Heimatuni
- LMU Muenchen
- Kommentar
- Ein wichtiger Punkt gleich vorneweg! Es liegt viel an einem selbst, also will man 1.) wirklich was lernen, oder 2.) die Zeit m�glichst lau hinter sich bringen. Dieser Bericht bezieht sich ausschlie�lich auf den Ersten Punkt!
Allgemeines:
Arbeitsbeginn um 7:30 Uhr mit Fr�hbesprechung (inkl. obligatorischer Tasse Kaffee aus hochwertigem Kaffeevollautomat einer renommierten Firma), danach Einteilung der �rzte in die 5 OP's (unter anderem Gyn, Unfall- und Viszeralchirurgie, Uro, manchmal HNO...) Man wird zu Beginn vom Oberarzt einem An�sthesisten zugeteilt (ist Anfangs sehr hilfreich), nach einer Weile kennt man die �rzte und die �rzte kennen den PJ�ler, dann kann man sich morgens nach belieben f�r eine Interessante OP, bzw. Arzt/�rztin entscheiden.
OP:
Es macht Sinn, den Tag �ber in einem OP bzw. bei einem Arzt zu bleiben (wird so auch gew�nscht). Dadurch erweitern sich die Aufgaben, die man �bertragen bekommt St�ck f�r St�ck, bis man letztlich selbstst�ndig unter Aufsicht eine Narkose von A bis Z durchf�hren darf. Das Aufgabenspektrum umfasst dabei ven�se Zug�nge, Arteriennadel, Intubation, Larynxmasken, Medikamente aufziehen, Dosierungen f�r Narkose ansagen, Einstellen der Beatmungsparameter, Narkosef�hrung und �berwachung w�hrend der OP, Ausleitung, �bergabe an Aufwachraum, Aufwachraummanagement, ZVK-Anlage, Spinalan�sthesie... Je nach An�sthesist ist das Aufgabengebiet mehr oder weniger vielf�ltig, letztlich sind aber ausnahmslos alle �rzte darum bem�ht, dass man theoretisch und praktisch etwas lernt. Nicht zuletzt kommt einem der hohe Anteil an erfahrenen Fach�rzten besonders zugute, gerade im Hinblick auf selbst�ndiges durchf�hren praktischer T�tigkeiten! Es sind immer auch andere Praktikanten (Famulant/Rettungsdienst/Pflege) da gewesen, aber bei 5 OP's war es immer m�glich sich gleichm��ig zu verteilen.
Intensiv:
Die letzten Wochen habe ich auf der interdisziplin�ren Intensivstation verbracht. Auch hier wird man in den kompletten Arbeitsalltag der �rzte integriert und kann sich in allen anfallenden Arbeiten einbringen und diese (z.Teil unter Aufsicht) selbstst�ndig �bernehmen. Au�erdem ist sowohl auf Visite als auch �ber den Tag verteilt gen�gend Zeit f�r Fragen und Erkl�rungen seitens der �rzte.
Sonstiges:
Man kann jederzeit bei Schmerzkonsile bzw. Schmerzvisiten auf anderen Stationen mitgehen, oder mal in die Ambulanz bei Vorgespr�chen zur anstehenden Narkose reinschnuppern. Bei Schockraumalarm kann man mit dem Arzt mitgehen und ggf. bei der Akutbehandlung des Patienten mithelfen. Au�erdem ist es m�glich einmal pro Woche im Notarztdienst mit zu fahren und dabei die pr�klinische Notfallversorgung kennen zu lernen.
Es kam immer wieder vor, dass mich die �rzte von der anderen Seite des gr�nen Vorhangs angesprochen haben (das passiert wenn der Patient unerwartet fr�h aufwacht, man laut mit den �beraus netten An�sthesiepflegekr�ften plaudert oder man selbst �ber den Tellerrand hinaus interessiert ist) und mir Details ihres Fachgebietes erl�utert haben. Bei interessanten Eingriffen (BAA, Sektio, etc.) konnte man auch als An�stesie-PJ�ler die Seiten wechseln und gelegentlich am OP-Tisch assistieren. So hab ich auch einiges aus anderen Fachbereichen (z.B. Gyn, Gef��chirurgie) w�hrend meines Tertiales mitbekommen und gelernt. Letztlich hab ich f�r mich selbst gelernt, dass die bessere Seite des gr�nen Vorhanges nicht die mit den Blutflecken, sondern die mit den Kaffeeflecken ist...
Da in der An�sthesie nur kultivierte Menschen arbeiten, sind Mittagspause und p�nktlicher Feierabend in FFB selbstverst�ndlich. Nat�rlich darf man bei interessanten Dingen auch l�nger da bleiben, oder bei Bedarf auch mal fr�her gehen... Es war einem auch selbst �berlassen, ob man Freitag im L-Star war oder die lernfreien Tage am Ende des Tertials nehmen wollte.
Fazit:
Ich bin jeden Tag gerne ins Krankenhaus gegangen und kann es uneingeschr�nkt weiterempfehlen. Einziges Manko war das fr�he Aufstehen und die l�ngere Anfahrt aus M�nchen nach FFB, aber das liegt an meinem Wohnort und nicht an den �rzten in der Klinik.
- Bewerbung
- Es gibt momentan nur eine PJ-Stelle in der An�sthesie. Ich hab mich etwa 6 Monate vor Beginn telefonisch um ein Empfehlungsschreiben beworben und dieses bekommen. Vielleicht ist jmd. Abgesprungen, sodass ich Gl�ck hatte, da ich auch schon von deutlich l�ngerer Vorlaufzeit geh�rt habe. Einfach mal bei Frau Hasmiller anrufen, vielleicht hat man ja Gl�ck.
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung - Tätigkeiten
- Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- Frei verfügbar
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich - Gehalt in EUR
- 250
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 1
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 2
- Unterricht
- 3
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 2
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 2
Durchschnitt 1.73