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Famulatur Innere in Evangelisches Krankenhaus Bethesda (7/2012 bis 8/2012)
- Station(en)
- 9
- Einsatzbereiche
- Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
- Heimatuni
- Dresden
- Kommentar
- "Das Bethesda" ist ein vergleichsweise kleines Krankenhaus mit relativ wenigen Fachbereichen (Innere mit Schwerpunkt Gastroenterologie und H�mato-/Onkologie, Gyn mit Schwerpunkt Senologie, MKG, Allgemeinchirurgie, 10 ITS-Betten), was meiner Meinung nach viele Vorteile mit sich bringt.
Der Kontakt zum Chefarzt und einem der 4 Ober�rzte war recht eng, ich hatte einen eigenen Funk und wurde mehrfach t�glich angerufen, um mir verschiedene Untersuchungen (Endoskopien, Sonographien, Echos etc.) anzusehen und konnte auch zu diesem Zweck jederzeit die Station verlassen.
Blutabnahmen und Flex�len legen geh�rte nat�rlich zum Tagesprogramm und wurde morgens, nach der Besprechung, selbstst�ndig von mir gemacht, zum Teil auch auf anderen Stationen, wenn dort Not am Mann war.
Ansonsten habe ich viele Patienten aufgenommen (wobei es dann keine zweite Aufnahme mehr gab, d.h. ich habe die Anamnese und Untersuchung alleine gemacht und lediglich bei schwerwiegenden Dingen haben dann noch andere �rzte nachgeschaut), zum Teil auch in der Notaufnahme, habe selbstst�ndig Chemos betreut (sprich nach Plan die verschd. Medikamente verabreicht), Briefe geschrieben, Kontakt zu anderen Krankenh�usern hergestellt, Patienten vorgestellt, Chefvisite gemacht (und dem Chef dort die Patienten mit Laborver�nderungen etc. vorgestellt), Anordnungen und Konsile geschrieben und so weiter.
Mein Gl�ck war, dass ich w�hrend der Haupturlaubszeit dort war, sodass ich ab dem 2. Tag sehr stark eingespannt wurde und oft auf mich allein gestellt war.
So konnte ich einige Sachen machen, die sonst sicherlich die Assistenz�rzte �bernommen h�tten und sehr selbstst�ndig arbeiten.
Der Kontakt zu den Assistenz�rzten war, bis auf wenige Ausnahmen, sehr eng.
Ich wurde von der Stations�rztin und ihrem Verlobten, der auf ITS eingeteilt war, unglaublich liebenswert aufgenommen und an die Hand genommen.
So war ich dann auch des �fteren auf ITS und konnte dort einiges sehen und z.T. auch selbst machen (z.B. Arterien legen).
Der Kontakt zur Pflege war recht inhomogen, es gab von supernetten Schwestern bis absoluten Drachen so ziemlich alles, wobei auf meiner Station fast alle sehr nett waren.
Mein Gl�ck war auch, dass ich der einzige Famulant auf der Inneren war (es gab auch keinen PJ-ler), sodass ich wohl auch den Assistenz�rzten einiges an Arbeit abnehmen konnte, was mir tagt�glich sehr lieb gedankt wurde.
Ein weiterer Vorteil war die Tatsache, dass es sehr viele verschiedene Krankheiten zu sehen und behandeln gab.
Von gastrointestinalen �ber kardiologische, endokrine und nephrologische Erkrankungen bis hin zu Exoten (Autoimmunhepatitis, TETANUS!!!, Pyoderma gangr�nosum etc.) gab es dort einiges zu sehen, was man sicherlich in gro�en H�usern, wo man in einer Subspezifizierung eingespannt ist, nicht zu sehen bekommen h�tte.
Bei den Visiten hat der Chef immer reichlich nachgefragt und "gepr�ft", sodass ich gezwungen war, abends immer noch ein, zwei Stunden Dinge nachzulesen, was sicherlich nicht schlecht war.
Neben den t�glichen R�ntgenbesprechungen gab es auch einmal w�chentlich eine Tumorkonferenz der verschd. Fachdisziplinen.
Alles in allem ging es dort f�r mich sehr flexibel zu, sodass ich auch einen Nachtdienst mitmachen konnte und oft auch fr�her nach Hause geschickt wurde.
Ich kann euch dieses KKH also ohne Vorbehalt empfehlen! Wenn ihr drauf steht, ins kalte Wasser geworfen zu werden, ist es clever, dort im Sommer, in der Urlaubszeit der Assistenz�rzte zu famulieren.
- Bewerbung
- Ich habe eine Email �ber das Kontaktformular auf der Homepage geschrieben
(http://www.bethesda-mg.de/Kontakt.htm) und innerhalb weniger Stunden eine Zusage vom Chef bekommen.
Dann gab es noch ein Vorgespr�ch, in dem meine Interessen er�rtert wurden.
Au�erdem musste ich dann noch beim Personalb�ro vorbei, um eine Unterschrift zu leisten. Das war�s.
Die Sekret�rin vom Chef hat alles andere gekl�rt und am ersten Tag mit mir noch Kleidung und eine Essenskarte besorgt und dann konnte es losgehen.
Ich habe mich zwar ca. 3 Monate im Voraus "beworben", denke aber, dass man durchaus deutlich kurzfristiger dort anfragen kann.
Meine Wunschzeit wurde eins zu eins angenommen.
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Notaufnahme
EKGs
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Noten
- Team/Station
- 2
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 2
- Klinik insgesamt
- 2
- Unterricht
- 2
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 3
- Station / Einrichtung
- 2
- Gesamtnote
- 2
Durchschnitt 2
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