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PJ-Tertial Orthopädie in Waldkrankenhaus Rudolf Elle Eisenberg (2/2012 bis 6/2012)
- Station(en)
- Ebene 1, Ebene 3b, Notfallaufnahme, OP, Ambulanzen
- Einsatzbereiche
- Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
- Heimatuni
- Leipzig
- Kommentar
- Ich habe mich als Medizinstudent der Universit�t Leipzig f�r eine Zweith�rerschaft und somit ein m�gliches Tertial an der FSU Jena bzw. deren Lehrkrankenh�user entschieden. Ich wollte von Anfang an mein Orthop�die-Tertial in Eisenberg absolvieren, zum einen wegen des guten Rufes der Klinik und um somit viel theoretisches und praktisches Wissen anh�ufen zu k�nnen und zum anderen um die Klinik f�r einen evtl. sp�teren Einsatz als Arzt kennenzulernen.
Vorneweg: Der erh�hte organisatorische Aufwand (der jedoch �ber das Studiendekanat Jena, den PJ-Beauftragten PD Dr. Roth sowie die Chefarztsekret�rin Fr. Kirsch problemlos verlief) hat sich f�r mich mehr als gelohnt. Es hat sehr viel Spa� gemacht, alle Beteiligten (�rzte, Schwestern, Pfleger, Physiotherapie, Sekret�rinen, etc.) sind ausgesprochen freundlich, ich habe viel gesehen, gelernt und machen d�rfen! Note 1 :-)
Nun konkret zum PJ-Alltag: Am 1. Tag haben wir (zwei Famulanten und ich) uns vor dem Chefsekretariat getroffen und Frau Kirsch hat uns dann zur Morgenbesprechung (Beginn 7.30 Uhr) geleitet. Dort wurden wir im Anschluss von PJ-Beauftragtem OA PD Dr. Roth vorgestellt und in die entsprechenden Ebenen eingeteilt. Ich war auf Ebene 1. Die verantwortlichen �rzte haben mich den ersten Tag �ber �berall hin mitgenommen und mir so den Arbeitsablauf erkl�rt. Ich wollte dann die ersten 2 Wochen bei allem zun�chst zuschauen, was ich nur empfehlen kann. So habe ich von vielen Assistenz-/Fach�rzten auf Station bzw. Ober�rzten in der Ambulanz ihren Patientenaufnahme-Algorithmus, ihre Patienten-Kommunikation, ihre Untersuchungsschwerpunkte/-techniken, etc. beobachten und vielf�ltiges abschauen k�nnen. Fragen waren jederzeit m�glich und wurden ausf�hrlich beantwortet (auch von den Ober�rzten!!!). So hatte ich nach den ersten zwei Wochen den Arbeitsablauf raus, wusste wo alles liegt, was man anordnen/dokumentieren muss und war theoretisch in den orthop�dischen Untersuchungstechniken fit. Die n�chsten 10 Wochen habe ich dann alles (wie ein richtiger Assistenzarzt) machen d�rfen und konnte so z.B. die Untersuchungstechniken auch praktisch umsetzen und verbessern. Hilfreich waren auch die teilweise kompletten Beobachtungen meiner Aufnahmen durch �rzte mit Feedback im anschlie�enden Gespr�ch.
Zwischendurch wurde man nat�rlich auch im OP eingeteilt. Der Plan stand bereits am Vortag fest, sodass man wusste bei welcher OP man dabei ist und konnte sich auf das OP-Gebiet/die OP vorbereiten. Das war keine Pflicht, aber ich habe es so gehandhabt, um anatomisch Bescheid zu wissen und dazulernen zu k�nnen. Die Operateure waren sehr nett, auch hier konnte man jederzeit fragen stellen, die auch gut beantwortet wurden :-). Man war nie sinnloser Hakenhalter (bspw. 2. Assistenz bei HTEP in R�ckenlage), sondern konnte stets den Operationssitus einsehen (bei HTEP z.B. nur als 2. Assistenz bei Seitlage eingeteilt). Da ich mich ganz gut anstellte, durfte ich auch einige Erstassistenzen machen, viel kn�pfen und einiges n�hen. Die OP-Schwestern waren ebenfalls sehr nett und haben einem viel geholfen.
Die letzten 4 Wochen wollte ich gerne noch wie folgt einteilen: 1 Woche Ambulanz mit den jeweiligen Spezialsprechstunden, 1 Woche Aufnahmestation (f�r Untersuchungen an allen Gelenken und untersch. Anamnesen) und 2 Wochen Notfallaufnahme. Mein Wunsch wurde mir auch gestattet und ich empfand diese Einteilung auch im Nachhinein als sehr sinnvoll.
Zum Abschluss kann ich jedem nur empfehlen sein Wahltertial in der Orthop�die in Eisenberg zu absolvieren. Man muss nicht in die Schweiz um die gesamte Orthop�die sehen zu k�nnen, viel machen und lernen zu d�rfen. Durch die Auslagerung der Uni ans Waldkrankenhaus hat das Haus einen famili�ren Charakter und man hatte auch Kontakt zu anderen Disziplinen. So hat mir auch der Chefarzt der Radiologie, Ober�rzte der Inneren und Physiotherapeuten vieles erkl�rt und gezeigt. Es kommt halt auf das eigene Interesse an. Man sollte einen Plan/Wunsch haben. Dieser wird so gut es geht umgesetzt.
Vorbildlich ist auch das Verhalten untereinander (�rzte, Schwestern, Pflege, etc.) sowie zu mir als PJler. Ich habe mich in der Klinik sehr wohl gef�hlt und bin sehr gut vorbereitet wurden, um als Assistenzarzt gleich loslegen zu k�nnen.
Der Aufwand wurde mit 400 Euro bezahlt, ich als Ausw�rtiger bekam eine sehr gute Unterkunft im Nachbarhaus, Mittagsessen war frei und man kam, wenn man wollte, p�nktlich um 16 Uhr nach Hause :-)
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung - Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Gipsanlage
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Punktionen
Rehas anmelden
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- 1x / Woche frei
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt - Gehalt in EUR
- 400
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 1
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 2
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1.07
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