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PJ-Tertial Chirurgie in Spital Ziegler (6/2012 bis 10/2012)
- Station(en)
- 2,7
- Einsatzbereiche
- Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
- Heimatuni
- Nicht angegeben
- Kommentar
-
Hallo zusammen,
ich m�chte mich kurz fassen, versuche aber, euch so viel Infos wie n�tig zu �bermitteln:
Die gr��te Gewichtung liegt hier in der Orthop�die- man rotiert durch verschiedene Teams (H�fte-Knie-Schulter-Fuss).
Die Lehre war sehr von der freien Zeit des jeweiligen Lehrenden abh�ngig, und die war sehr rar. Man hatte stets das Gef�hl, dass der Unterricht nur bei Anwesenheit einer Schweizer Blockpraktikantin stattfand.
Eine Betreuung fand eigentlich nicht statt; vielen �rzten war es egal, was man macht oder wo man ist, Hauptsache, man ist rechtzeitig zum Haken halten wieder im OP oder erledigt die Patienteneintritte.
Praktische Fertigkeiten wurden kaum von Seiten der �rzte gelehrt; weder auf Station, noch im OP (ausgenommen Notfall). Hautnaht ist das H�chste der Gef�hle; mal einen Schnitt setzen - absolute Fehlanzeige. Selbst die Assistenz�rzte operieren eigenst�ndig nur sehr wenig.
Leider ging auch die eigenst�ndige Patientenbetreuung sowohl auf Station wie auch in der Sprechstunde v�llig unter. Vielmehr hing man am `Rockzipfel� der �rzte, h�rte nur zu und f�hlte sich v�llig nutzlos.
Das gr��te Problem war aber die fehlende Freizeit nach dem Arbeiten. In den ersten Monaten sah ein Arbeitstag wie folgt aus: Vormittags Eintritte, dann OP bis in den Abend hinein mit anschlie�enden Notfall-Operationen. Keine Kompensationstage, keine Verg�tung und 14 Pikett-Dienste im Monat!!!
Man war zu Beginn v�llig vor den Kopf gesto�en- es wurde Klinik intern einfach so entschieden.
Nach langem schwei�raubendem Kampf gegen die Chefetage sieht es ab Oktober nun besser aus: der Dienst soll verg�tet und von 14 auf 7 mit zus�tzlichen Kompensationstagen reduziert werden.
Die Notenverteilung bietet mir leider nicht die M�glichkeit, die hervorragende Lehre auf dem Notfall und die wirklich super Stimmung im OP, was vor allem von Seiten der Pflege und dem An�sthesie-Team kam, zu bewerten.
Im Notfall bekommt man ein wirklich breites Spektrum an Unf�llen geboten. Auch das sehr nette Pflegeteam und die dort arbeitenden Assistenz�rzte sind stets bem�ht einem viel zu erkl�ren und eigenst�ndig arbeiten zu lassen.
Hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick verschaffen; werde jetzt nicht schreiben, ob ich euch das Spital empfehlen kann oder nicht- macht euch euer eigenes Bild.
Viel Erfolg
- Bewerbung
- Ein Jahr zuvor oder kurzfristig- PJler werden dort stets gesucht, sind absolute Mangelware!!
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Bildgebung
Sonst. Fortbildung - Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Gipsanlage
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- nach 18:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt - Gehalt in EUR
- 735
Noten
- Team/Station
- 3
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 2
- Klinik insgesamt
- 3
- Unterricht
- 4
- Betreuung
- 5
- Freizeit
- 5
- Station / Einrichtung
- 4
- Gesamtnote
- 3
Durchschnitt 3.27