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Famulatur Allgemeinchirurgie in Diakonissenanstalt zu Flensburg (8/2012 bis 8/2012)

Station(en)
D 4
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Kiel
Kommentar
Ich bin aufgrund der �berragenden Bewertungen hierher gekommen in der Hoffnung eine nette und lehrreiche Famulatur zu machen und wurde auch nicht entt�uscht.

Allerdings handelt es sich auch nicht um den (Famulanten-)Himmel auf Erden, was man bei diesen Bewertungen annehmen k�nnte.

Pro:
-Nettes Team. Gute Atmosph�re. Und alle recht entspannt. Kein �bertriebener Stress.
Das hat mir wirklich gut gefallen, weil ich diese Burn-Out Mentalit�t/Realit�t, die es in vielen anderen Fachbereichen gibt einfach nicht ausstehen kann.
Wobei ich dazu sagen muss, dass den Gro�teil der Zeit, wo ich famuliert habe, der Chef auf Urlaub war. Als er dann zur�ckgekommen ist, ist die Stimmung etwas schlechter und gestresster geworden.

-Man hat sinnvolle Aufgaben. Man kann viel machen, ohne etwas machen zu m�ssen.
Auf Station die klassischen wie Blutabnehmen und Viggos (wobei das eigentlich die Krankenschwestern machen), Patienten aufnehmen, kleinere Wundversorgung (Drainagen ziehen, auch mal N�hte setzen, Klammern entfernen)

Im OP ist man _immer_ 1. Assistenz, wenn man mitoperieren kann.
Das liegt vmtl daran, dass auch nur 2 Leute am Tisch Platz haben und viele OPs von nur einem Operateur eigentlich gemacht werden, aber immerhin.
Man darf meistens n�hen, manchmal auch Hautschnitte sezten, absaugen, sp�len. Die kleinen Dinge eben

-Man kann sich wenn nichts zu tun ist (oder man gerade nicht so motiviert ist) ins Arzt Zimmer an den Computer verziehen. Oder dort einfach mit den Kollegen schnacken und Spa� haben.
Das habe ich ebenfalls als sehr angenehm empfunden.

Contra:
-Die meisten Leute waren wirklich nett und in Ordnung. Aber es gab auch hier ein, zwei �rzte, denen ich aus dem Weg gegangen bin, weil sie einfach unfreundlich waren.
Das Verh�ltnis zum Pflegepersonal war oft sehr gut, leider gab es aber doch ein paar die irgendwelche Probleme mit Studenten haben zu schienen und nicht sonderlich freundlich waren.

Im OP darf man zwar meistens etwas machen, doch man muss auch meistens danach fragen. Es ist leider nicht so, dass der Student selbstverst�ndlich den Hautschnitt machen und zun�ht zB.
Wenn man nicht fragt, steht man oft zwar am Tisch und sieht alles, aber sieht eben auch nur zu.
Das hat mich nach einiger Zeit etwas ge�rgert, dass ich jedes Mal wieder fragen musste. Wobei das selbstverst�ndlich vom jeweiligen Operateur abhing.

Also ingesamt war es auf jeden Fall eine meiner besten Famulaturen und ich habe mich auch sehr wohlgef�hlt dort.
Ich kann die Famulatur wirklich empfehlen.
Aber es gibt halt auch ein paar kleinere Mankos.

Ja, bzgl dem Essen. Man bekommt Essensmarken, kann damit aber nur einmal t�glich essen. Und das Essen ist weder genug viel, noch sonderlich gut.
Aber alle gehen, wenn es sich ausgeht, gemeinsam essen. Was ich ebenfalls einfach vom Sozialen her wirklich spitze finde.
Kleidung wurde entgegen Zusage nicht gestellt.


Bewerbung
Einige Monate vorher per E-Mail an die Chef Sekret�rin.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Punktionen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.73