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PJ-Tertial Rheumatologie in Universitaetsklinikum Leipzig (8/2012 bis 10/2012)
- Station(en)
- F 3.2
- Einsatzbereiche
- Station
- Heimatuni
- Leipzig
- Kommentar
- Leider gab es auf dieser Station keine oder nur sehr geringe Einbeziehung der Studenten in den Stationsablauf.
W�hrend man in den ersten 2 Stunden Blut entnimmt, bereiten die Stations�rzte die Visite vor und damit bekommt man diesen Teil des �rztlichen Handelns als Student per se nicht mit.
W�hrend der Visiten wird nichts erkl�rt, was v.a. in den ersten Wochen wichtig w�re. Hier unterhalten sich die Stations�rzte nur miteinander und in sehr abgek�rzter Form, da diese ja schon wissen, was die Patienten f�r Erkrankungen haben und wie dies zu behandeln ist.
Auszug aus dem Curriculum der Rheumatologie: �Entsprechend der Einbindung in die Innere Medizin finden die gemeinsamen Veranstaltungen f�r PJ�ler statt, wo sie auch theoretisch auf das Staatsexamen vorbereitet werden sollen�. D.h. einmal in der Woche findet f�r 1 Stunde PJ-Unterricht statt. Jede Woche wechselt das Fachgebiet. Die Rheumatologie, welche mit der Infektiologie zusammenarbeitet, hat es geschafft in den 2 Wochen, wo sie Unterricht gehabt h�tten, KEIN Mal Unterricht zu machen. In der einen Woche waren alle Rheumatologen auf einem Kongress und der Unterricht wurde einfach vergessen, in der anderen Woche waren wohl zu wenige Studenten anwesend und daher wurde auch hier von der Infektiologie kein Unterricht gegeben.
Im PJ-Curriculum der Rheumatologie steht: �W�hrend des praktischen Jahres bieten wir ihnen die M�glichkeit den Schwerpunkt der Inneren Medizin kennenzulernen und praktische Fertigkeiten zu erlangen�.
In 8 Wochen habe ich, au�er der Anlage eines Harnblasenkatheters und einer Knochenmarkpunktion nichts gesehen, geschweige denn vornehmen k�nnen. Wenn man mit �praktische Fertigkeiten� nur die Blutentnahmen und das Legen von Flex�len meint, sollte man diesen Satz umformulieren.
Auch wird im Curriculum gesagt: �W�hrend der Ausbildung soll jeder PJ-Studierende die M�glichkeit erhalten selbst�ndig bestimmte praktische T�tigkeiten durchzuf�hren� u.a. werden hier genannt: �Durchf�hrung von Gelenkpunktionen, Durchf�hrung von Arthrosonographien�.
Keines von beidem habe ich gesehen, geschweige denn selbstst�ndig durchf�hren k�nnen. Allerdings gab es auch M�glichkeiten bei bestimmten T�tigkeiten zumindest anwesend zu sein, wie z.B. wenige Aszitespunktionen oder Knochenmarkpunktionen. Zu diesen wurde aber meist nur 1 Student mitgenommen.
Leider war es auch so, dass die PJler, die demn�chst ja eigenverantwortlich arbeiten sollen, NICHT bevorzugt vor den Famulanten in solchen Dingen unterrichtet wurden, sondern alles gerecht aufgeteilt werden musste.
Derzeit wird die Station teilweise zur Infektionsstation umgestaltet und hier sollen v.a. KPC- und KPC-Kontaktpatienten aufgenommen werden. Dies war v.a. f�r die Pflege in den ersten Wochen ein so gro�es Problem, dass �ber mehrere Wochen die Stimmung auf Station eher als schlecht zu bezeichnen war.
Es ist sehr schade, dass man eine solche Bewertung hier abgeben muss. Es w�re sehr sch�n, wenn man es schaffen w�rde die bestehenden, eingefahrenen Strukturen umzugestalten und den Studenten das eigene Fachgebiet n�her zu bringen.
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung - Tätigkeiten
- Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- Frei verfügbar
- Tätigkeiten
- Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Noten
- Team/Station
- 4
- Kontakt zur Pflege
- 4
- Ansehen des PJlers
- 4
- Klinik insgesamt
- 5
- Unterricht
- 6
- Betreuung
- 6
- Freizeit
- 2
- Station / Einrichtung
- 5
- Gesamtnote
- 5
Durchschnitt 4.73