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PJ-Tertial Innere in Universitaetsspital Basel (8/2012 bis 11/2012)
- Station(en)
- AGUK, 7.2, 5.1, KUK
- Einsatzbereiche
- Station, Diagnostik
- Heimatuni
- Giessen
- Kommentar
- Das PJ in der Inneren am Unispital Basel ist absolut empfehlenswert.
Positiv ist vor allem eine meist sehr gute und intensive Betreuung. Obwohl Hauptaufgabe des PJlers die Aufnahme neuer Patienten ist, wird jeder Patient mit einem der Ober�rzte oder aber bei Privatpatienten dem Chefarzt besprochen. Die allermeisten Ober�rzte verbinden diese Besprechungen damit, dem Assistenzarzt und dem PJler etwas beizubringen. Dar�ber hinaus nimmt man t�glich an den sogenannten Konsiliarvisiten (zwei zwanzigmin�tigen Fortbildungen f�r allgemeininternistische Assistenten und PJler durch Spezialdisziplinen, also Kardiologie, Nephrologie, Infektiologie, Neurologie etc.) sowie der DOKO, einer w�chentlichen einst�ndigen Fortbildung mit teils namhaften Rednern teil. Daneben gibt es exklusiv f�r Unterassistenten eine obligate Fortbildung pro Woche (mit wechselnden Dozenten) sowie eine fakultative Fallbesprechung (beim Chef der Inneren Medizin).
Neben dem - wie ich fand - guten Fortbildungsangebot ist die Struktur der Klinik durchaus bereichernd: �hnlich wie an einem sehr kleinen Krankenhaus arbeitet man in einer allgemeininternistischen Abteilung, die allerdings - anders als in einem kleinen Krankenhaus - auch sehr komplexe Krankheitsbilder auf universit�rem Niveau bietet. Einzelne Subdisziplinen, die selbst kaum eigene Betten vorhalten, erg�nzen die allgemeininternistische Arbeit durch Konsiliardienste. Im Klartext bedeutet das, dass der internistische Assistenz- oder Oberarzt zwar die Behandlung des Patienten wahrnimmt, dabei aber auf die Expertise von Spezialisten zur�ckgreifen kann, die Behandlungsvorschl�ge machen. F�r den PJler ergibt sich so ein sehr interdisziplin�res Lernen mit kardiologischen neben gastroenterologischen neben h�matologischen neben nephrologischen neben endokrinologischen usw. Patienten.
Negativ fallen vor allem zwei Dinge auf: Erstens sind die Arbeitstage sehr lang. Arbeitszeiten von 10 Std./Tag oder mehr sind eher die Regel als die Ausnahme. Au�erdem gibt es wenig bis keine M�glichkeit, selbst Punktionen durchzuf�hren und - in internistischen Dimensionen - handwerklich t�tig zu werden. Durch die Auslagerung der Untersuchungen an die einzelenen Subdisziplinen, finden auf der Station selbst kaum Punktionen statt. (Ich selbst hatte in der gesamten Zeit lediglich zweimal die M�glichkeit Aszites zu punktieren.) Venenverweilkan�len werden grunds�tzlich von der Pflege gelegt. Bei anderen Untersuchungen kann man anwesend sein und bekommt auch einiges erkl�rt. Wer allerdings davon tr�umt, eigenst�ndig zu gastroskopieren o.�. wird entt�uscht sein.
Zusammenfassend ein sehr lohnenswertes Tertial, das eine breite und intensive internistische Ausbildung bietet - wenn man sich darauf einstellt, handwerklich kaum zu Zug zu kommen.
- Bewerbung
- ca. zwei Jahre oder sehr kurzfristig
- Unterricht
- 2x / Woche
- Inhalte
- Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung - Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
Rehas anmelden
EKGs
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- nach 18:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich - Gehalt in EUR
- 750
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 2
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 1
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 4
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1.33