Medizinstudenten helfen Medizinstudenten.
Berichte von PJ-Tertialen und Famulaturen weltweit. Kostenlos und unabhängig. Für ein besseres Medizinstudium.
PJ-Tertial Pädiatrie in Staedtisches Krankenhaus Dresden-Neustadt (6/2012 bis 10/2012)
- Station(en)
- KJ3, KJ1
- Einsatzbereiche
- Station, Notaufnahme
- Heimatuni
- Dresden
- Kommentar
- Die Unterschiede zwischen den Stationen waren gravierend. Auf der einen Station (KJ3) war der Kontakt zur Pflege unter aller Kanone. Man wurde zunächst nicht einmal als ärztliches Personal angesehen, sondern für einen Krankentransport gehalten, so dass man selbst während einer laufenden körperlichen Untersuchung unter dem Vorwand, es sei etwas Wichtiges zu erledigen, aus dem Patientenzimmer gerufen wurde. Auf dem Gang bekam man dann mitgeteilt, dass ein anderer Patient zu einer Untersuchung gebracht werden müsse. Oder es wurde nach der erfolgreichen Blutabnahme bei einem Kleinkind dazwischen gegriffen und die Kanüle einfach herausgerissen und ähnliche Späße. Außerdem wurde man auch gerne mal zum Labor geschickt oder in die Funktionsdiagnostik um irgendwelche Testgeräte zu holen.
Zudem war die dort zuständige Stationsärztin offensichtlich sehr bemüht, sich mit den Schwestern gut zu stellen oder hatte Angst um ihre Autorität. Zumindest war sie nicht unbeteiligt an der insgesamt eher angespannten Stimmung auf der Station, wenn nicht sogar mitverantwortlich.
Auf der KJ1 dagegen war der Kontakt zur Pflege insoweit nicht schlecht, dass man nicht genervt wurde und zumindest zur ärztlichen Seite zugeordnet wurde. Das ärztliche Team dort war insgesamt in Ordnung und die Krankheitsbilder waren abwechslungsreicher.
Die Fortbildungen in der Pädiatrie waren meist Assistentenfortbildungen, die man sich aber auch als PJler anhören konnte. Man konnte jedoch jederzeit auch zu speziellen PJ-Fortbildungen anderer Fachgebiete gehen. Zudem wurde man auf jeder Station nach Hause geschickt, wenn nichts mehr zu tun war (auch 1-2 Stunden vor dem offiziellen Feierabend).
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung - Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- 1x / Woche frei
- Tätigkeiten
- Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich - Gehalt in EUR
- 5 Euro Essensgeld pro Tag
Noten
- Team/Station
- 3
- Kontakt zur Pflege
- 5
- Ansehen des PJlers
- 4
- Klinik insgesamt
- 3
- Unterricht
- 3
- Betreuung
- 3
- Freizeit
- 2
- Station / Einrichtung
- 3
- Gesamtnote
- 4
Durchschnitt 3.47