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Famulatur Allgemeinchirurgie in Paracelsus-Klinik Reichenbach (2/2013 bis 3/2013)

Station(en)
5
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Regensburg
Kommentar
Alles in Allem hat es mir auf der Chirurgie der Paracelsus Klinik Reichenbach recht gut gefallen.
Jedoch hatte ich das Pech, dass das Pflegepersonal gleich in meiner ersten Famulaturwoche gestreikt hat, sodass alle OPs abgesagt wurden. Nur Notfall-OPs fanden statt. Somit war in meiner ersten Woche wenig los, und ich durfte nicht mitoperieren. Der Vorteil war allerdings, dass die �rzte mehr Zeit hatten, mir Sachen zu erkl�ren und ich immer fr�her nach Hause gehen durfte.

In der zweiten Woche durfte ich mich das erste mal steril anziehen und mit am OP-Tisch stehen. Leider kam das in den 4 Wochen insgesamt nicht sooo oft vor, ich h�tte mir an dieser Stelle gew�nscht, �fter mit rangenommen zu werden. Dies lag aber sicherlich auch daran, dass es auch nach dem Streik weniger OPs gab. Der Famulant nach mir durfte dann �fter mitoperieren.

Bei den OPs zuschauen war aber immer erlaubt! Das sch�ne an Reichenbach ist, dass im OP-Bereich Operationen der Allgemeinchirurgie, der Unfallchirurgie, der Gyn�kologie und der Urologie stattfinden. Und es war kein Problem, zwischen den OPs Hin- und Her zu wechseln! Das fand ich super, da ich somit Operationen aus allen 4 Bereichen gesehen habe.
Hin und wieder erkl�ren die �rzte auch, was sie da gerade machen.

Haupts�chlich war ich beim Chefarzt der Allgemeinchirurgie, Dr. Fielitz, dabei. Diesen m�chte ich an dieser Stelle besonders lobend erw�hnen, da er einem viel erkl�rt, dabei eine angenehme Ruhe ausstrahlt und einen zwar hin und wieder ausfragt, dies aber immer angenehm gestaltet :)
Auch Oberarzt Dr. Ullmann ist ein herzensguter Arzt, der einem seine langj�hrige Erfahrung gerne weitergibt. Bei ihm darf man oft mit ran an den OP-Tisch!
Auch die andren �rzte sind wirklich nett und lustig, an dieser Stelle sind noch Chefarzt Dr. Neumann und OA Dr. Metz zu erw�hnen, die sich ebenfalls mit am Meisten den Famulanten annehmen!

Insgesamt hat mir sehr gut gefallen, dass sich die Schwestern und �rzte so gut miteinander und untereinander verstanden haben! So "freundschaftlich" wie in Reichenbach habe ich das noch nicht erlebt!

Blut abnehmen darf man auch gerne, dies machen allerdings die Schwester um 7 Uhr. Daf�r bitte unbedingt auf die Schwestern zugehen, dann bekommt man jeden Morgen alle Blutabnahmen (ca. 3 - 12 St�ck) und kann wunderbar �ben! Leider war ich blutiger Anf�nger und hatte manchmal das Gef�hl, dass manche Schwestern etwas genervt waren, wenn ich�s mal wieder nicht hinbekommen habe. Aber dadurch nicht beirren lassen, sie sind alle sehr sehr nett und lassen einen weiter�ben! Denn: "Irgendwie muss man es ja lernen"! Und irgendwann ist es dann gar nicht mehr so schwer ;)

Sonst war ich wenig auf der Station 5, ich war viel im OP, das fand ich toll. Einmal hab ich die Schwestern gefragt, ob ich mit Verb�nde machen d�rfte, das war kein Problem.
Sie lassen einen viel machen, jedoch muss man selbst Ma�nahmen ergreifen! Dies war manchmal ein kleines Problem: Ich hatte keinen richtigen Ansprechpartner und die �rzte haben mir oft nicht gesagt, wo sie jetzt hingehen und was jetzt ansteht. Somit war ich �fter mal alleine und musste selbst schauen, was ich mache. Da bin ich meistens in den OP gegangen und hab einfach bei den OPs zugeschaut, - ich h�tte mir aber gew�nscht, dass einem mehr gesagt wird, wenn interessante Sachen anstehen oder was man jetzt machen kann.

Toll fand ich, dass man im OP auch gut zu den Kollegen in der An�sthesie schauen konnte. Die An�sthesisten sind super nett (!) und erkl�ren einem richtig viel. Hier durfte ich am Schluss auch einige Nadeln legen (diese Chance bot sich mir auf der Station leider nicht oft). Man sollte diese Chance wirklich nutzen - ich bin nur zu sp�t draufgekommen, bescheid zu sagen, dass ich das gerne machen w�rde! Wie gesagt: Viel Selbstorganisation, gefragt wird man selten, ob man mal was machen will...

Wenn man an den OP-Tisch mit ran darf, darf man haupts�chlich Haken halten. Leider durfte ich nur 1 Hautnaht machen, da h�tte ich mir auch mehr gew�nscht, da man es bei einem Mal einfach nicht richtig lernt. Aber ich fand sch�n, dass ich�s �berhaupt mal probieren durfte. Schnibbeln usw. darf man leider gar nicht.

Im Gro�en und Ganzen aber eine sch�ne Famulatur, die vor allem durch das nette Team so sch�n wurde!
Bewerbung
Ich hatte mich zuerst in der An�sthesie beworben, die mir aufgrund des Streiks dann leider kurz vorher abgesagt hatten. Somit hab ich mich noch sehr kurzfristig in der Chirurgie gemeldet - war kein Problem.
Allerdings sollte man sich schon ca. 1 - 2 Monate vorher bewerben, da man ja Geld bekommt (sehr lobenswert!!) und dadurch ein paar Kleinigkeiten geregelt werden m�ssen.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Mitoperieren
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
300

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.67