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Famulatur Hämatologie/Onkologie in Universitaetsklinikum Jena (2/2014 bis 3/2014)

Station(en)
Station 500
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Jena
Kommentar
Tagesablauf und Aufgaben:
Der Dienst beginnt um 7:30 mit Blutentnahmen sowohl mit Butterfly als auch aus ZVKs, Picc-Line-Kathetern und Ports. Damit ist man meist bis ca. 9 Uhr besch�ftigt. Montag und Donnerstag ist 7:45 R�ntgenbesprechung, bei der einige interessante CT- oder MRT-Aufnahmen von Patienten demonstriert werden. Am Vormittag findet zun�chst Kurven-Visite anhand der Laborbefunde und weiterer Untersuchungsergebnisse statt. Danach findet die Visite in den Zimmern statt, bei der man als Famulant z.B. mit Lunge auskultieren darf oder �hnliches. Irgendwann im Laufe des Vormittages, meist zischen 10 und 12 Uhr, ist Fr�hst�ckspause. Nach der Visite werden die Aufnahmen gemacht, d.h. man liest zuerst die letzten Arztbriefe und Befunde des aufzunehmenden Patienten und macht dann Anamnese und k�rperliche Untersuchung. Anschlie�end stellt man den Patienten dem behandelnden Arzt vor und muss alles Untersuchte f�r den Arztbrief dokumentieren. Die Mittagspause fand t�glich statt, alle �rzte gehen gemeinsam in die Cafeteria und essen zusammen. Meist war das zwischen 13 und 15 Uhr. Danach werden die Aufnahmen mit dem Oberarzt besprochen und nochmal visitiert. Ab und zu kann man bei Untersuchungen wie Sonografien, Pleurapunktionen oder Knochenmarkpunktionen dabei sein.
Donnerstag ist meist eine Fortbildung f�r die �rzte (bzw. Kasuistisches Forum), zu der man als Famulant auch mitgehen kann. Freitag ist Zytologie-Besprechung, bei der interessante Knochenmark- oder Blutausstriche demonstriet und diskutiert werden.
Dienstende ist offiziell 16:30 (freitags 16:00), manchmal ging es aber auch l�nger (maximal bis 18 Uhr) oder man durfte etwas eher gehen, wenn nichts weiter zu tun war (fr�hestens 15:30).

Station und Team:
Die Station 500 ist die H�matologie des Uniklinikums Jena. Deshalb hat man vor allem mit Bluterkrankungen wie Leuk�mien oder Zytopenien zu tun. Au�erdem gibt es einige Lymphom- oder Myelompatienten. Die meisten Patienten kommen zur Chemotherapie oder Stammzelltransplantation.
Das Team der Station ist insgesamt sehr angenehm. Ich war einem Assistenzarzt zugeteilt, der mich meist betreut hat und bei dem ich zur Visite mitgegangen bin. Fragen wurden immer freundlich beantwortet und auch mir unbekannte Krankheitsbilder oder Symptome erkl�rt. Die Zusammenarbeit mit der Pflege war meistens ganz gut, nur 2 Schwestern waren der �rzteschaft gegen�ber sehr unfreundlich.
Besonders die Stationsschwester war immer freundlich und an Lehre interessiert, so dass sie gerne bestimmte Arbeitsschritte wie z.B. das Anstechen eines Ports Schritt f�r Schritt erkl�rte und auch sonst immer f�r Fragen offen war.

Fazit:
Insgesamt war es eine gute Famulatur. Da es f�r mich die erste war bin ich zufrieden, Grundarbeitsschritte wie Blut abnehmen, Flex�len legen, Patienten aufnehmen und untersuchen immer wieder ge�bt zu haben. Schade finde ich allerdings, dass, wenn man schon keine Aufwandsentsch�digung bekommt, nicht einmal das Essen bezahlt wird. Das finde ich eigentlich das Mindeste f�r 1 Monat kostenlose Arbeit.
Bewerbung
Ich habe ca. 3 Monate vorher eine Mail an das Sekretariat der KIM II geschrieben. Die Station wurde mir dann zugeteilt.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2