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Famulatur Allgemeinchirurgie in Kantonsspital St. Gallen (7/2014 bis 8/2014)
- Station(en)
- wechselnd
- Einsatzbereiche
- Station, OP
- Heimatuni
- Innsbruck
- Kommentar
- Die erste Famulatur meines Medizinerlebens f�hrte mich ins "Kanti" auf die Visceral-, Thorax- und Gef��chirurgie. Ich kann diese Klinik nur von ganzem Herzen weiterempfehlen!
Viele Kliniken in der Schweiz unterscheiden nicht zwischen Famulanten und KPJ-lern, sondern man wird einfach als Unterassistent ("UHU") eingestellt. So war es eine Eigenheit der Klinik f�r Chirurgie am Kantonsspital, dass ich tats�chlich als Famulantin eingetragen war. Gehalt bekam ich pers�nlich keines, aber ein kostenloses Zimmer in einer sch�nen WG, 5 min vom Krankenhaus entfernt, sowie 200 Franken Kantinenguthaben und nat�rlich Dienstkleidung. Der gr��te Unterschied war wohl, dass ich keinen eigenen PC Zugang hatte - aber das war kein Problem, da ich mich jederzeit mit dem Passwort meines betreuenden Assistenzarztes einloggen durfte.
Die Aufgaben der Famulanten sind grunds�tzlich dieselben wie die der KPJler: OP-Assistenzen, Aufnahmen auf der Station (Anamnese, Status etc.), Patientenvorstellungen beim nachmitt�glichen Rapport, Visite begleiten, und Assistenz bei anderen T�tigkeiten (zB Vac-Verband wechseln). Blutabnahmen und Venflons macht in der Schweiz die Pflege, aber wenn man nett fragt, darf man das gerne �bernehmen!
Zeitweise wird man auch wochenweise f�r die Notaufnahme oder die Ambulanz eingeteilt, das habe ich allerdings nicht erlebt. Wenn man "Pikett"-Dienst (Nacht-/Wochenend-OP-Bereitschaft) hat, bekommt man als Kompensation den Tag danach o� frei.
Ein durchschnittlicher Tag auf der Station: 7:30h Morgenbesprechung, nach einem Kaffee Stationsarbeit (Aufnahmen, Rapport herrichten, Verbandswechsel, Vistite...) und/oder OP-Assistenz, um 15:00h Nachmittagsrapport, danach nochmal Station oder Fortbildung (1-2 mal w�chentlich). Offiziell ist um 17:00h frei, manchmal auch etwas fr�her oder sp�ter.
Ich habe meine 4 Wochen in St. Gallen als unglaublich bereichernde Zeit erlebt. Klarerweise einerseits, weil f�r mich als Famulatur-Neuling noch so ziemlich alles spannend/aufregend war - aber vor allem, weil die Atmosph�re auf der Klinik einfach spitze ist! Die Hierarchie ist gef�hlt wesentlich lockerer als in den meisten �sterreichischen Krankenh�usern dieser Gr��e, es wird gerne und gut erkl�rt, wenn einem mal was nicht klar ist, und man hat auch als Famulant das Gef�hl, wertgesch�tzt zu werden. Einfach ein feiner Arbeitsplatz! Auch die Unterassistenten des Kantis sind untereinander gut vernetzt und abends bzw. an freien Tagen ist immer was los...
Besondere Highlights: das gem�tliche Beisammensein (bei sch�nem Wetter auf der Dachterrasse!) aller �rzte am Donnerstag Abend nach Dienstschluss ("kleiner Freitag") sowie das Laparoskopie-�bungslabor (Stichwort: laparoskopisches Mario Kart... unschlagbar :))
St. Gallen ist �brigens auch eine sehr h�bsche, wenn auch kleine, Stadt. Bei den Drei Weihern kann man super baden und der Bodensee ist ganz in der N�he!
Fazit: Uf Wiederluege St. Gallen, es war sehr sch�n, vielleicht sieht man sich im KPJ einmal wieder!
- Bewerbung
- Hab mich ca. 7 Monate davor beworben, ginge wohl auch kurzfristiger - h�ngt ganz davon ab, wie begehrt die Pl�tze sind.
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung - Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 17:00 bis 18:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 1
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1.07