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Famulatur Visceralchirurgie in Krankenhaus Agatharied (8/2014 bis 8/2014)
- Station(en)
- 9
- Einsatzbereiche
- Station, OP, Notaufnahme
- Heimatuni
- Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
- Kommentar
- Chirurgie in Agatharied war meine letzte und gleichzeitig beste Famulatur. Wirklich alle von Assistent bis Chef nehmen sich viel Zeit, um Famulanten und PJlern etwas zu erkl�ren, sie mitzunehmen und lassen einen auch viel selbst machen. Dabei herrscht im gesamten Team eine super Stimmung, auch die Schwestern, Pflegehelfer und alle anderen, die es auf Station gibt, sind zu Studenten so freundlich, wie ich es nur selten erlebt habe. Mit wenigen Ausnahmen gilt das auch f�r die OP-Schwestern.
Dadurch, dass die Station gemischt allgemein-/visceral- und gef��chirurgisch ist, sieht man ein entsprechend breites Patientenspektrum und nimmt noch etwas mehr mit, als von einer reinen Visceralstation.
Nach der Morgenbesprechung um 07:15 gibt es zun�chst einmal eine Visite, nach der sich alle entweder in den OP, oder auf Station verteilt haben. Wenn man auf Station blieb, war man dann ca. bis zum Mittagessen mit Verbandswechseln, ABIs messen, Drainagen ziehen etc. besch�ftigt, danach konnte man meistens in den OP und dort praktisch immer an den Tisch. Das war allerdings nie stupides "Haken und Klappe halten", sondern auch da wurde immer erkl�rt und angeleitet. N�hen/Tackern und Drainagen einn�hen war fast immer drin, je nach OP und Operateur auch mal mehr ;).
Gelegentlich wurde ich aber auch morgens als erste Assistenz in den OP abkommandiert, wo ich dann auch bis Feierabend geblieben bin. Es hat sich auch meistens gelohnt, �ber selbigen hinaus zu bleiben, da habe ich auch ein paar Mal bei Laparoskopien die Kamera gef�hrt.
Abseits von Station und OP gab es noch die Notaufnahme, die zwar relativ klein, aber in der Regel sehr gut besucht ist. Da konnte man in aller Regel selbst Patienten anschauen und ggf. aufnehmen und hatte auch ausreichend Gelegenheit, mal selbst Hand anzulegen, sei es bei der Wundversorgung, oder auch mal bei Schockraumpatienten.
Man kann auch gerne 24h-Dienste mitmachen und/oder am Wochenende kommen, das waren enorm lehrreich und man ist zu viel eigenst�ndigem Arbeiten gekommen. Allerdings bekommt man die Dienste als Famulant nicht bezahlt, im Gegensatz zu den PJlern.
Zu den "Standortfaktoren": Das Mittagessen bekommt man umsonst und es ist ungelogen das beste Kantinenessen, was ich je probiert habe (und ich habe einiges durch ;) ). Gute Auswahl, beliebige Menge, stets lecker.
Die Unterkunft ist am Rand des Klinikgel�ndes in einem Personalwohnheim. Man bekommt sie umsonst gestellt, teilt sie sich aber bei Bedarf (d.h. meistens ;) ) mit einem anderen Studenten.
Internet gibt es nicht, auch der Mobilfunkempfang ist lausig.
F�r Wanderfreunde hat die Umgebung daf�r eine Menge zu bieten, Schliersee und auch der Tegernsee befinden sich in bequemer Reichweite. W�re das Wetter nicht so bescheiden gewesen, h�tte ich sicherlich mehr von der Gegend erkundet.
Die anderen PJler und Famulanten waren eine tolle Truppe, man war meistens zusammen essen und hat auch mal etwas gemeinsam unternommen.
Insgesamt eine tolle Famulatur, lohnt sich ganz besonders f�r Leute mit Interesse an der Chirurgie und der Bereitschaft, viel Zeit im Krankenhaus zu verbringen.
- Bewerbung
- V�llig unproblematisch per Mail an die nette Chefsekret�rin. Ich hatte mich ca. im Februar f�r August beworben. K�rzerfristig h�tte man die Stelle zwar auch bekommen, aber nicht mehr unbedingt eine Unterkunft, da diese relativ knapp sind.
- Unterricht
- 2x / Woche
- Inhalte
- Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung - Tätigkeiten
- Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Eigene Patienten betreuen
Chirurgische Wundversorgung - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- Schichtdienst
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 1
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 1
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 2
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1.07