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Famulatur Neurologie in Ospedale di Bolzano (8/2014 bis 9/2014)

Station(en)
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Einsatzbereiche
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Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Allgemeines: Italienischkenntnisse sind schon von Vorteil, da die meisten �rzte italienisch-sprachig sind und die Patienten meistens auch (in Bozen 70% IT, 30% D)

Unterkunft:
Es gibt das Schwesternwohnheim, das aber teuer ist und kein Internet hat (Stand:Oktober 2014). Daf�r kann man dort sein Auto abstellen. Das liegt zwar nah am Krankenhaus, daf�r etwas au�erhalb vom Zentrum. Ich war im Kolpinghaus. Das war billiger und ist mitten im Zentrum (Tipp: Zimmer zum Hof nehmen, die Stra�e ist etwas laut + Irish Pub nebenan), daf�r kommt man sich immer etwas beobachtet vor (Portier, der kontrolliert, ob man G�ste mitbringt und Kameras in der Gemeinschaftsk�che (hat da vor Jahren wohl mal gebrannt, trotzdem komisch). So schlimm wie im Rainerum nebenan ist es aber nicht.
Den Parkplatz bekommt man am Krankenhaus f�r 16,91� pro Monat. Bis man den hat, muss man zwar mit verschiedenen Zetteln durch mehrere B�ros ("Passierschein A38"), aber am Ende hat man ihn (Parkpl�tze in der Innenstadt sind unbezahlbar)

Tagesablauf: Insgesamt ist der Tagesablauf seeeehr locker. Man kann im Grunde kommen und gehen wann man will (solange man die 6h einh�lt um das Essen umsonst zu bekommen, wobei einem da auch keiner einen Strick draus dreht, ich hab bisher jedenfalls keine Rechnung bekommen ;)
Bei mir sah das so aus: Vor der Fr�hbesprechung (ca.08.30Uhr,wobei Ort und Zeit sehr variabel waren) Kaffee trinken in der Bar. Die Fr�hbesprechung beinhaltete nicht immer Patientenf�lle, sondern auch mal Alltagsgespr�che, also noch mal in die Bar...ca.09.30Uhr Visite, die bei den Neurologen seeeehr lange dauert, bis ca. 11.30Uhr. Ab 12.30Uhr Mittagspause (die Kantine ist spitzenklasse), die von den Studenten bis ca. 14Uhr ausgedehnt wird (vorher ist eh nichts zu tun und die �rzte sind auch essen oder Kaffee trinken). Danach kann man theoretisch gehen und die Umgebung erkunden, die wirklich sagenhaft sch�n ist, meiner Meinung nach (Rennrad-Paradies!)
Zu tun hat man nicht viel. Ich hab die Schwestern angehauen, mich zum Braun�len legen und Blut abnehmen zu rufen (machen in Italien die Schwestern!). Ab und zu kann man eine Anamnese machen und spezielle Tests durchf�hren (Schellong-Test, Mini-Mental, neurologischer Status etc.).

Fazit: Wer Urlaub mit Famulatur verbinden will, ist hier gut aufgehoben. Wer mega motiviert ist, wird sich ab und zu langweilen. Wer interessiert ist, bekommt aber auch viel erkl�rt. Die �rzte und Schwestern sind wirklich mega nett und hilfsbereit, insgesamt sollte man aber schon etwas Eigeninitiative zeigen um was zu lernen.
In anderen Abteilungen ist es �brigens schlimmer. In der Allgemeinchirurgie gibt es beispielsweise kein Limit, da spazieren teilweise 10-15 Famulanten+PJler rum, da bleibt f�r den Einzelnen nicht viel �brig. In der Inneren und Gef��chirurgie ist es �hnlich. Was mir noch empfohlen wurde, ist die Unfall/Ortho. Au�erdem die Notaufnahme...
Bewerbung
Ein halbes Jahr vorher mindestens. In Meran war da schon alles belegt (hinterher war ich froh nicht nach Meran gegangen zu sein, denn Meran ist schon echt eine sehr kleine Stadt, abends ist da nicht viel los...)
Frau Tammerle ist sehr hilsbereit und unkompliziert im Kontakt.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93