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Famulatur Orthopädie in Kantonsspital St. Gallen (8/2014 bis 9/2014)

Station(en)
6-10
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Das war wirklich insgesamt eine super Famulatur, die ich nur jedem empfehlen kann, der an der Orthop�die interessiert ist. In den vier Wochen habe ich sehr viel gelernt und viele nette Leute kennengelernt.

Als Student wird man als Unterassistent angestellt und verrichtet diesselben Arbeiten wie ein PJler. (Je nach Abteilung werden Famulanten aber auch unentgeltlich als Famulanten eingetellt wie zum Beispiel in der Chirurgie, wo man jedoch die Unterkunft und die Verpflegung gestellt bekommt.)
Am Anfang k�nnen einen die Aufgaben schon sehr �berfordern, aber man lernt auch einfach sehr viel dabei.

Man rotiert durch die einzelnen Teams (Wirbels�ule, Schulter, Knie, H�fte, Fuss) und bleibt dort immer ca. 1 Woche. Ich war die ganze Zeit in St. Gallen, andere Studenten wurden auch in Rorschach eingesetzt (aber meistens nur die, die auch l�nger als 4 Wochen blieben); das liegt ca. 15 min mit dem Zug entfernt. Alle �rzte waren wirklich sehr freundlich und haben mir sehr viel erkl�rt und man konnte auch immer Fragen stellen. Die Arbeitsatmosph�re war sehr entspannt und man hat auch viel gelacht, sodass es sogar Spa� gemacht hat, auch l�nger zu bleiben. Vor 17 Uhr kam man aber eigentlich nie weg, eher gegen sechs oder halb sieben. Der Fr�hrapport mit R�ntgenbesprechung und anschliessender Fortbildung beginnt immer um 7 Uhr.

Aufgaben:
- im Op assistieren, Hautn�hte, Haken halten, mitoperieren, Rufdienste f�r den OP
- auf Station die Patienten f�r den n�chsten Tag aufnehmen (das ist Unterassistenten-Aufgabe und je nachdem wie viele Unterassistenten da sind, kann das auch schon einmal bis abends gehen)
- Sprechstunde mit eigenen Patienten, die man untersucht und die Ergebnisse dem Oberazt vorstellt, der dann mit einem noch einmal ins Untersuchungszimmer geht und alles Weitere bespricht
- Sprechstundenberichte diktieren und die Berichte korrigieren (von den eigenen Patienten, die man untersucht hat)
- bei Infiltrationen zuschauen und auch selber durchf�hren(Ich durfte mehrmals ISG-Gelenke infiltrieren; bei den anderen Teams hatte ich leider keine Zeit, um zu den Infiltrationen zu gehen)
- Fr�hrapport um 7 Uhr, Teamvisite und Infektionsvisite
- Wochenendrapport und Indikationsrapport f�r geplante Operationen in der n�chsten Woche oder am Wochenende
- Journal Club einmal im Monat mit leckerem und kostenfreien 3-G�nge- Men�
- Rufbereitschaft: ich hatte 9 Dienste in 30 Tagen inkl. einen Wochenenddienst, da wir am Ende sehr unterbesetzt waren an Unterassistenten. Man bekommt einen Pieper und wird nur gerufen, wenn ein Dritter im OP ben�tigt wird. Man muss jedoch am n�chsten Morgen ganz normal weiterarbeiten. Man wird aber eigentlich nie gerufen und bekommt als Entlohnung einen 100 CHF Essensgutschein extra. Ich wurde nur einmal unter der Woche gerufen und 2mal an einem Sonntag, aber tags�ber. Also alles sehr harmlos!

Unterkunft:
- im Personalwohnheim, welches vor einem Jahr komplett renoviert wurde
- Miete: komplett 390 CHF f�r einen Monat
- ich war in der Volksbadstrasse in einer 4er WG mit Gemeinschaftsk�che und Balkon

Ort:
- St. Gallen ist eine sehr sch�ne Stadt, die nah am Bodensee liegt (15 min nach Rorschach am Bodensee mit dem Zug).
- viele Freizeitm�glichkeiten
- N�he zu �sterreich, Konstanz, Z�rich oder in die Berge des Appenzeller Landes
- die Lebenshaltungskosten sind wie �berall in der Schweiz sehr hoch

Wenn man am Wochenende frei hat, kann man viel unternehmen. Unter der Woche f�lllt man leider nur totm�de ins Bett.

Durch den Lohn, den man als Untersassistent bekommt, konnte ich mir diese Auslandsfamulatur gut finanzieren und letztendlich kommt man bei +/- null raus, da man am Wochenende nat�rlich auch etwas unternehmen will.

Super Famulatur! Nur zu empfehlen.
Bewerbung
Im M�rz 2014 beim Chefarztsekretariat, aber auch immer kurzfristig m�glich.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
1123 CHF + 100 CHF Essensgutschein
Gebühren in EUR
390 CHF Miete

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27