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Famulatur Anästhesiologie in Asklepios Klinik Altona (4/2014 bis 5/2014)

Station(en)
2C / ZOP
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Die Famulatur war meine dritte und zu dem Zeitpunkt als ich den Regelunterricht endlich hinter mir hatte. Es ist aufgeteilt in zwei Bl�cke a zwei Wochen und einen Tag auf dem NEF. Meine erste Woche war auf der Intensivstation 2C. Ich wurde sehr nett im Sekretariat empfangen und ich musste am ersten Tag ein straffes Programm durchziehen um Kleidung, Ausweis, Infos etc. zu erhalten. Danach bin ich auf die Station gekommen und es ging direkt los. Pro Schicht k�mmert sich immer ein Arzt um die eine H�lfte der Station und ein anderer um die restlichen Pat. Man hat sich dann immer einem Arzt zugeordnet, wobei es manchmal ung�nstig war, da wir meist 2 PJ�ler und ich als Famulant uns z.T. die �rzte teilen mussten. Der Ablauf war jeden Tag gleich: um 7:00 �bergabe, danach Visite der Neurochirurgen, dann Visite der Allgemeinchirurgen und zum Schluss interne Visite und Behandlungsplanung. Dann gab es immer ein bisschen Zeit, um T�tigkeiten am Pat. vorzunehmen, neue aufzunehmen o.�. Um Punkt 11 Uhr gab es dann immer Fr�hst�ck. Dem OA Axel war dies immer sehr wichtig, dass alle gemeinsam teilgenommen haben und er hat sich immer sehr daran erfreut, wenn man mit ihm zusammen das Sudoku aus MOPO geholfen hat, aber Achtung: er ist verdammt schnell!!! ;-) Danach hat man sich weiter der Stationsarbeit gewidmet und nach der R�-Besprechung um 13h wurde man dann meistens nach Hause geschickt wenn es nix Interessantes mehr gab.

Insgesamt hatte man die M�glichkeit SEHR VIEL selbst zu machen. Klar, sind die Pat. auf einer ICU durch Pfleger und �rzte sehr gut und eben� intensiv betreut, aber man konnte gerne losziehen und die Pat. selbstst�ndig untersuchen, man hat viele technische Infos �ber die Beatmung, Perfusoren, ICP-Messung bekommen und praktisch durfte man BGAs und Blut aus ZVK etc. abnehmen, Magensonden legen, ZVKs und Arterien legen, bei Reanimationen mitmachen und vieles, vieles mehr!!!!

Anschlie�end hatte ich meinen Tag auf dem NEF. F�r jeden der Spa� am Autofahren hat einfach nur TOP!!! Die Schicht geht von 8:00-20:00h und man trifft sich am NEF-St�tzpunkt vor der ZNA. Falls es nicht sofort einen Einsatz gibt, wird zun�chst nach dem Umziehen gefr�hst�ckt. Anschlie�end bekommt man das Auto gezeigt und bekommt coole Tipps und Geschichten zu h�ren. So weit kommt es aber meist gar nicht. W�hrend der ersten Fahrt musste ich s�mtliche DD f�r Atemnot bei einer jungen Pat. runterbeten w�hrend wir mit 80 km/h im Gegenverkehr gefahren sind� der Hammer!!! Die Schichten k�nnen aber sehr unterschiedlich sein, von Reanimationen bis Abbestellt werden kommt alles vor. Man konnte den Einsatzkr�ften meist nur zur Hand gehen, da es ein sehr eingespieltes Team ist, meist hab ich nur den R�cksack+Defi getragen und Dinge angereicht und versucht nicht im Weg zu stehen, aber es war trotzdem ein super Tag. Fr�hst�ck und Mittag wird in der Regel vom NA bezahlt, aber man sollte gucken, dass man was dabei hat, weil es doch sehr aufregend ist!!

Anschlie�end war ich zwei Wochen im OP. Auch hier sind die �rzte sehr entspannt. Start ist um 07:30h und man bekommt von der OP-Leitung einen erfahrenen An�sthesisten zugeteilt, bzw. darf sich auch was aussuchen, was einen selbst interessiert. Man bekommt v.A. Neuro-Ch, Unfall-Ch, und Allg.-Ch. zu sehen, aber es gibt auch die M�glichkeit in die Gyn, Uro, HNO etc. zu schnuppern. Die meisten An�sthesisten lassen einen nach einer kleinen Einarbeitung die komplette Einleitung + An�sthesie zu machen, also Zugang legen, ggf. Arterie, DK legen, Medis geben, Maskenbeatmung, Intubation usw. W�hrend der OP hat man dann entweder bisschen Unterricht bekommen oder durfte in den n�chsten OP gehen, um bei der Einleitung dabei zu sein. Dabei hatte man dann relativ frei, wann man Schluss machen wollte. ;-)

Essen und Kaffee gab es inklusive, und die Stimmung ist, wie es bei An�sthesisten typisch ist, sehr locker und total lustig� die haben halt die Ruhe weg.

Regelm��ig fand der Unterricht der Inneren und An�sthesie statt, wo man gerne teilnehmen konnte, aber mir war das meist zu sp�t. Allerdings war der Unterricht gerade in der An�sthesie sehr gut!

FAZIT: klasse Famulatur!! Es hat mir total Spa� gemacht, ich hab mich als Teil des Teams gut aufgehoben gef�hlt und man hatte die M�glichkeit unglaublich viel praktisch und theoretisch zu lernen.
Bewerbung
6 Monate vorher bei Fr. Ahmadi im Stud.Sekretariat
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Punktionen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27