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PJ-Tertial Chirurgie in St. Elisabeth-Krankenhaus Hohenlind (5/2014 bis 8/2014)
- Station(en)
- 1,2,3
- Einsatzbereiche
- Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
- Heimatuni
- Nicht angegeben
- Kommentar
- Als erster Jahrgang der das schriftliche Examen vor dem PJ hatte, sind wir in unser erstes Tertial gestartet.
Team: Das Team ist super, und alle sind gewillt bei entsprechendem Einsatz viel Wissen zu vermitteln. Vom Chef bis zu den Assistenzärzten beantworten alle Fragen geduldig und nicht genervt. Der Kontakt zur Pflege war auf 2/3 Stationen sehr nett, die Ausnahme bildet die Privatstation, auf der einige schlecht gelaunte Exemplare herumlaufen, denen man die abwertende Meinung gegenüber dem "PJ`ler" förmlich anmerkte. Die Kollegen aus der Ambulanz waren dagegen ebenfalls sehr nett.
OP: Im OP hat man die Möglichkeit viel zu sehen. Das Spektrum umschliesst Osteosynthesen (Ellenbogen, Hand, Patella, Schulter etc.), über Unfall-Prothesen (Schulter, Hüfte) und Sporttraumatologie (Achillessehne, Arthroskopien, Patellarsehnen etc.), Visceralchirurgie (komplexe Chirurgische Eingriffe incl. Whipple etc.) und Gefässchirurgie (Varizen, Thrombembolektomien etc.) ein. Das OP Personal ist sehr nett. Im OP selber kann man je nach Operateur bzw. Assistent zu nähen oder auch mal knüpfen. Die Zuteilung zu den OPs regeln die PJler unter sich.
Arbeitszeiten: Beginn ist morgens 07:00 mit der Visite auf Station. Mittwoch ist Chefvisite auf den beiden Normalstationen, bei denen man als PJler ein Zimmer vorstellen soll. Um 08:00 ist dann Frühbesprechung. Im Anschluss ist es die Aufgabe des PJlers die Blutentnahmen und Verbände in Absprache mit dem Assistenzarzt zu machen. Mittagspause ist individuell zu planen aber regelmässig möglich. Hohenlind gewährt keinen Studientag aber man darf dafür täglich 1,5h eher gehen. Die Kernarbeitszeit ist demnach von 07:00 - 13:30. Gern wird jedoch auch gesehen wenn man länger bleibt. Am Wochenende und an Feiertagen unter der Woche muss ein PJler Dienst machen, und die Kollegen auf den 3 Stationen bei den Blutentnahmen, pVKs und Verbänden unterstützen. Für einen Samstag gibt es einen Kompensationstag und für einen Feiertag sogar 2 Kompensationstage.
Weiterbildung: Jeden Dienstag fand ein vom radiologischen Chef geführter Radiologie-Kurs statt. Donnerstags regelmässig eine hausinterne PJ-Fortbildung über ca. 2h.
Fazit: Ich kann das St.Elisabeth Krankenhaus Köln Hohenlind uneingeschränkt weiterempfehlen. Die negative Bewertung der Pflege auf einer Station sollte kein Grund sein, sich nicht für dieses Haus zu entscheiden, denn mit Einsatz und Fleiss kann man sehr viel lernen und Spass an der Arbeit haben. Im Gegenzug muss man sagen, dass einem die gebratenen Tauben leider nicht von allein in den Mund fliegen.
- Unterricht
- 2x / Woche
- Inhalte
- Repetitorien
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung - Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Gipsanlage
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Rehas anmelden
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung - Dienstbeginn
- Vor 7:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich - Gehalt in EUR
- 300
Noten
- Team/Station
- 2
- Kontakt zur Pflege
- 3
- Ansehen des PJlers
- 2
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 2
- Betreuung
- 2
- Freizeit
- 2
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 2
Durchschnitt 1.8