Medizinstudenten helfen Medizinstudenten.
Berichte von PJ-Tertialen und Famulaturen weltweit. Kostenlos und unabhängig. Für ein besseres Medizinstudium.
PJ-Tertial Chirurgie in St. Joseph-Krankenhaus (5/2014 bis 8/2014)
- Station(en)
- 6
- Einsatzbereiche
- Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
- Heimatuni
- Halle
- Kommentar
- Ohne wirklich viel von meinem Chirurgie-Terzial zu erwarten, bin ich im ersten Terzial ins St. Joseph gekommen. Sofort auffallend war, dass man wirklich von ärztlicher sowie pflegerischer Seite im OP und der Station sehr herzlich begrüsst wurde, unter anderem mit der sympathischen Aussage, dass man hier wirklich sehr viel lernen könne, aber auch, wenn man das will, nur seine Zeit "abchillen" kann.
Nach einiger Zeit hat sich gut eingespielt, was die Aufgaben auf der normalen Station der PJs waren. Neben morgendlichem Blut abnehmen und Flexülen legen waren das dann Âssistieren im OP (auf dem Plan stand immer nur "PJ", sodass man sich untereinander einteilen konnte, je nachdem worauf man Lust hat oder nicht), weiterhin Patienten aufnehmen (und besprechen), OP-Pläne vorbereiten, in den Sprechstunden beisein /aushelfen.
Weiterhin gab es einen Rotationsplan, so dass man auch zeitweise im Spätdienst in der Rettungsstelle (sehr cool, grosser Lerneffekt), auf der Intensivstation und teilweise auf der Kinderchirurgie unterwegs war und Einblicke erhalten konnte.
Es gab nie dumme oder zickige Antworten auf alle möglichen Fragen, die einem als PJ schon mal so unterkommen. Die Stimmung im OP war wirklich unfassbar auffallend herzlich und gut, unter Ärzten und Schwestern und sogar Anästhesisten ;-)
Je nach Operateur und eigenem Interesse gab es am Tisch teaching, auf Nachfragen war Nähen immer wieder möglich.
Zusmmenfassend kann man sagen: Vieles kann, nichts muss. Dadurch, dass Tempelhof Darmzentrum ist, sieht man neben den "Standardeingriffen" wie Appendix, Galle, Hernie & co wirklich viele grosse OPs, von Rektumresektion über Magen- und Leberteilresektion bis Whipple wirklich viele grosse und spannende OPs. Wenn man darauf allerdings keine Lust hat, konnte man sich, wie angekündigt, durchaus aus dem Geschehen heraus halten.
Einziges Manko: Die Fortbildungsplanung wurde von der PJ-Beauftragen erstellt, noch bevor die Dienstpläne fertig erstellt waren. Somit kollidierte dies ziemlich oft, was zu Ausfällen der Fortbildungen führte.
Alles in allem aber ein Top-Terzial, jederzeit weiter zu empfehlen.
- Bewerbung
- über das Bewerbungsverfahren der Charite
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Bildgebung
Nahtkurs - Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung - Dienstbeginn
- Vor 7:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- 1x / Woche frei
- Tätigkeiten
- Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 2
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 3
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 2
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1.33