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Famulatur Unfallchirurgie in Vivantes Klinikum am Urban (2/2015 bis 2/2015)

Station(en)
42
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Innsbruck
Kommentar
Ich habe gerade meine 2-w�chige Famulatur im Vivantes Klinikum am Urban beendet und bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung.
2 Wochen sind nat�rlich recht kurz, aber man erh�lt trotzdem einen gewissen Einblick.

Die ersten Tage verbrachte ich auf der Station 42, auf der mich ein sehr netter und engagierter Arzt betreute. Er war darauf bedacht, dass der Kontakt zur Pflege, den Patienten, Studenten und auch unter den �rzten angenehm ist. Er ging locker und humorvoll an die Sache heran, forderte die Studenten aber auch. Zum Pflegepersonal hatte ich pers�nlich einen guten Kontakt, aber das liegt nat�rlich auch an dem eigenen Auftreten.

Tagesablauf auf der Station:
um 7.30 Uhr findet die R�ntgenbesprechung statt, danach werden im B�ro des Chefs noch die Entlassungen und Neuaufnahmen besprochen.
Auf der Station geht es dann weiter, auf der man dem Pflegepersonal die BE�s abnehmen kann. Dann kann auch schon die Visite beginnen, die auf einer unfallchirurgischen Station aus vielen Verbandswechseln besteht. Klar das kann vllt. etwas langweilig werden, aber will man sp�ter in dem Bereich als Arzt arbeiten geh�rt es nun mal auch zum Job.
Nach der Visite fallen manchmal noch kleinere T�tigkeiten, wie das Legen einer Bran�le oder weitere BE�s an. Auch das Briefe schreiben kann man dann noch �bernehmen.
Um 14.15 Uhr ist nochmal eine R�ntgenbesprechung mit den F�llen des Vormittages.

Auch �ber die Tage im OP kann ich nicht meckern. Assistiert habe ich sowohl dem Chef, als auch den Ober- und Fach�rzten der Abteilung. Da erkennt man dann nat�rlich Unterschiede der Einzelnen. Die Einen erkl�ren mehr, die Anderen lassen einen selbst mehr machen und nat�rlich gibt es auch eher die Ruhigeren, bei denen man Eigeninitiative zeigen muss und selbst Fragen stellen sollte. Auch hier hatte ich wieder einen guten Kontakt zu den OP-Pflegern und -Schwestern. Die meisten von ihnen sind recht jung und deswegen wahrscheinlich auch lockerer, als die ein oder andere alteingesessene OP-Schwester.

Der Tagesablauf im OP beginnt auch mit der R�ntgenbesprechung um 7.30 Uhr. Danach geht es f�r die Studenten allerdings gleich in den OP. Hier wird man f�r die 1. Assistenz eingeteilt. Klar das bedeutet unter anderem auch Haken halten ( wie in jedem OP), aber manchmal darf man auch die Hautnaht setzen und bekommt, abh�ngig vom Chirurgen, einiges erkl�rt.
Ist man im OP, f�llt die R�ntgenbesprechung am Nachmittag nat�rlich aus.

Zu den Arbeitszeiten:
Beginn ist um 7.30 Uhr.
Ende ist so ca. zwischen 15 und 16 Uhr. Wenn auf der Station nichts mehr los ist, kann man auch mal fr�her gehen. Auch als ich im OP an einem Tag mal fr�her gehen wollte, war das kein Problem.

In die Rettungsstelle kann man auch mal gehen. Der Stationsarzt gab mir sogar den Rat, dort doch auf jeden Fall auch mal noch vorbei zu schauen.

Es findet in der Regel 1 x die Woche Unterricht f�r Pjler statt, zu dem auch die Famulanten k�nnen.

Geld bekommt man f�r die Famulatur keins, aber es gibt 50% Rabatt auf das Essen in der Kantine. Wenigstens etwas.

Fazit: Ich pers�nlich hatte eine unglaublich sch�ne, interessante und aufregende Zeit und w�rde das Vivantes Klinikum am Urban, so wie ich es kennen gelernt habe, auch guten Gewissens weiterempfehlen.

Und zum Schluss noch einen Kommentar zu der Bewertung vor mir (Aug/Sep 2012):
Mir ist klar, dass jeder seine eigenen Erfahrungen macht.
Es kann nat�rlich m�glich sein, dass sich seit den 2 1/2 Jahren einiges ver�ndert hat. Der Chef ist nun nicht mehr neu an dem Klinikum und konnte manches umstellen. So anscheinend ja auch den OP Plan. Mittlerweile w�scht sich niemand um 4 Uhr mehr ein. OP�s, die durch Verl�ngerungen nach hinten gerutscht sind, werden auf den n�chsten Tag verschoben. Gibt es OP�s nach 4 Uhr noch, sind das keine geplanten Eingriffe mehr, sondern nur noch Notf�lle, bei denen man auch nicht bleiben muss, wenn es einen nicht interessiert. Der Chef achtet da sehr darauf, da er einen Chirurg, der bis in die Nacht operiert, nicht f�r den n�chsten Morgen/Vormittag einplanen kann. Sexistische Spr�che musste ich mir als Frau nie an h�ren und zwar von keinem, auch nicht dem Chef. Aber vllt. erwarten sie von einem m�nnlichen Studenten k�rperlich auch mehr und es kommt dann zu solchen Spr�chen. Ich habe die Erfahrung zum Gl�ck nicht gemacht.
Nach dem Bericht, kam ich etwas ins Zweifeln, ob ich dort wirklich meine Famulatur machen soll. Seit dem gab es auch keine aktuelleren mehr, also haben sich danach anscheinend einige um entschieden. Letztendlich habe ich mich aber doch dazu entschieden und bereue es in keinster Weise.
F�r die Zuk�nftigen hoffe ich nat�rlich, dass der erw�hnte Bericht einfach nicht mehr aktuell ist und meine Erfahrung an dieser Klinik keine Ausnahme darstellt.
Bewerbung
Ich habe mich relativ kurzfristig beworben, so ca. Anfang Januar.
Einfach der Chefsekret�rin Mendy M�hring eine E-Mail schreiben.
Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Rehas anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93