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Famulatur Gynäkologie in Landeskrankenhaus Bregenz (2/2015 bis 2/2015)
- Station(en)
- Gyn 1 und 2
- Einsatzbereiche
- Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
- Heimatuni
- Innsbruck
- Kommentar
- Positives:
- wenn man freundlich ist, zeigt einem die Pflege einiges und erkl�rt etwa die Systeme, die in Bregenz verwendet werden (welche Venflons mit welchen R�ckflussventilen usw.)
- zu Beginn fand ein Stillseminar statt, das ich 2 Tage besuchte (es war eine klinikinterne Fortbildung, an der beinahe alle �rzte teilnahmen, es hatte also sonst ohnehin kein betreuender Arzt Zeit)
- Das Essen in der Kantine erhielt man zum Personalpreis von ca. 3� pro Mittagessen.
- Bei den Sektios durfte ich assistieren.
- Es wurde mir ein Diensthandy zur Verf�gung gestellt.
Negatives:
- Die Unterkunft im alten Schwesternheim ist leider sehr veraltet und f�r Hauststauballergiker aufgrund des 70er Jahre Teppichbodens untragbar. Mit einer guten Dosis Antihistaminika aber ich das Monat dennoch �berlebt.
- Offiziell w�re mir eine "Betreuungs�rztin" zugeteilt gewesen, jedoch habe ich diese nur bei den �bergaben gesehen und wurde leider nicht betreut.
- In 4 Wochen Famulatur konnte ich gerade mal 2 Geburten sehen, da 2 Hebammensch�lerinnen zur selben Zeit Praktikum machten. Die beiden verbrachten jedoch die meiste Zeit in den Ambulanzen (gyn�kologische Ambulanz und Schwangerenambulanz) und waren nicht immer im Kreissaal, dennoch wurde ich mit dem Hinweis "Du kannst leider nicht in den Kreissaal gehen, wir haben zwei Sch�lerinnen." vom Kreissaal ferngehalten. Als ich freiwillig Nachtdienste machte, in denen keine Sch�lerinnen da waren, wurde ich bei keiner einzigen Geburt angerufen. Ich habe mich anschlie�end einfach dreist in den Kreissaal gestellt und zugesehen - mit einer Sch�lerin... Interessant war f�r mich, dass ein M�dchen, das nur einen Tag schnupperte problemlos 4 Geburten sehen konnte - an einem Tag....
- Von Seiten der �rzte wurde mir leider kaum etwas beigebracht. Ich stellte zwar viele Fragen, jedoch wurden mir viele davon nur unzureichend oder gar nicht beantwortet.
- In diesen 4 Wochen habe ich leider sehr wenig gelernt und durfte auch �u�erst wenig tun. Nachdem ich sehr hartn�ckig war, konnte ich in der letzten Woche zumindest 2 Ultraschalluntersuchungen bei Schwangeren unter Anleitung durchf�hren.
- Da ich nicht wusste, was ich in meiner Freizeit im nebligen Bregenz tun sollte, machte ich 4x freiwillige 24h Dienste. Ich gab den beiden �rztinnen sowie den Hebammen meine Durchwahl, damit sie mich im Falle einer Geburt, einer Sectio oder eines anderen interessanten Ereignisses anrufen k�nnen. Leider wurde ich in diesen 4 N�chten kein einziges Mal angerufen, stattdessen wurde der Chirurgieassistent geweckt, um die Sektios zu assistieren, da auf mich vergessen wurde. Zu den Geburten wurde ich leider ebenfalls nie gerufen. Als ich auf diese Kommunikationsschwierigkeiten hinwies und ich erkl�rte, in Bregenz zu sein, um etwas zu lernen, wurde in keinster Weise darauf eingegangen.
- Das Verhalten einiger �rztInnen gegen�ber Patientinnen, die etwa einen nicht-induzierten Spontanabort hatten, war meines Erachtens vollkommen indiskutabel.
- F�r R�ckmeldungen meinerseits am Ende des Praktikums war keine Zeit - ich wurde schriftlich bewertet, jedoch wurde kein Abschlussgespr�ch o.�. gef�hrt.
- Am meisten wurde mir von den beiden Turnus�rztInnen gezeigt, da sich diese als beinahe einzige f�r mich kurz Zeit nahmen. Nur 2 der Gyn�kologInnen erkl�rten mir, was mich interessierte.
Res�mee:
Ich kam nach 4 Wochen zur�ck und hatte das Gef�hl, diese Zeit absolut verschwendet zu haben. Leider habe ich sehr wenig gelernt und nicht sehr viel f�r meine Zukunft mitnehmen k�nnen. Aus diesen Gr�nden kann ich die Famulatur auf der Gyn�kologie in Bregenz nicht empfehlen.
- Bewerbung
- Habe mich Ende August des Vorjahres f�r die Famulatur im Feber angemeldet und den letzten Platz im LKH Bregenz bekommen. Fr. Bacher, die Chefsekret�rin ist sehr hilfsbereit und sehr lieb und freundlich.
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Tätigkeiten
- Braunülen legen
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.) - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich - Gehalt in EUR
- 560
- Gebühren in EUR
- 130
Noten
- Team/Station
- 3
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 5
- Klinik insgesamt
- 4
- Unterricht
- 6
- Betreuung
- 5
- Freizeit
- 4
- Station / Einrichtung
- 3
- Gesamtnote
- 4
Durchschnitt 4
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