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Famulatur Unfallchirurgie in BG Unfallklinik Murnau (2/2015 bis 3/2015)
- Station(en)
- Station 23 (Septische Chirurgie)
- Einsatzbereiche
- Station, OP
- Heimatuni
- LMU Muenchen
- Kommentar
- Eine gute Famulatur, deren gerechte Bewertung mir insgesamt aber schwerf�llt.
Ich wollte eigentlich in die richtige Unfallchirurgie und bin in der septischen gelandet. Ein Fachgebiet, das ich vorher noch �berhaupt nicht kannte. Wir haben dort vor allem Osteomyelitiden behandelt (Zitat: ,,Wir behandeln diejenigen, die von anderen falsch behandelt wurden."), weshalb die meisten OPs aus Debridement und Vac-Wechseln, sowie Materialentfernungen oder Amputationen bestanden, Osteosynthesen waren die Ausnahme. Ich war bei fast jeder OP mit am Tisch, i.d.R. als erster Assistent. Zum Ende hin durfte ich dann auch das Kn�pfen und N�hen �bernehmen.
Die Kollegen waren �berwiegend recht freundlich, dass man mal mit dem ein oder anderen nicht klarkommt, ist halt wohl einfach so. Ein Arzt von der anderen septischen Station, mit dem ich einmal eher zuf�llig mitoperiert habe, hatt mich am Ende, als er keinen Famulus mehr hatte, sogar zweimal dazugerufen, ob ich ihm helfen k�nnte. Am Ende hat sich auch nochmal der Chefarzt pers�nlich erkundigt, wie s mir gefallen hat und ob ich was gelernt habe. Auf Fragen haben mir alle geduldig und umfassend geantwortet.
Zum Unterricht: Wir hatten t�glich R�ntgenbesprechungen, Montags Fortbildung zu wechselnden Themen, Dienstags Septische Morgenbesprechung zu ausgew�hlten Patienten, bei denen das Procedere unklar war. F�r die PJler fanden in unregelm��igen Abst�nden spezielle Fortbildungen statt, da war ich aber nie. Man kann aber auch einfach fragen, wenn man Interesse an einem bestimmten Thema hat.
Ich bin t�glich zusammen mit ca 10 anderen �rzten und PJlern aus M�nchen hergependelt. Nachteil daran war, dass ich, wenn nichts mehr zu tun war, nicht einfach eher gehen konnte. Wenn kein OP anstand, gab es recht wenig f�r mich zu tun, da die Stationsarbeit immer von einem der Assistenten erledigt wurde. Dann bin ich anfangs auch mal ne Stunde einfach nur rumgehockt. Sp�ter hab ich dann in den OP-Plan geschaut, ob wo anders was interessantes stattfindet, und bin da hin, oder habe mit Patienten geratscht. Ich h�tte dann auch in die Notaufnahme gehen k�nnen, aber das w�re mir zu spontan gewesen. Da sollte man eher gezielt f�r eine ganze Famulatur hingehen.
Ich h�tte auch Notarzt mitfahren d�rfen, aber als ich gefragt habe, hatte keiner von meinen Stations�rzten mehr Dienst.
Generell ist es so, wenn man irgendwas m�chte, einfach fragen, denn es wird einem weitgehend freigestellt, was man den Tag �ber so macht, au�er man steht im OP-Plan. Wenn man mal eher gehen mag, ist das auch kein Problem. Rechtzeitig fragen, dann stellt sich keiner quer.
Fazit: Eine grundsolide Famulatur in einem ungew�hnlichen Fachgebiet. Ich werd die Zeit dort vermissen.
- Bewerbung
- Ein halbes Jahr vorher per Email.
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung - Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Mitoperieren - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 17:00 bis 18:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Noten
- Team/Station
- 2
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 2
- Betreuung
- 2
- Freizeit
- 5
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 2
Durchschnitt 1.87