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Famulatur Unfallchirurgie in Krankenhaus Meran (3/2015 bis 3/2015)
- Station(en)
- Ortho I/II
- Einsatzbereiche
- Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
- Heimatuni
- Mainz
- Kommentar
- Aufgrund der positiven Bewertungen auf dieser Seite habe ich mich entschlossen, meine letzte Famulatur auf der Orthop�die/Traumatologie in Meran zu verbringen. Schon mal vorweg: Es hat sich in jeglicher Hinsicht gelohnt!
-Organisation: Unkomplizierte Bewerbung (siehe unten). Man bekommt einen "Laufzettel" zugeschickt, mit dem man sich am ersten Tag Arbeitskleidung (eigene Schuhe mitbringen!), Spindschl�ssel und eine Mensakarte (gutes, �ppiges Mittagessen f�r Studenten umsonst!) abholen kann. Offiziell muss man jeden Tag auf einem eintragen, wie lange man da war, aber das wird nicht so eng gesehen...
-Team: Lockere Atmosph�re, alle sehr nett, auch der Primar (Chefarzt). Nach der Fr�hbesprechung geht man erstmal zusammen an die Bar Espresso trinken und einmal haben wir uns abends in einem Weinlokal getroffen.
Ein relativ junges Team, aber alle schon mindestens vier Jahre dabei, was f�r Famulanten eher positiv ist, da einen erfahrene �rzte eher mehr machen lassen als ganz frische Assistenten.
Auch die Schwestern/Pfleger waren �berwiegend wirklich nett (teilweise kannte die OP-Pflege irgendwann meine Handschuhgr��e), aber nat�rlich gibt es wie �berall auch mal einen "Drachen".
-Tagesablauf/T�tigkeiten:
Um 7:15 ist bei den Orthop�den Fr�hbesprechung bis etwa kurz vor 8, danach ist man entweder im OP eingeteilt oder man geht in die Ambulanz, Erste Hilfe (Notaufnahme) oder auf Station, das ist einem relativ freigestellt.
Als Famulant ist man regelm��ig als 1. Assistenz bei kleineren/mittelgro�en OP�s (Metallentfernung, Karpaltunnel, Radiusfraktur usw, aber auch mal Clavicula- oder Sprunggelenksfraktur ) und als 2. Assistenz bei gr��eren Eingriffen eingeteilt. Im OP kommt es dann auf Operateur und Eigeninitiative an, wie viel erkl�rt wird und was man machen darf. Ich konnte �fter n�hen und kn�pfen (ohne Zeitdruck und Ungeduld!) und bekam auch schon mal Bohrer/Schraubenzieher/Skalpell in die Hand gedr�ckt. Also definitiv kein "Haken und Klappe halten".
Wenn man nicht im OP eingeteilt war, konnte man nat�rlich trotzdem bei den OPs zuschauen.
Empfehlenswert ist auch die Notaufnahme, wo man �bung in der orthop�dischen Untersuchung und im R�ntgenbild befunden bekommt. Je nach Saison viele Skiunf�lle, aber auch mal ziemlich "spektakul�re" Sachen. Ich durfte unter Aufsicht Lokalan�sthesie setzen und Wunden versorgen, Punktionen, i.m. und intraartikul�re Injektionen durchf�hren.
In der Ambulanz gibt es verschiedene Visiten (Sprechstunden) zB Hand oder Kinder, wo man sich auch immer dazusetzen kann.
Auf Station kann man bei der Visite mitgehen und beim Verbandswechsel helfen.
Insgesamt kann man seine Zeit also recht abwechslungsreich verbringen und meistens auch einiges praktisch machen.
Ich w�rde mich allerdings eventuell vorher erkundigen, wie viele Famulanten zu der Zeit in der Abteilung sind. Wir waren zu zweit und das war vollkommen in Ordnung, ich kann mir aber gut vorstellen, dass man sich mit drei oder vier Famulanten auf den F��en steht.
Feierabend ist offiziell nach der Nachmittagsbesprechung gegen halb f�nf, wenn man sich aber mal fr�her verdr�cken will, ist das in der Regel kein Problem.
Sprache: Italienischkenntnisse sind kein Muss, schaden aber nicht. S�dtirol ist offiziell zweisprachig, weshalb man sich eigentlich �berall auf deutsch verst�ndigen kann. Auf der Ortho wird �berwiegend deutsch gesprochen, Famulanten von anderen Abteilungen haben aber erz�hlt, dass teilweise auch �fter italienisch gesprochen wird. Ich hatte in der Schule zwei Jahre Italienisch, was ganz praktisch war, wenn zB Patienten nur italienisch gesprochen haben.
Unterkunft: Ich habe auf dem K�stbamer Hof gewohnt, wo ich f�r 400 � eine sehr sch�ne 2-Zimmer-Ferienwohnung mit Balkon (allerdings mit Holzofen statt Elektroheizung) hatte. Von dort l�uft man etwa 10 Minuten in die Klinik. Die meisten Famulanten waren im Wohnheim gegen�ber der Klinik untergebracht, was um einiges g�nstiger ist (166� pro Monat). Die Zimmer dort sind vollkommen in Ordnung, allerdings relativ klein und mit Dusche/WC auf dem Gang.
- Bewerbung
- Ich habe mich ein halbes Jahr vorher per Mail �ber Frau Torggler beworben (kurzfristiger d�rfte auch kein Problem sein). Die Bewerbung lief v�llig unkompliziert und s�mtliche Mails wurden prompt und sehr freundlich beantwortet.
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Tätigkeiten
- Röntgenbesprechung
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Punktionen
Poliklinik
Chirurgische Wundversorgung - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 2
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 2
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 2
- Station / Einrichtung
- 2
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1.33