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Famulatur Augenheilkunde in Augenklinik der Ludwig-Maximilians-Universitaet Muenchen (8/2013 bis 9/2013)
- Station(en)
- Allgemeinstation
- Einsatzbereiche
- Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
- Heimatuni
- TU Muenchen
- Kommentar
- Die Augenklinik der LMU ist sicherlich der richtige Ort, um als Augeinteressierte/r ein relativ breites Spektrum an Krankheitsbildern zu sehen.
Trotzdem war ich von meiner Famulatur relativ enttaeuscht.
Die Hauptaufgabe der Famulanten (und PJler) besteht darin, morgens und ueber den Tag verteilt alle Blutentnahmen, Nadeln, EKGs und ORs (objektive Refraktion) zu erledigen, die auf den Stationen (Allgemeinstation, Kinderstation, Privatstation) anfallen. Diese sind relativ ueberschaubar und koennen unter Famulanten und PJlern frei aufgeteilt warden. Solange das "laeuft", interessiert es leider (oder teilweise auch zum Glueck?) niemanden, wer wann wo ist. Wenn man moechte, kann man relativ frueh nachhause verschwinden.
Bleibt man auf Station, kann man mit etwas Glueck den Assistenten beim Untersuchen, Aufnehmen etc. zuschauen. Die Assistenzaerzte sind allerdings ziemlich im Stress, so dass nicht viel Zeit fuer Erklaerungen bleibt. Selbst machen darf man im Grunde so gut wie nichts. Oft kam ich mir eher stoerend vor.
Eine andere Moeglichkeit ist, in die oft vor Patienten geradezu ueberquellende Ambulanz zu gehen. Dort darf man, wenn denn ein Plaetzchen frei ist, Patienten selbst untersuchen und dann dem OA vorstellen. Das Problem hierbei ist allerdings vor allem, dass einem niemand zeigt wie. Entweder es passt oder es passt nicht. Erklaerungen? Verbesserungsvorschlaege? Eher nicht.
Was ich eher empfehlen kann, ist sich die vielen Funktionsbereiche, wie z.B. OCT, Augensono etc., anzuschauen. Hier ist die Stimmung oft etwas entspannter und demnach wird mit etwas Glueck auch mehr erklaert und eventuell kommt man auch selbst mal zum Einsatz.
Was ich noch erwaehnenswert finde: In der LMU-Augenklinik herrschen sehr strikte Hierarchien. Vor Oberaerzten oder gar dem Chef wird extrem gekuscht. Chefvisite besteht z.B. daraus, dass die Pflege alle Patienten im Minutentakt in einen Untersuchungsraum schleust, wo der Chef, umringt von Oberaerzten, Assistenten und Studenten (fein aufgestellt nach Rang), die Patienten empfaengt. Wert gelegt wird auch auf angemessene Kleidung, sprich die Herren in Anzug und Krawatte, die Damen mit eher schickeren Hosen und Blusen.
- Bewerbung
- Ueber Herrn Hirneiss ca. 6 Monate im Voraus.
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Tätigkeiten
- Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.) - Dienstbeginn
- Nach 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Mittagessen regelmässig möglich
Noten
- Team/Station
- 3
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 3
- Klinik insgesamt
- 3
- Unterricht
- 4
- Betreuung
- 4
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 4
- Gesamtnote
- 3
Durchschnitt 3