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Famulatur Anästhesiologie in Academisch Ziekenhuis Maastricht (3/2015 bis 4/2015)

Station(en)
OK 1-15
Einsatzbereiche
OP
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich habe 5 Wochen in Maastricht in der An�sthesiologie famuliert. Ich wusste genau dass ein einziger Niederl�ndischkurs nicht ausreicht um die Sprachbarriere komplett zu �berwinden. Man kommt aber relativ schnell rein und alle �rzte k�nnen Englisch. Sie sch�tzen aber sehr wenn man versucht ihre Sprache zu sprechen. Zwei Famulanten aus India, die kein Niederl�ndisch konnten, haben mir erz�hlt, es sei sehr unangenehm gewesen, dass die �rzte und die ,,Anesthesiemedewerker" (An�sthesieschwestern, die sehr gut ausgebildet sind und fast alles alleine machen d�rfen) ihnen fast nichts erkl�rt h�tten, nur weil sie kein Niederl�ndisch konnten. Es lohnt sich also auf jeden Fall sich vorher f�r einen Sprachkurs anzumelden oder sich mindestens ein bisschen mit den medizinischen Begriffen auseinanderzusetzen.

Man muss jeden Tag um 07:30 da sein, da die OPs um 8:00 beginnen. Man wird als Famulant einem Arzt und einem OP-Saal zugeordnet. Ein An�sthesist ist f�r zwei S�le verantwortlich und muss deshalb zwischen denen pendeln. Das hei�t, man ist als Famulant ganz viel mit den Anesthesiemedewerkern unterwegs die meistens sehr nett sind. Sie bringen einem gern Sachen bei, wenn man Interesse zeigt. Am Anfang habe ich nur Medikamente aufgeschrieben und Infusionen vorbereitet. Sp�ter durfte ich Zug�nge legen, die Narkose einleiten, und Larynxmasken schieben. Am Ende, als ich �rzten zugeteilt wurde die ich schon kannte, durfte ich arterielle Zug�nge legen und intubieren. Man lernt wie Physiologie, Pharmakologie und Anatomie praktisch anzuwenden ist. Dazu kommen noch die handwerklichen F�higkeiten, die man dabei erlernt. Man sieht Eingriffe aus fast jedem chirurgischen Fach und bekommt dadurch einen guten �berblick. Die Famulanten rotieren jede Woche, ich hatte zwei Wochen in den gro�en OPs, zwei in den ambulanten OPs und eine Woche auf der Intensivstation. Letztere hat mir nicht so viel Spa� gemacht, weil ich wenig machen durfte und aufgrund der Sprachbarriere und der Komplexit�t der F�lle auch nicht so viel von den Patientenvorstellungen verstanden habe. Ich durfte aber mit dem Notfallteam mitlaufen wenn sie von einer anderen Station alarmiert wurden. Das fand ich sehr spannend.

Das Hauptgeb�ude ist sehr gro�, sauber und gut ausgestattet. Es gibt eine g�nstige Mensa (wo man aber nicht in OP-Uniform eintreten darf, man muss sich also jedes mal umziehen), Post, L�den, Apotheke. Die Stadt ist klein und sehr international, �berwiegend Studenten, allgemein nette Atmosph�re. Es gibt auch sch�ne Museen und eine weltber�hmte Buchhandlung, die sich in einer alten Kirche befindet (sehr empfehlenswert!). Ich habe in einem Studentenwohnheim in Belgien gewohnt, und bin jeden Tag �ber die Grenze geradelt. Das fand ich besonders erfrischend und sch�n, da die Fahrradwege perfekt ausgebaut sind und man kann sehr sicher fahren. Ich habe das Zimmer auf Facebook in der Gruppe "Rooms/Kamer in Maastricht" (ich wei� nicht genau wie die Gruppe hie�) gefunden.

Ich habe diese Famulatur als eine herausfordernde, lehrreiche, interessante und spannende Zeit erlebt. Ich habe fachlich und kulturell viel mitgenommen und empfehle es gern weiter.
Bewerbung
9 Monate im Voraus

[email protected]
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
EKG
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Punktionen
EKGs
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2