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Famulatur Unfallchirurgie in Universitaetsklinik Homburg (7/2015 bis 8/2015)

Station(en)
CU-01, CU-02, Ambulanz, OP
Einsatzbereiche
OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Wien
Kommentar
Los geht es morgens um 7 Uhr mit Stationsvisite, bei der man anwesend sein muss, aber der Lerneffekt recht gering ausf�llt und nur auf Nachfrage etwas erkl�rt wurde. Danach ist die Morgenbesprechung, bei denen die vom Dienst gesehenen Patienten anhand ihrer R�ntgenbilder besprochen werden. Danach haben wir Famulanten und PJler uns abgesprochen, wer welche OPs �bernimmt. Die Studenten, die nicht nach der Besprechung in den OP gehen, m�ssen hoch auf die Stationen zum Blut abnehmen.

Im OP Plan, abrufbar an den PCs, kann man einsehen, zu welchen OPs ein PJler (bzw. Famulant) hinzukommen soll. Dort muss dann auch verpflichtend einer hin.
Viel machen konnte ich im OP-Saal nicht - Sauger bedienen, Extremit�ten hochhalten, Haken halten und mal Kn�pfen. Andere Kollegen, die den richtigen Operateur erwischt hatten, durften aber auch mal n�hen.
Die Stimmung im OP und der Kontakt zu den OP-Schwestern war aber �berdurchschnittlich gut.
Zu sehen gibt es viel im OP, vor allem Br�che, die mit Dr�hten oder Platten fixiert werden.
Entgegen meiner Erwartungen waren aber fast alle Operationen elektive Eingriffe. Ich habe selbst keine einzige Notfalloperation mitmachen k�nnen und in den 4 Wochen nur zwei auf dem OP-Plan gesehen.

Das Team der �rzte ist jung, motiviert und es gibt auch in der F�hrungsriege weibliche �rztinnen.

Neben Station und OP gibt es die Ambulanz, wo man sich an einen Arzt dranh�ngen kann und evtl. auch alleine Patienten erstbegutachten und dann dem Arzt vorstellen kann.

Toll ist, dass es einen eigenen PJler-Raum auf der Station CU-02 gibt, in den man sich zur�ckziehen kann, wenn man mal nichts zu tun hat.

Um 15 Uhr ist Nachmittagsbesprechung (Freitags bereits um 13 Uhr), die fast eine Stunde dauert. Danach kann man nach Hause (Freitags 14 Uhr, sonst 16 Uhr).
Wenn man jedoch noch im OP ist, kann es auch mal sp�ter werden. Vor allem Freitags laufen die OPs oft l�nger, also kann man sich nicht verlassen, dass man um 14 Uhr nach Hause kann.
Dienstags ist nach 16 Uhr auch noch die Chefarztvisite, bei der s�mtliche Stationen visitiert werden. Der Lerneffekt ist wie am Morgen gering und man kommt dann Dienstags erst gegen 18 Uhr nach Hause.

In den ersten 3 Wochen war ich der einzige Famulant, zusammen mit 2 PJlern, da ich in Wien studiere und fr�her Ferien habe als die Deutschen. In der 4. Woche kamen dann 6 (!) Famulanten hinzu, so dass man kaum noch etwas zu tun hatte und die meiste Zeit vom Tag rumsa�.

Von den Rahmenbedingungen des Universit�tsklinikums war ich sehr entt�uscht. Eine Verg�tung f�r die Famulatur gibt es nicht und es wird noch nicht einmal ein Essensgeld gezahlt. Es wird zudem erwartet, dass man sich von daheim einen wei�en Mantel mitbringt und zu den Besprechungen morgens und am Nachmittag tr�gt (ansonsten kann man mit OP-Kleidung der Krankenhauses rumlaufen).
Ein Namensschild bekommt man ebenfalls nicht, was ich den Patienten gegen�ber unm�glich empfinde.
Mein Studentenausweis und meine Identit�t wurden nicht gepr�ft und ich musste nichts unterschreiben, so dass ich irgendwer h�tte sein k�nnen.

Die PJler bekommen �brigens auch nur etwas weniger als 200 EUR und kein Essensgeld.
Bewerbung
3 Monate im Vorraus haben gen�gt, wahrscheinlich geht es auch noch knapper
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Mitoperieren
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Gipsanlage
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
6
Betreuung
4
Freizeit
5
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.87