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Famulatur Kardiologie in Asklepios Klinik St. Georg (7/2015 bis 8/2015)
- Station(en)
- S2
- Einsatzbereiche
- Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Diagnostik
- Heimatuni
- Hamburg
- Kommentar
- Pro:
- junge Assistenz�rzte, durchweg nettes Team, das einen freundlich aufnimmt!
- Man hat jederzeit die M�glichkeit in die Funktionsabteilungen zu schauen und wird dazu auch regelm��ig ermuntert:"Verbringen Sie nicht nur Zeit auf Station! Kommen Sie in die EPU, ins Coro-Labor etc."
- Man kann sich jederzeit zum Mittagessen oder auch nach Hause verabschieden
Contra:
- Dadurch, dass die Assistenz�rzte so jung sind und viele �berstunden machen, f�llt es ihnen oft schwer Famulanten mit einzubinden und Lehre zu machen
Vielmehr sind sie dankbar (und das auch aufrichtig!), wenn man ihnen das Schreiben der Briefe abnimmt
- In der ersten Woche meiner Famulatur waren 2 PJler und 2 Famulanten auf der Station, sodass man sich gegenseitig auf den F��en stand. Danach ging es etwas besser, generell waren aber fast immer mindestens 2 Studenten pro Station, das sollte man wissen
- Verh�ltnis zur Pflege ist teilweise sehr gut, teilweise etwas schwierig. Am Anfang wollte man von den Studenten, da die zust�ndige MTA im Urlaub war, dass wir die EKGs schreiben. Gab dann etwas Stress inkl. Ausdrucken der schriftlichen SOP-Anweisung, dass das Aufgabe der Pflege ist, obwohl wir freundlich gesagt haben, dass wir bei gro�er Arbeitsbelastung auch gerne im Notfall ein EKG schreiben.
Generell:
Station S2 ist die Rhythmusstation, vor allem wenn man mal mit in der Elektrophysiologie war und die Prozeduren ein wenig kennenlernt, ist das Ganze schon spannend, nach einiger Zeit kennt man aber die Krankheitsbilder und es passiert nicht viel Neues. Viel Routine-Ablationen, die nach 2 Tagen wieder nach Hause gehen. Station S1 (Monitorstation) ist mehr zu empfehlen, da dort die gesamte Bandbreite der Kardiologie liegt.
Es gibt einen Blutentnahme- und Braun�lendienst, was auf der einen Seite positiv ist, auf der anderen Seite ist dadurch der Vormittag relativ T�tigkeitslos. Tagesablauf ist wie folgt: Morgens Briefe schreiben/Entlassungen vorbereiten/oft auch Leerlauf, Visite mit den Stations�rzten (und ohne die Pflege, hat mich beim ersten Mal sehr �berrascht, kannte ich so noch nicht) und Nachmittags Briefe schreiben und Aufnahmen machen.
Man merkt, dass die �rzte eigentlich alle bem�ht sind, einem was beizubringen, im stressigen Alltag und dem Druck die vielen Briefe fertig zu stellen gelingt das oft allerdings nur sporadisch.
Man kann zum PJ-Unterricht von Neurologie+Innere (Dienstag), Chirurgie+EKG (Mittwoch) und noch einer Fallbesprechung/Lehrvisite f�r Innere (Donnerstag) gehen und danach auch nach Hause, sodass man 3 Tage die Woche quasi nur bis 14 Uhr auf Station ist. Der Unterricht ist qualitativ sehr wechselhaft, wie in der Uni halt auch.
Der EKG-Kurs hat in meinen 4 Wochen leider nicht ein einziges Mal stattgefunden, das fand ich sehr schade, da dieser laut den PJlern sehr lohnenswert sein soll (wenn er denn stattfindet).
Beim Essen bekommt man als Student 1 � Rabatt, sodass ein normales Men� meistens 2,57 � kostet. Qualitativ eher durchschnittlich, man wird aber satt.
R�ckblickend w�rde ich von Anfang an versuchen viel durchzurotieren, in die EPU, ins Coro-Labor, in die Ambulanz, ins Echo, man sieht sehr viel und wird eigentlich auch immer bereitwillig willkommen gehei�en und einem wird viel erkl�rt. Das habe ich leider erst in der letzten Woche genutzt, die ersten 3 Wochen auf Station waren dadurch ziemlich unspektakul�r.
- Bewerbung
- Ich hatte mich ca. 6 Monate vorher beworben, geht wahrscheinlich aber auch kurzfristiger.
- Unterricht
- 3 x / Woche
- Inhalte
- Repetitorien
EKG
Fallbesprechung - Tätigkeiten
- Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Braunülen legen
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.) - Dienstbeginn
- Nach 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 3
- Ansehen des PJlers
- 2
- Klinik insgesamt
- 3
- Unterricht
- 3
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 2
Durchschnitt 2.07
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