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PJ-Tertial Innere in Spitalzentrum Oberwallis (3/2015 bis 6/2015)
- Station(en)
- 3, 6
- Einsatzbereiche
- Station, Notaufnahme, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
- Heimatuni
- Nicht angegeben
- Kommentar
- Ich war von Frühjahr bis Sommer im Spital Visp auf der Inneren eingesetzt.
Jeder PJ-ler bekam zunächst einen eigenen Tutor zugeteilt, der zwischenzeitlich wechselte.
KRANKENHAUS
Ich habe mich sehr schnell in das freundliche Team eingelebt und war es aus Deutschland nicht gewohnt, dass die Hierarchie in einem Krankenhaus so flach sein kann. Die Betreuung sowohl durch meinen Tutor als auch durch die Oberärzte hätte nicht besser sein können.
Durch den großzügigen Personalschlüssel bestand viel Zeit für Visiten und Patientengespräche. Blutentnahmen und Braunülen wurden durch die gut ausgebildeten Pflegekräfte übernommen, sodass ich mich ganz den Patienten widmen konnte. Es bestand genug Zeit, sich im Büro in aller Ruhe noch einmal in die Krankheitsbilder einzulesen. Das Spital hat Online-Lizenzen für Uptodate oder Notfallstandards und es war ausdrücklich erwünscht, sich einzulesen und zu diskutieren.
Für jeden Studenten war ein Wechsel zwischen interdisziplinärer Notaufnahme (1 Monat) und den Stationen vorgesehen. Die Stationen sind grundsätzlich gemischt, sodass ich ein buntes Bild an internistischen Krankheitsbildern zu sehen bekam. Im Verlauf wurden mir auch eigenverantwortlich Patienten überstellt und ich konnte diese auch in den Konsilen begleiten.
In jeder Woche gab es drei Fortbildungen: Unterricht für Unterassistenten (PJ), Unterricht für Assistenten (bei denen man auch gern gesehen ist) und eine interaktive Live-Übertragung aus der Uniklinik in Bern.
GEHALT UND WOHNEN
Das Gehalt hört sich zunächst einmal hoch an. Man muss aber berücksichtigen, dass davon die Miete für das Personalheim zu bezahlen ist. Das Heim selbst verfügt über kostenloses WLAN, ist unglaublich sauber und über einen Tunnel mit dem Spital verbunden.
Das Mittagessen in der Krankenhauskantine hat Restaurantqualität - und ist leider deshalb so teuer (ca. 13 €).
Auch ansonsten hat die Schweiz hohe Lebenshaltungskosten, sodass man unterm Strich draufzahlt. Dafür kann man da arbeiten, wo andere Leute Urlaub machen.
FREIZEIT UND URLAUB
In der Schweiz gibt es keine Fehltage. Allerdings hat man Anspruch auf Erholungsurlaub (ca. 7 Tage) und Ausgleichstage bei Wochenenddiensten.
Visp selbst befindet sich im Rhône-Tal inmitten der Alpen. Die Stadt hat einen historischen Kern mit allen möglichen Geschäften und Bars. Vom Bahnhof aus fahren Züge nach Zermatt (30km) und durch den Simplon-Tunnel nach Mailand.
Im Winter liegt eine enorme Vielfalt an Skigebieten direkt vor der Tür. Im Sommer kann man Wandern und insbesondere Mountainbiken. Einmal in der Woche treffen sich Interessierte aus dem Krankenhaus zum Fußballspielen, was vom Chefarzt der Chirurgie organisiert wird. Ansonsten gibt es Gruppen für Tennis und Volleyball.
- Bewerbung
- Ca. 1-2 Jahre, wenn ein bestimmter Zeitpunkt gewünscht wird. Vor allem im Winter ist der Ort aufgrund seiner Nähe zum Matterhorn sehr begehrt.
Ansonsten ist es immer mal wieder vorgekommen, dass spontan noch Stellen freigeworden sind.
- Unterricht
- 3 x / Woche
- Inhalte
- Sonst. Fortbildung
EKG
Bildgebung - Tätigkeiten
- Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Rehas anmelden
Punktionen
Briefe schreiben
EKGs
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt - Gehalt in EUR
- 750
- Gebühren in EUR
- 320
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 1
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1.07
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