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Famulatur Hämatologie/Onkologie in Universitaetsklinikum Aachen (8/2015 bis 8/2015)
- Station(en)
- IM42
- Einsatzbereiche
- Station
- Heimatuni
- Aachen
- Kommentar
- Vorab: Es war meine erste Famulatur (Ende 4. Semester), sodass ich mit nur wenig praktischer Untersuchungserfahrung reingegangen bin.
Contra:
- viel Stoff zum Anlesen/ Nacharbeiten, da sehr komplexe und spezielle Fachrichtung, die den Wissenstand eines Studenten bei Weitem uebersteigt (gerade bei der ersten Famulatur kann es etwas viel werden)
- weniger Aufgaben, wenn viele Famuli, Auslandsstudenten bzw. PJ-ler da sind
- lange Arbeitstage, wenn viel los ist (z.B.
Pro:
+ ausgedehnte, z.T. seltene, intern. Krankeitsbilder (z.B. Thymuskarzinom, MDS-MPN-Overlap-Syndrom)
+ kollegiale Atmosphaere: Oberaerzte, angestellte Fachaerzte und Assistenzaerzte betreuuen einen gleichermassen respektvoll, freundlich und lehrwillig
+ sofortige Einbindung in eines der drei aerztl. Stationsteams (rot, gruen od. blau; zustaendig fuer je eine Flurseite) mit durchgaengig netter und zuverlaessiger Betreuung
+ Moeglichkeit zur Begleitung bei Roentgenbesprechungen, diversen interdisziplinaeren Konferenzen (haemato-neurolog., Thoraxtumoren, speziell onkolog. etc.), Auswertung eines zytolog. Ausstriches unterm Mikroskop
-> Man darf ueberall mit, wenn man nur fragt!
+ Betrauung mit interessanten und verantwortungsvollen Aufgaben (vgl. oben):
+ wenig/e Blutabnahmen bzw. Zugaengelegen (eine HiWi uebernimmt die meisten morgendlichen Blutabnahmen)
+ Patientenaufnahmen (Anamnese, koerperl. Untersuchung und Uebergabe an betreuuenden Arzt)
+ eigenstaendiges Schreiben von Arztbriefen
+ EKGs schreiben und befunden
+ Aufklaerungsgespraeche (informativer Teil) mit Patienten vor Eingriffen
+ Recherche spezieller (Labor-)Befunde/ Symptome zur Vorstellung bei der Visite (hausaufgabenmaessig)
+ Sonographie bei Indikation (z.B. bei Verdacht auf Aszites, Pleuraerguss, zur Vorbereitung von Eingriffen etc.)
+ Assistenz bei Eingriffen (Legen eines Zentralen Venenkatheters, Knochenmarkspunktionen)
+ verschiedene "Lehr"-Veranstaltungen pro Woche:
+ Bedside-Teaching fuer PJ-ler: Fallvorstellung eines Stationspatienten durch Famuli/ PJ-ler mit gemeinsamer Entwicklung der Diagnostik/ Therapie
+ Vorlesung des Klinikdirektors Prof. Dr. med. Bruemmendorf zu allg. und haemato-onkolog. Differenzialdiagnose
+ ONKO-Lunch: Fortbildungsveranstaltung fuer Stationsaerzte zu den neusten (internationalen) Entwicklungen auf dem Gebiet der Haematologie/ Onkologie (z.T. auf Englisch durch fuehrende Wissenschaftler). Mittagessen (z.B. Pizza) wird gesponsort :)
Tipp: Lasst euch am ersten Tag alle wichtigen Raeumlichkeiten auf der Station und im UKA zeigen samt der Materialien im Stationszimmer (z.B. Material fuer Blutentnahme/ Legen von Zugaengen, Dokumentationsboegen fuer Anamnese, Blutkulturen, Transfusionen etc.); die Pflege wird es euch danken ;)
FAZIT: sehr nette internistische Station, die viel Interesse und Engagement von ihren Famuli erwartet, aber ebenso zu bieten hat
- Bewerbung
- persoenliche Anmeldung bei der Chefsekretaerin 2 Wochen vor Famulaturbeginn
(Lebenslauf mit bisherigen Studieninhalten, Gesundheitszeugnis und Impfbescheinigung des Hochschularztes)
- Unterricht
- 3 x / Woche
- Inhalte
- Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung - Tätigkeiten
- Röntgenbesprechung
Punktionen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Briefe schreiben
EKGs
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.) - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- 1x / Woche frei
- Tätigkeiten
- Mittagessen regelmässig möglich
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 2
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 1
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 3
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 2
Durchschnitt 1.6