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Famulatur Unfallchirurgie in Unfallkrankenhaus Berlin (2/2016 bis 2/2016)

Station(en)
E2
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP, Diagnostik
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich war zwei Wochen auf der R�ckenmarksverletzen. Hatte mich gezielt daf�r beworben, aus Interesse an der Versorgung von RM-Verletzten. Was soll ich sagen? Der Querschnitt ist sehr speziell und darauf spezialisierte Zentren eine Rarit�t, daher traf meine Entscheidung auf das UKB. (Das einzige derartige Zentrum in Berlin.) Um einen Einblick zu gewinnen haben zwei Wochen auch erstmal gereicht, wobei es wirklich toll war und ich auch gerne l�nger geblieben w�re. Gelandet bin ich auf der Station E2: 20 Betten, davon zwei Beatmungspl�tze f�r Hochhalsmarkgel�hmte. Es war ganz anders als erwartet, dennoch toll. Um 7:00 ging es morgens los mit Visite. Danach fiel meist f�r die �rzte etwas Stationsarbeit an. Einmal pro Woche gab es morgens zudem f�r das gesamte �rzteteam des UKB eine Fortbildung in Form eines Vortrages an der man teilnehmen durfte. (Ich fand die sehr interessant, obwohl das sicher Geschmacksache ist.) Auch die Teilnahme an der R�ntgenbesprechung, die einmal pro Woche morgens stattfindet, ist m�glich. Nach dem Mittagessen fand in der Ambulanz Sprechstunde (im Sinne einer langfristigen Verlaufskontrolle) statt. Auch da war ich zur Teilnahme immer herzlich willkommen. Zudem fanden Nachmittags gelegentlich Team-Sitzungen statt; Hier wurde jeder auf Station befindliche Patient interdisziplin�r kurz besprochen, um das weitere Vorgehen zu optimieren, die Pflege, die Physiotherapeuten und Psychotraumatologen waren dabei. In der Zeit als ich da war, waren es sehr wenig frisch Verletzte die versorgt wurden, daf�r gab es einige elektive WS Eingriffe, da durfte ich auch mit in den OP. (Kleines Manko: Leider fanden die meisten OPs erst sp�t am Nachmittag statt.) Da die RMV nicht nur frisch Verletzte versorgt sondern auch langfristige Betreuung f�r Querschnittsgel�hmte bietet, ist das Spektrum auch nicht rein unfallchirurgisch sondern sehr vielf�ltig - mitunter v.a. plastisch-dermatologisch, internistisch aber auch urologisch... man kann etwas �ber Beatmungsoptimierung tetraplegischer Patienten lernen oder �ber Handfunktionsrekonstruktionen, �ber Botox Behandlungen bei spastischer Blase, aber auch �ber Baclofen- oder Opiatpumpen, und vor allem reichlich �ber Dekubiti. Zusammenfassend fand ich die Famulatur super, zum einen gab es jede Menge interessantes zu sehen/lernen, zum anderen aufgrund des tollen Arbeitsklimas, die beiden Chef�rzte sind mega nett. (Herr Dr. Liebscher zeigt und erkl�rt sowohl im OP als auch zwischendurch sehr gerne vieles.) Die Assistenz�rzte waren ebenso ein Traum; immer gut gelaunt, mit sehr viel Sinn f�r Humor gesegnet und waren ebenso jederzeit gerne dazu bereit Fragen zu beantworten oder etwas erkl�ren.
Bewerbung
Habe mich ein halbes Jahr davor beworben, ob das auch kurzfristiger organisierbar ist, wei� ich nicht.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1