Medizinstudenten helfen Medizinstudenten.
Berichte von PJ-Tertialen und Famulaturen weltweit. Kostenlos und unabhängig. Für ein besseres Medizinstudium.
Famulatur Notfallmedizin in Helios Klinikum Berlin-Buch (2/2016 bis 3/2016)
- Station(en)
- RST
- Einsatzbereiche
- Notaufnahme
- Heimatuni
- Berlin
- Kommentar
- Eine Famulatur in der RST des Helios-Klinikums lohnt sich sehr f�r alle, die in ihrem Studium schon etwas fortgeschritten sind, viel selber machen und m�glichst verschiedene Krankheitsbilder sehen wollen.
Prinzipiell ist die RST in einen chirurgischen und einen interdisziplin�ren Bereich aufgeteilt, wobei aber eigentlich alles, was nicht irgendwie einen Sturz hatte, interdisziplin�r wird (ca. 90%). Ich habe in meiner Zeit auch ausschlie�lich in diesem Bereich gearbeitet. Neben acht einzelnen Untersuchungs- und Behandlungsr�umen gibt es vier Zimmer mit jeweils zwei Betten f�r Patienten, die gemonitort werden m�ssen oder eben besser liegen sollten.
Ab dem ersten Tag habe ich selber Patienten betreut, d.h. im Einzelnen
- Anamnese und Untersuchung
- weitere Diagnostik wie EKG, BGA, R�/CT/MRT anmelden, Sono, �
(Flex�le und BE wurden i.d.R. von den Schwestern gemacht, falls doch nicht oder wenn z.B. ein zweiter Trop-Wert erforderlich war, konnte das nat�rlich aber auch von einem selbst �bernommen werden)
- Dokumentation
- Besprechen der Patienten mit einem der �rzte und �u�ern eigener Vorschl�ge zum therapeutischen Vorgehen
- (je nach weiterem Procedere) �Abschlie�en� der Patienten und F�hren des Abschlussgespr�chs im Beisein des betreuenden Arztes oder Suche nach station�rem Bett oder weitere Diagnostik
Super trainieren konnte ich dabei v.a. das "Abarbeiten" bestimmter Dianostikalgorhythmen bei Leitsymptomen wie APS, Bauchschmerz oder Schwindel, das Befunden von EKGs, den Umgang mit Laborwerten und das Sonographieren (angefangen von Abdomen, �ber SD bis zur TBVT).
Ich habe gemerkt, wie ich mit dieser Aufgabe zunehmend gewachsen bin, mir selber immer mehr zugetraut habe und in meinem Handeln sicherer geworden bin.
Dar�ber hinaus war es sehr lehrreich, zum Teil mit besonderen Patientengruppen (z.B. Ausl�nder, Demente oder Aphasiker) zu tun zu haben, wo eine einfache Anamneseerhebung oder Beschwerdeerfassung gar nicht m�glich ist und es darauf ankommt, mit einfachen Mitteln, die wichtigsten Informationen zu erfahren oder eine Fremdanamnese einholen zu k�nnen.
Einige Male konnte ich auch �wirkliche� Notf�lle wie leichtes Polytrauma, GCS 3-4 bei hypertensiver Massenblutung oder (frischer) Apoplex im Zeitfenster miterleben. Es war ganz spannend zu sehen, wie die theoretisch im Studium gelernten Abl�ufe dann in der Praxis ablaufen (�bergabe durch den NA, Bodycheck, FAST, verschiedene Bildgebungsverfahren, �) und mit wie viel Ruhe die erfahrenen �rzte selbst in solchen Drucksituationen agieren.
Neben dem Fachlichen war aber auch das "Drumherum" bei dieser Famulatur super: sowohl unter den �rzten als auch gegen�ber den Famulanten herrschte eine lockere und kollegiale Atmosph�re. Man kam sich nie als l�stiges �Anh�ngsel� vor, sondern hatte den Eindruck, dass alle irgendwie immer ein offenes Ohr zum Besprechen von Patienten oder zum Beantworten von Fragen hatten. Und auch mit der Pflege war es ein sehr angenehmes Zusammenarbeiten. Viele waren schon sehr erfahren und echt fit und haben einem schon mal die eine oder andere Aufgabe abgenommen oder einem bei Bedarf Hilfestellung gegeben.
Da ich noch mit zwei anderen Famulanten zusammen in der RST war, habe ich mehr oder weniger im Schichtsystem gearbeitet, d.h. Beginn war entweder 07:30 Uhr, 10:00 Uhr oder 12:00 Uhr. Es gab aber auch nie Probleme, wenn man mal eine halbe Stunde eher gehen musste, das hat sich dann i.d.R. an einem anderen Tag, wo es etwas l�nger ging, wieder ausgeglichen. Wenn man sich einen freien Tag rausarbeiten will, kann man auch am Wochenende oder sogar nachts arbeiten. Zeit f�r eine Mittagspause habe ich zusammen mit meinen beiden anderen Famulanten fast immer gefunden. Essenmarken bekommt man so wie auch Kleidung vom Haus gestellt.
Ich denke, der Bericht bringt es schon zum Ausdruck: F�r mich war es eine super Famulaturzeit, die mir unheimlich viel gebracht und (was wohl ebenso wichtig ist) auch sehr viel Spa� gemacht hat.
- Bewerbung
- drei Monate vorher per Mail bei der CA-Sekret�rin
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Tätigkeiten
- Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Braunülen legen
EKGs
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen - Dienstbeginn
- Schichtdienst
- Dienstende
- Schichtdienst
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 1
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 3
- Unterricht
- 1
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1.4