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Famulatur Kinder/Jugendpsych. in Universitaetsklinikum Dresden (8/2015 bis 9/2015)
- Station(en)
- Autismusambulanz
- Einsatzbereiche
- Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
- Heimatuni
- Rostock
- Kommentar
- Vorlauf
Drei Monate vor Beginn der Famulatur habe ich mich per Email bei Frau Dr. Wei� beworben. Daraufhin bat sie mich mit ihrer Sekret�rin einen Telefontermin zu vereinbaren.
Leitende Ober�rztin Dr. med. Jessika Wei�
[email protected]
http://www.kjp-dresden.de/de/person/wei%C3%9F-jessika
Am Telefon gab es ein kurzes Interview, wieso ich mich f�r eine Famulatur in der Kinder- und Jugendpsychiatrie interessiere und ob ich schon andere Erfahrungen in diesem Gebiet gesammelt h�tte.
Ich erkl�rte ihr, dass ich bisher nur eine 15-t�gige Famulatur in der Erwachsenenpsychiatrie auf der Akutstation absolviert h�tte. Da ich mir vorstellen k�nnte nach meinem Studium als Assistenzarzt in der Psychiatrie anzufangen, wollte ich gerne auch mal den Zweig der Kinder- und Jugendpsychiatrie kennenlernen. An meiner Heimatuni hatte ich dazu leider keine Gelegenheit, da ich w�hrend meiner Blockpraktika nur auf Erwachsenenstationen eingeteilt war war.
Sie erkl�rte mir dann, dass die Pl�tze auf den klinischen Stationen bereits alle belegt w�ren, ich aber in der Autismusambulanz die M�glichkeit h�tte, zu famulieren. Sie wies mich ausdr�cklich daraufhin, dass es dort relativ wenig M�glichkeiten gibt praktisch und selbst�ndig zu abeiten. Dies nahm ich zur Kenntnis, aber entschied mich dennoch f�r eine Famulatur in der Ambulanz.
Famulatur
Man wird sehr nett in dem Team der Ambulanz aufgenommen. Hier werden sowohl regelm��ige Therapien mit autistischen Kindern durchgef�hrt, als auch eine intensive Diagnostik durchgef�hrt, um bei einem Verdacht auf eine Autismusspektrumsst�rung, diesen zu widerlegen oder zu best�tigen.
Das Team besteht neben dem Dreh- und Angelpunkt der Anmeldungsmitarbeiter aus �rzten, Psychologen, Musik-, Ergo-, Kunsttherapeuten usw.
Man stellt sich auch nach seinen eigenen Interessen einen Stundenplan aus dem Kalender aller Termine f�r die Wochen zusammen.
Dann kann man bei den verschiedenen Terminen hospitieren. Elterninterviews, Intelligenz- und Autismustests, Auswertungsgespr�che, Kunsttherapie usw.
Es bietet sich an viel bei den nicht�rztlichen Kollegen mitzumachen, da dies fast die einzigen Mitarbeiter sind, die tats�chlich mit den Kindern arbeiten. Das Hauptfeld der �rtzlichen Kollegen sind Gespr�che mit den Eltern.
Die Warnung, dass man wenig selber machen k�nne, hat sich in extenso bewahrheitet. Man sitzt tats�chlich zwei Wochen lang nur daneben. Es kam nur einmal vor, dass ich, um ein bisschen Zeit zu �berbr�cken, auch einfach mal mit einem kleinen Patienten spielen konnte.
Desweiteren liegt es in der Natur der Sache, dass man manche Termine dann doch nicht wahrnehmen kann, da der Patient eine �berschaubare und ruhigere Atmosph�re f�r so manche Untersuchung braucht. Grade die Psychologen, sind da sehr vorsichtig mit zu vielen Hospitanten. Bei den �rztlichen Terminen, die leider zumeist nur mit den Eltern oder gesetzlichen Betreuern durchgef�hrt werden, kann man eigentlich immer dabei sein.
Auch, wenn man nicht viel machen kann, lernt man einen Bereich kennen, der sonst im Studium sehr stiefm�tterlich behandelt wird.
Als Fazit w�rde ich sagen, dass zwei Wochen Famulatur ausreichen, um einen Einblick zu gewinnen. Desweiteren ist es eher eine Stelle f�r Studenten, die sich durchaus vorstellen k�nnen in die psychiatrische Richtung zu gehen.
Auf den Stationen gibt es nat�rlich mehr Interaktion mit den eigentlichen Patienten als hier auf der Ambulanz.
Dennoch lohnt sich ein Besuch. Mir hat er gezeigt, dass ich nach meinem Abschluss nicht die Richtung Kinder- und Jugendpsychiatrie einschlagen werde. Daf�r war grade eine Assistenz�rztin in der Ambulanz, die sich genau durch eine solche Famulatur f�r diesen Bereich entschlossen hatte.
Also wer mit dem Gedanken spielt, sollte die Chance nutzen, in einem sehr netten und entspannten Team sich selber einen Einblick zu verschaffen.
Doch wie auch von Frau Dr. Wei� gesagt: Stellt Euch auf eine Famulatur in der Autismusambulanz ein, in der man ausschlie�lich hospitiert.
Viel Spa� und tragt ganz liebe Gr��e aus Rostock mit an das liebenswerte Team!
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Sonst. Fortbildung
- Tätigkeiten
- Poliklinik
- Dienstbeginn
- Nach 8:00 Uhr
- Dienstende
- 17:00 bis 18:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Mittagessen regelmässig möglich
Noten
- Team/Station
- 2
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 2
- Klinik insgesamt
- 2
- Unterricht
- 1
- Betreuung
- 2
- Freizeit
- 3
- Station / Einrichtung
- 3
- Gesamtnote
- 2
Durchschnitt 2.07