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Famulatur Allgemeinchirurgie in Neurologische Akutklinik Bad Zwesten (3/2016 bis 3/2016)
- Station(en)
- NAK
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- Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
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- Tuebingen
- Kommentar
- Famulaturen sind f�r mich die Highlights des Studiums.
Hier sehe ich wof�r ich etwas lerne und merke ganz schnell, wieviel ich noch nicht gelernt habe.
Bei meiner Famulatur auf der NAK (Neuro-Akut-Station) in Bad Zwesten habe ich mich sehr wohl gef�hlt.
Sowohl der Chefarzt als auch der Oberarzt, der prim�r f�r die Betreuung der Studenten zust�ndig ist und dieses auch sehr gewissenhaft macht, waren stets bem�ht mir etwas bei zu bringen. Man konnte jederzeit Fragen stellen. Der Oberarzt war immer �ber das Telefon erreichbar. Man konnte so oft man es f�r n�tig hielt, selbst bei Kleinigkeiten jederzeit anrufen ohne damit rechnen zu m�ssen, dass man einen gestressten und genervten Oberarzt am anderen Ende der Leitung hatte. Au�erdem konnte man eigene Patienten ab der zweiten Woche betreuen, die man in Begleitung und unter der Aufsicht des Oberarztes ab der Aufnahmeuntersuchung bis zu ihrer Entlassung begleitete.
In dieser Famulaturen hatte ich zum ersten Mal die Chance wirklich klinisch wichtige Erfahrungen zu sammeln.
Das f�ngt nat�rlich beim Blut abnehmen an.
Als Famulant war ich daher immer schon um 7:30 auf Station um Blutabnahmen gemeinsam mit einem PJler oder dem Casemanager durch zuf�hren. Meistens hat man es geschafft p�nktlich um 8:00 Uhr bei der �bergabe zu sein. Anschlie�end folgte noch eine kurze Begutachtung der Stroke-Patienten, gemeinsam mit dem Oberarzt. Darauf fand die R�ntgenbesprechung, gemeinsam mit dem Chefarzt statt (sehr informativ!!). Danach konnte man gemeinsam mit der Pflege fr�hst�cken um sich f�r die bevorstehende Visite zu st�rken. T�glich visitierte ich meine Patienten gemeinsam mit meinen Oberarzt, stellte sie ihm vor, besprach Therapiem�glichkeiten und �nderungen der Medikation.
Wenn wir damit fertig waren begleitete ich den Oberarzt bei den Visiten der Assistenz�rzte. Anhand ihrer F�lle lernte man weitere Krankheitsbilder und deren Behandlung kennen.
Um ca. 12.00 Uhr konnte man in die Mittagspause gehen und sich in der Cafeteria etwas zu essen holen. Wobei das Essen wirklich gut und sehr vielf�ltig ist. Das besorgen von Essensmarken in der Verwaltung kann sich aber als etwas komplizierter darstellen, wie man es vermuten w�rde. Als kleiner Tipp, haltet euch an die �ffnungszeiten und erw�hnt stets dass ihr eure Marken nicht bezahlen m�sst. Das scheint zumindest zu helfen :-).
Nachmittags kann eine Fortbildung anstehen oder man diktiert seinen vorl�ufigen Arztbrief. Wenn sich nicht gerade ein Notfall angek�ndigt hat. Es kann nat�rlich mal sein, dass ein Anflug von Langeweile aufkommt, aber wenn das mal der Fall sein sollte, stellt der Oberarzt Literatur und Videos, die er selbst �ber mehrere Jahre geasmmelt hat, zur weiteren Recherche zur Verf�gung. Es lohnt sich!
Wenn man allerdings seine Aufgaben erledigt hat und zu m�de f�r das Anschauen von wieterer Lehrvideos ist, kann man gehen, auch wenn es erst 15.00 Uhr ist. Man bekommt schlie�lich kein Gehalt als Famulant.
Abschlie�end muss ich sagen, dass ich mir w�nschte jede meiner bisherigen Famulaturen w�re so verlaufen.
Nat�rlich gab es auch Situationen, die mir nicht so gut gefallen haben, wie z.B. die 4h lange Chefarzt-Visite.
Dabei wurde fast jeder Patient nachuntersucht und erneut diskutiert. Das Problem war leider nur, dass nach ca 2 h die Konzentration nachgelassen hat und man einfach dem Gesagten nicht mehr richtig folgen konnte. Aber die Chef-Visite ist wichtig und nur einmal pro Woche.
Kurz vor Schluss m�chte ich noch das Team der Pflege loben. Ich als Famulantin wurde nicht als St�rfaktor gesehen, sondern eher als Hilfe. Mir wurde stets geholfen, ob das Antworten auf Fragen waren oder kleinere Handreichungen.
Das Wohl des Patienten stand stets im Vordergrund und es wurden auch hilfreiche Ratschl�ge gegeben, die ich gerne befolgte.
Man liest in anderen Bewertungen immer wieder, dass Bad Zwesten am Ende der Welt liege, was auch nicht ganz falsch ist.
Ich komme zum Gl�ck aus der N�he und kann meine Heimat nur anpreisen.
Es empfiehlt sich ein Auto zu besitzen, aber noch besser ist ein Motorrad.
Man kann beispielsweise Ausfl�ge an den Edersee unternehmen oder sich das Welt-Kultur-Erbe dh. den Bergpark in Kassel ansehen.
Ich hoffe, dass ich euch weiter helfen konnte.
Weiterhin noch viel Erfolg im Studium!
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Bildgebung
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung - Tätigkeiten
- Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Notaufnahme
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
EKGs
Blut abnehmen - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 1
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 2
- Unterricht
- 1
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 2
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1.27