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Famulatur HNO in Medicum Flensburg (2/2016 bis 3/2016)
- Station(en)
- HNO-Praxis CITTI-Park
- Einsatzbereiche
- OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
- Heimatuni
- Rostock
- Kommentar
- Ich habe f�r fast drei Wochen in der HNO-Praxis im CITTI-Park famuliert und wurde dort von Herr Asmuss, Herr Dr. Rehkamp und ihren Helferinnen ausgezeichnet betreut. Die Praxis sieht sehr modern aus und ist technisch �berdurchschnittlich gut eingerichtet. Durch zus�tzliche Angebote wie Akupunktur und ausgepr�gter Schnarch- und Schwindeldiagnostik bekommt man Einblicke in Bereiche, die einem in der Niederlassung oft nicht zug�nglich sind.
Die ersten drei Tage habe ich mich entweder zu Herr Dr. Rehkamp oder Herr Asmuss mit ins Zimmer gesetzt und durfte mich so an den Arbeitsalltag dort eingew�hnen. Dabei herrschte ein sehr entspanntes Klima und ich durfte beide jeweils ordentlich mit Fragen l�chern.
Herr Dr. Rehkamp stellt im Gegenzug auch sehr gerne Fragen an die Famulanten, die erstaunlicherweise nicht nur HNO-bezogen sind. Besonders seine Pharmakologiekenntnisse kann man bei ihm auffrischen. Allerdings geschieht das bei Herr Dr. Rehkamp in angenehmer Art und Weise, so dass man sich eher �ber seinen Wissenszuwachs freut als sich �ber sein Nichtwissen zu sch�men.
Herr Asmuss dagegen lie� mich unter seiner Aufsicht �fters selbst an seinen Patienten Hand anlegen und brachte mir unter anderem bei wie man eine Tamponade nach einer OP an der Nasenscheidewand korrekt entfernt.
Desweiteren bekam ich viel zu den betriebswirtschaftlichen Aspekten in der Niederlassung beigebracht. Da dies im Medizinstudium in Deutschland in der Regel ja nicht gelehrt wird, war ich umso dankbarer �ber dieses Wissen.
Insgesamt war das alles also eine unschlagbare Kombination. Zudem waren beide �rzte immer wieder zu Witzen aufgelegt, von denen ich mir einige noch gut behalten habe.
Nach den drei Tagen durfte ich schon im eigenen Zimmer selbstst�ndig Patienten in Empfang nehmen und wurde so unglaublich gut in Anamnese und Untersuchungen in der HNO-Heilkunde geschult. Ich wurde in s�mtliche Ger�te im Zimmer eingewiesen und durfte diese benutzen. So �bte ich mich in der mikroskopischen Otoskopie, der Rhinoskopie und Laryngoskopie. Einfache diagnostische Ma�nahmen wie die Tonaudiometrie durfte ich ebenso selbst anordnen. Immer wenn ich mit dem Patienten fertig war, habe ich den f�r den Patienten zust�ndigen der beiden �rzte dazugeholt und konnte den Patienten vorstellen.
War einmal weniger zu tun, freuten sich sowohl Herr Asmuss als auch Herr Dr. Rehkamp jedes Mal, wenn ich mich wieder zu Ihnen ins Zimmer setzte.
An dieser Stelle muss ich au�erdem die wirklich unglaublich netten Patienten erw�hnen. Die Flensburger sind sehr freundliche und entspannte Menschen. Nicht ein einziges Mal hat jemand etwas zu beanstanden gehabt als ich sie untersucht habe, obwohl sie alle wussten, dass ich Famulant war. Viele waren interessiert, was man denn dort als Medizinstudent so alles macht, freuten sich, dass man durch sie etwas lernen kann und haben sich gerne mit einem unterhalten.
Am Montag und am Dienstag wurden ambulante Eingriffe im OP-Zentrum in Flensburg durchgef�hrt, zu denen ich immer mitkommen durfte. Es wurden unter anderem Tonsillotomien, Nasenscheidewandkorrekturen und Adenotomien durchgef�hrt und oft Paukenr�hrchen eingesetzt. Auch dort war es beiden �rzten wichtig, dass ich so gut es ging zuschauen und assistieren konnte.
Der Tag begann f�r mich in der Regel um 8.00 Uhr und endete meist zwischen 17.00 und 18.00 Uhr. Durch die Fahrten zu und vom OP-Zentrum und die Mittagspausen, war dies aber mehr als gut zu verkraften. Mein Mittagessen durfte ich zudem regelm��ig in Ruhe aufessen, selbst wenn beide �rzte schon wieder am arbeiten waren.
Die Helferinnen haben auch sehr dazu beigetragen, dass ich mich in der Praxis so wohlgef�hlt habe. Ich wurde wirklich herzlich von ihnen im Team empfangen. Wenn ich etwas brauchte, konnte ich sie jederzeit fragen. Ich bekam von ihnen sogar jeden Morgen ein Glas und eine Flasche Wasser in mein Zimmer gestellt. Da habe ich mich als Famulant doch sehr dr�ber gefreut.
Insgesamt bin ich sehr froh bei Herr Asmuss, Herr Dr.Rehkamp und ihrem Team in der Praxis famuliert zu haben. Ich habe unglaublich viel gelernt und wurde toll integriert. Hat man Interesse an einem Einblick in die HNO-Heilkunde kann ich eine Famulatur dort nur empfehlen.
Von Herr Dr. Rehkamp wurde ich freundlicherweise bereits vor der Famulatur auf folgende zwei Dinge hingewiesen, die bei einer Famulatur relevant sein k�nnten:
Das Diakonissenkrankenhaus Flensburg hat eine Unterkunft (Haus Pniel), in der man ein Zimmer buchen kann. Sich darum zu bem�hen, kann ich nur empfehlen. Das Zimmer war gro�, mit eigenem Bad und Gemeinschaftsk�che und kostete 300 Euro.
Von der Kassen�rztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein kann man eine finanzielle F�rderung bei Absolvierung einer Famulatur erhalten. Diese bel�uft sich auf 200 Euro f�r vier Wochen und wird bei k�rzeren Famulaturen auch anteilig ausgezahlt. Wichtig ist, dass der Antrag mittlerweile vor oder zu Beginn der Famulatur gestellt werden soll.
- Bewerbung
- Ich habe mich ca. 2 Monate vorher per E-Mail beworben.
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Inhalte
- Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung - Tätigkeiten
- Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Mitoperieren - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 17:00 bis 18:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 1
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 1
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1
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