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Famulatur Notfallmedizin in Policlinico Universitario Agostino Gemelli (8/2016 bis 9/2016)

Station(en)
Intensivstation, Schockraum, innerklinisches Rea Team
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Freiburg
Kommentar
Zwischen dem Schockraum, der Intensivstation und auch dem OP wenn man will, kann man sich frei bewegen. In Italien betreuen das alles die An�sthesisten, man kann also seine Schwerpunkte legen wie man m�chte, der Prof. ist bei der Anerkennung und der Schwerpunktlegung vor Ort f�r alles flexibel und richtet sich gern nach den eigenen W�nschen. ;)

Auf Intensiv beginnt die Visite morgens um acht, prinzipiell kann man kommen und gehen wann man will, aber vormittags ist auf Station am Interessantesten. Die Visite dauert lang, 2-3 Stunden ist v�llig normal, man kann jederzeit fragen und die meisten �rzte (die allesamt super nett sind) erkl�ren gerne und bem�hen sich auch kompliziertere Dinge wie Beatmung mal mit einer Skizze anschaulich zu machen. Der Prof, der sehr viel auf Station ist und die Visite, wenn er da ist, auch mitmacht, spricht englisch, einige wenige �rzte auch, insgesamt ist es aber ohne italienisch Kenntnisse sehr schwierig, weil man einfach nicht genug mitbekommt. Da man selber nicht viel machen darf (als PJler mal eine Arterie oder Vene, EKG schreiben, Urinkulturen, Hilfst�tigkeiten etc...) sind die Sprachkenntnisse f�r die Erkl�rungen umso wichtiger.
Nach der Visite nehmen die �rzte dann kleine Eingriffe vor, legen Thoraxdrainagen, Pulmonaliskatheter, ZVKs, Tracheostoma Anlagen etc. bei denen man immer zu schauen kann.

Im Schockraum werden schon sehr regelm��ig Polytrauma oder Pat. mit Herzkreislaufstllstand etc eingeliefert, so dass man da sehr viel sehen kann und wenn viel los ist, auch am Meisten machen darf.

Auch auf die innerklinischen Notf�lle kann man mitgehen, und lernt dabei neben allen m�glichen anderen Grunderkrankungen, die diese Pat. so haben auch die Dimensionen dieses riesigen Krankenhauses kennen ;)

Im OP war ich selber nicht, habe mir aber erz�hlen lassen, dass man dort je nach Oberarzt einiges darf und auch intubieren kann. (Das habe ich nur in einem Intubationstrainig auf Station an einer Puppe gemacht).

Freizeittechnisch ist Rom nat�rlich �berragend, und die �rzte sind �beraus entspannt was die Anwesenheit angeht, wenn man gehen m�chte, kann man das jederzeit und auch mal fehlen st�rt niemanden ;) Wenn man aber Interesse zeigt und anwesend ist, bekommt man auch viel gezeigt.

Alles in allem also eine entspannte Famulatur, bei der man viel sehen kann wof�r es sich definitiv lohnt!, bei der aber die praktischen T�tigkeiten nicht im Vordergrund stehen und f�r die man Sprachkenntnisse mitbringen sollte. :)

Bewerbung
Sp�testens drei Monate vor Beginn m�ssen ein Haufen Unterlagen im International Office eingegangen sein. Ich habe mich schon ca. ein Dreiviertel Jahr vor Beginn beworben und problemlos einen Platz bekommen. Die zust�ndigen Ansprechpartner im International Office sind aber wahnsinnig nett und bem�hen sich alle W�nsche m�glich zu machen.
Unterricht
Kein Unterricht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gebühren in EUR
150 Bewerbungsgeb�hr

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87