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Famulatur Orthopädie in Universitaetsklinik Innsbruck (9/2016 bis 9/2016)

Station(en)
1 (4.Stock)
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Rostock
Kommentar
Soweit ich das mitbekommen habe, sind die �sterreicher bzw. die Innsbrucker sehr unorganisiert. Das machen sie zwar mit ihrer Freundlichkeit so gut wie weg, aber trotzdem erschwert es einem am Anfang so einiges.
Am ersten Tag hat man vor allem mit B�rokram zu tun: man muss zuerst ins Chefsekretariat um Papierkram auszuf�llen und um einen Spint zu bekommen (10� Pfand), dann damit in die Personalabteilung, die einen dann in die Verwaltung schickt, um sich die Mitarbeiterkarte zu besorgen mit der man dann Kittel und Hose bekommt. Das schwierige an der ganzen Sache ist die B�ros zu finden und dann auch noch zu den richtigen �ffnungszeiten zu erscheinen.

Hat man das aber geschafft, beginnt der n�chste Tag um 7 Uhr mit einer Besprechung der pr�- und postoperativen F�lle, Vorkommnissen, etc., au�erdem sieht man f�r was man an dem Tag eingeteilt ist: meistens ist man zweite Assistenz im OP bei H�ft oder Knie TEP.
Nach der Besprechung geht es dann weiter zur Visite bei der man daf�r verantwortlich ist immer die richtigen Kurven anzureichen, Verb�nde neu anzulegen, Redons oder F�den zu ziehen. Dabei hilft einem aber immer jemand und selbst, wenn du es zum ersten Mal machen solltest, ist das eigentlich nie ein Problem und man erkl�rt bzw. zeigt dir das vern�nftig. Ich war begeistert, wie wichtig es auch den Schwestern und Pflegern ist, dass du was lernst und sie dir was zeigen k�nnen.
Nach der Visite ging es dann meistens gegen 8 Uhr in den OP. Hier besteht die Aufgabe eines Famulanten darin den Katheter zu legen, Haken zu halten, auch mal zun�hen zu d�rfen und den Patienten bis zum Umbetten zu begleiten. Auch im OP sind die Pfleger super nett und helfen dir wo sie nur k�nnen. Je nachdem wie viel im OP ansteht, hat man gegen 15 Uhr Schluss. Und wenn man Gl�ck hat, schafft man es zwischen den OPs auch Mittagessen zu gehen.
(Nebenbei sei gesagt, dass dir niemand zeigt, wo der OP ist, wie du dich einkleiden musst und wo bzw. was du in der Mensa essen darfst... Ich hab mich an die KPJler gehalten, die mir zum Gl�ck alles gezeigt und erkl�rt haben.)

Auf Station war ich in den 3 Wochen zweimal eingeteilt. Meistens hilft man einem Assistenzarzt mit den Aufnahmen und dem Kurvenschreiben, wof�r sie einem wirklich dankbar sind. Nebenbei kann man Fragen stellen und sich auch super mit allen unterhalten, vor allem weil sich hier auch jeder dutzt und sich jeder bis zum Oberarzt mit dem Vornamen vorstellt. F�r mich aus Deutschland war das gew�hnungsbed�rftig, aber sehr angenehm... Man h�tte so das Gef�hl zum Team zu geh�ren.

Am "Langweiligsten" ist es eigentlich in der Ambulanz... hier sitzt man nur daneben und schaut zu, kann sich ein paar orthop�dische Untersuchungstechniken aneignen und ein bisschen was �ber R�ntgenbilder lernen.

Alles in allem hat mir die Famulatur aber sehr gut gefallen, vor allem weil ich eh lieber im OP stehe. Und wie man merkt, war ich sehr von der Freundlichkeit der Schwestern, Pfleger und �rzte �berrascht... vielleicht habe ich aber in Deutschland auch einfach nur falsche Erfahrungen gemacht. Zum Schluss wurde mir sogar vom Stationsarzt, von dem ich dachte, er w�sste nicht mal meinen Namen, ein gro�es Lob ausgesprochen und er bedankte sich sogar bei mir f�r meine Hilfe.

Achse was ich in der letzten Woche mitbekommen habe: es gibt tats�chlich Unterrichtsnachmittage und Vortr�ge, aber daf�r bekommt man kein frei. Die sind nach 15 Uhr.
Bewerbung
�ber die Erasmus-Koordinatorin so fr�h wie m�glich!!! ca. 6 Monate
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Gipsanlage
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
5
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2