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Famulatur Notfallmedizin in Evangelisches Krankenhaus (9/2016 bis 10/2016)
- Station(en)
- Zentralambulanz
- Einsatzbereiche
- Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
- Heimatuni
- TU Muenchen
- Kommentar
- Meine Famulatur in der ambulanten Krankenversorgung wollte ich gerne in der Notaufnahme absolvieren, meine Bewerbung erfolgte ganz unkompliziert per E-Mail Kontakt mit dem Chefarzt der Zentralambulanz, ein Vorstellungsgespr�ch war nicht n�tig.
Das EVK ist das gr��ere der zwei Krankenh�user in M�lheim mit knapp 600 Betten und 13 Fachabteilungen, die Zentralambulanz gliedert sich in ein chirurgisches und ein internistisches Department. Mir wurde freigestellt, auf welcher �Seite� ich mitwirken k�nnte; je nachdem, wo es etwas f�r mich Interessantes zu sehen gab, wurden mir dahingehend keine Limitierungen gesetzt. Mein Interesse galt allerdings schnell gr��tenteils den internistischen Notf�llen, daher habe ich die meiste Zeit meiner 4-w�chigen Famulatur dort verbracht. Wenn es einen interessanten Fall gab, der chirurgische Versorgung notwendig machte, konnte ich allerdings ohne Probleme auch dort z.B. beim N�hen von Platzwunden, Doppleruntersuchungen oder der Befundung von R�ntgen-/CT-Bildern assistieren und mir dabei die Krankheitsbilder und Therapieoptionen erkl�ren lassen.
Die internistische Notaufnahme wird im Tagesgesch�ft gef�hrt von zwei Assistenz�rzten, einer Ober�rztin und dem (neuen) Chefarzt, PJler oder weitere Famulanten gab es zu meiner Zeit keine.
Dienstbeginn war um 08:00; nachdem ich mir einen �berblick �ber die Patienten verschafft und R�cksprache mit den Assistenten gehalten hatte, bin ich zun�chst entweder mitgelaufen oder habe eigene Patienten zugeteilt bekommen. Da meine bisherigen Famulaturen dahingehend deutlich weniger eigenverantwortlich verliefen und ich bis dato au�er ein paar bedside teachings keinen praktischen Kontakt mit der Inneren hatte, schaute ich in den ersten Tagen zun�chst vorwiegend zu, f�hlte mich jedoch schnell sicher genug, in Eigenregie die erste Bestandsaufnahme durchzuf�hren, was vor allem der Tatsache geschuldet ist, dass alle stets die Zeit fanden, mir s�mtliche Fragen zu beantworten und eventuelle Pathologien zu erkl�ren, inkl. des Chefs, welcher seinen Lehrauftrag sehr ernst nahm und stets engagiert bei der Sache war, einem etwas beizubringen.
In der Regel konnte ich bei 4-5 Patienten t�glich selbstst�ndig Anamnese und k�rperliche Untersuchung durchf�hren, meine Ergebnisse im Anschluss einem der �rzte �bergeben, gemeinsam EKG-Bilder und Laborwerte befunden und weitere diagnostische Schritte oder Therapieoptionen eruieren � Arzt-sein light! Bei einigen F�llen bot sich mir auch die Gelegenheit, den Patienten in die Funktionsbereiche zu begleiten. So konnte ich Einblicke gewinnen z.B. ins Herzkatheterlabor, die Endoskopie oder Radiologie und den Fall dort entsprechend weiterverfolgen und mehr �ber die Krankenhausstruktur lernen.
Nachmittags finden fast t�glich PJ-Fortbildungen statt, zu denen ich vom PJ-Beauftragten des Hauses eingeladen wurde. Viele davon habe ich allerdings nicht besucht, daher kann ich dazu nicht viel sagen.
Schluss war dann meistens zwischen 16:00 und 17:00, oftmals blieb ich aber l�nger, wenn es noch einen Fall gab, mit dem ich mich noch weiter besch�ftigen wollte. Essensmarken f�rs Casino gibt es vom Haus; hab ich zwar nicht genutzt, Zeit zum Essengehen findet sich aber allemal.
Fazit:
Was habe ich aus der Famulatur mitgenommen? Sicherheit und Routine in Anamnese und Untersuchung, einen gesch�rften Blick auf�s differenzialdiagnostisch wichtige Detail und ein ge�bteres Auge am Ultraschall, Spa� an der Inneren!
Wem taugt�s? Ganz klare Empfehlung f�r jeden, der Lust hat auf all das oben Genannte in einem total sympathischen Team auf Augenh�he, der selber Hand anlegen und nicht nur danebenstehen will!
Buchempfehlung: Checkliste Notfallmedizin, Taschenatlas Pathophysiologie
- Bewerbung
- ca. 2 Monate im Voraus
- Unterricht
- 5x / Woche
- Tätigkeiten
- Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Notaufnahme
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Poliklinik
Eigene Patienten betreuen
EKGs - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 1
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 1
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1